Nach offiziellen Verlautbarungen dürfen Cubase-Besitzer ab der Version 2.1 ihren Sequenzer auch auf einem Mega STE betreiben. Allerdings führen Versuche mit einem von Atari werksmäßig installierten System selbst bei abgeschaltetem 16 MHz-Cache zum sicheren Systemkollaps. Des Rätsels Lösung ist ebenso simpel wie befremdlich: Erst nach Deaktivierung sämtlicher Accessories, also auch des Kontrollfelds, läßt sich Cubase auf dem STE betreiben, dann allerdings problemlos. (Kai Schwirzke/wk)
Ein Tip für LDW-Anwender mit Festplatte. Gelegentlich ignoriert: die Tabellenkalkulation LDW Power Calc das Speichern von Einstellungen auf die Festplatte. Sichern Sie die Einstellungen auf Laufwerk A: und kopieren Sie dann die Datei »LDW.CNF« auf die Festplatte in das LDW-Verzeichnis.
(Christian Opel/wk)
Der Alptraum jedes HDPlus-Besitzers: Beim Booten meldet sich die Harddisk nicht mit dem gewohnten Zwitschern der Sch reib/Leseköpfe, sondern verweigert die Annahme der Treibersoftware und blinkt stattdessen zweimal mit ihrer roten LED: Laut Handbuch ein Controller-Defekt. Sie müssen die Platte zum Hersteller zur Reparatur geben. Vielleicht haben Sie jedoch Glück im Unglück und in Wirklichkeit handelt es sich nur um einen Headcrash, bei dem der Konfigurationssektor zerstört wurde. Ist Ihre Garantie ohnehin abgelaufen, dann starten sie doch erst einmal einen Selbsthilfeversuch. Ziehen Sie Stromkabel und DMA-Verbindung von der Festplatte ab und öffnen Sie dann das Gehäuse. Hinten links sehen Sie zwei übereinander montierte Platinen. Auf der unteren befinden sich rechts hinten sechs Jumper. Wenn Sie hier den sechsten Jumper überbrücken, führt die Platte beim Einschalten einen Hardware-Factory-init durch. Dann sind zwar Ihre Daten futsch aber die Platte funktioniert wieder. Vergessen Sie nicht, nach erfolgter Formatierung den Jumper wieder zu entfernen.
(Marc Kowalsky/wk)
Um Strom zu sparen und Lärm zu vermeiden, ziehen viele Anwender die Verbindung zum Atari-Laser vom DMA-Port und lassen den Drucker ausgeschaltet. Ärgerlich wird es, wenn man dann mitten in der Arbeit doch drucken muß. Bei laufender Software geht das leider nicht so einfach. Also Dokument sichern, Programm verlassen, Rechner ausschalten, Drucker anstecken, alles wieder einschalten, Programm neu starten, Dokument laden und endlich drucken. Dieser umständliche Weg läßt sich leicht vermeiden. Schalten Sie einfach zuerst den Laser ein und stecken dann die Verbindung auf den DMA-Bus. Das funktioniert bei laufendem Computer ohne Schwierigkeiten. Sobald das Druckwerk aufgeheizt ist, können Sie drucken.
(Sandro Lucifora/wk)
Man kennt es aus den Illustrierten: Am Ende eines Artikels prangt ein dicker Punkt. Oder das Beispiel Tageszeitung: Ein Kürzel am Ende des Textes läßt Rückschlüsse auf den Autor zu. Dabei ist es immer so, daß das Kürzel oder gar der ganze Name des Verfassers rechtsbündig gesetzt ist, während der Text des Artikels in der letzten Zeile linksbündig bleibt. Da ich mit Calamus eine Schülerzeitung setze, wollte auch ich mich der Kürzel bedienen. Eine leichte Sache mit Calamus - sollte man annehmen. Irrtum, denn weder Calamus 1.0x noch SL stellen eine Funktion zur »Zeilenspaltung« (so lautet wohl der Fachausdruck) bereit. Dennoch läßt sich das Problem mit folgenden Schritten lösen. Schalten Sie den Blocksatz ein und schreiben Sie den Text ganz normal im Texteditor. Lassen sie dann den Text in den Rahmen fließen. Nun erneut den Editor aufrufen. Der Text ist jetzt bereits richtig formatiert. In der letzten Zeile die gesamten Leerzeichen durch »feste« Leerzeichen (Space und Shift) ersetzen. Dann zwei normale(l) Leerzeichen einfügen, Steuerzeichen nach Belieben und den Namen oder das Kürzel eintippen. Nach einem weiteren Leerzeichen einen langen zusammenhängenden Nonsenstext eingeben, so daß auf jeden Fall ein Zeilenüberlauf entsteht. Zum Schluß den Text wieder in den Rahmen zurückfließen lassen und schon haben Sie eine perfekte Zeilenspaltung. Das Verhältnis von festen und normalen Leerzeichen in der letzten Zeile variiert dort übrigens noch den Wortabstand.
(Martin Röse/wk)
Will man in Tempus einen Text einrücken oder jede Zeile mit einem bestimmten Zeilenanfang versehen, gibt es folgenden Trick: Zunächst stellen Sie unter dem Menüpunkt Tempus-Parameter eine andere Zeilenende-Kennzeichnung ein. Sie hängen hinter die obligatorischen Zeichen CR und LF (Wagenrücklauf und Zeilenvorschub) die Zeichenkette, die am Anfang einer jeden neuen Zeile erscheinen soll, also beispielsweise »DATA« oder eine Reihe Leerzeichen. Dann speichern Sie den Text. Stellen sie jetzt die alte Zeilenende-Kennung wieder her und überladen den Text. (Andreas Probst/wk)
Um in »Signum« das Zeichenaccessory »Piccolo« aufzurufen, muß in Signum selbst mindestens ein Bild geladen sein. Legen Sie deshalb erst in Piccolo ein neues Bild mit 640x400 Pixeln an und sichern Sie es unter dem Namen »Leer« mit der Endung »*.IMC«. Starten Sie dann Signum, laden das Bild und sämtliche Zeichensätze, die Sie normalerweise benötigen, und speichern dieses leere Dokument als »Start.sdo«. Signum sucht sich dann bei jedem Start automatisch diese Datei und Sie haben ohne weitere Ladeaktionen sofort alle Zeichensätze zur Verfügung. Außerdem gelangen Sie mit F6 dann sofort nach Piccolo.
(Oliver Buchmann, ASH/wk)
In der TOS, Ausgabe 11/91, haben Sie einen Tip für Anwender abgedruckt, der mit Hilfe einer Mortimer Command-Datei eine Adimens Export-Datei in einen ASCII-Text umwandelt. Leider besitze ich nur das Mortimer-Demo und kann deshalb diesen ASCII-Text nicht sichern. Es geht aber trotzdem, wenn man die neue ASCII-Datei als Block markiert, Mortimer verläßt, eine Textverarbeitung startet und dann die gesamte Datei per Alternate+Enter in die Textverarbeitung einspielt. (Ulrich Schmidt/wk)