Eine Einführung in die Datenbank »Phoenix« von Peter Geelhaar ergänzt die Reihe »Schnelleinstieg« aus dem Data Becker-Verlag. Der Autor schildert anhand von drei mehr oder weniger komplexen Datenbank-Anwendungen den richtigen Umgang mit dem neuesten Programm des Heidelberger Software-Herstellers Application Systems.
Das Buch beginnt mit dem Entwurf einer kleinen Bücherdatenbank und führt mit einer Vereinsverwaltung weiter zum professionellen Einsatz in einem Maklerbüro. Der Autor zeigt nicht nur das Anlegen der Verwaltungsprogramme, sondern auch die Arbeit mit den Dateien. Die Zusammenarbeit zwischen Phoenix und Script, also die Übernahme von Daten in die Serienbriefe einer Textverarbeitung, kommt ebenfalls nicht zu kurz. Besonders Einsteigern gefällt die wirklich haarkleine Erläuterung jeden Details. Der Autor weist den Leser nicht nur an, da und dorthin zu klicken, sondern führt ihn vielmehr durch die verschiedenen Menüpunkte zu den einzelnen Funktionen.
Das Buch stellt keinen Ersatz für das Originalhandbuch dar, sondern hilft, die Einarbeitungszeit in dieses komplexe Programm zu verkürzen. Der Leser profitiert von der Erfahrung und dem praktischen Wissen Geelhaars. Die leicht verständliche Schreibweise und der gut strukturierte Aufbau tragen das ihre zum Erfolg bei.
(Gerhard Bauer/uh)
Peter Geelhaar. »Der Schnelleinstieg Phoenix«, 1991, Verlag Data Becker, Düsseldorf, ISBN 3-89011-782-1,156 Seiten, Preis 19,80 Mark
Neben dem künstlichen Erzeugen von Klängen, beispielsweise mit einem Verbund aus Computer und Synthesizer, spielt für den Musiker das »Sampeln« eine mindestens ebenso große Rolle.
Unter »Sampeln« versteht man das Aufnehmen und Speichern von Geräuschen, Sprache oder Musik. Man spielt die digitalisierten und oft nachträglich veränderten Töne direkt per Tastatur oder steuert sie per MIDI-Verbindung.
In diesem sehr komplexen Bereich der Musikverarbeitung möchte »Das große Sampler-Praxisbuch« aus dem Verlag GC Carstensen sowohl Hilfestellung als auch Anregung sein. Der Autor Peter Gorges zeigt zuerst, welche Möglichkeiten ein Sampler bietet. Die anschließende Kaufberatung hilft auch dem Unentschlossenen schnell, das für ihn geeignete Modell zu finden.
Uns gefiel sehr gut der Abschnitt über die Sample-Praxis. Auf fünfzig Seiten zeigt das Buch, wie Sie optimale Ergebnisse bei »Liveaufnahmen« erzielen. Ein ausführliches Kapitel über das Zusammenspiel zwischen Sampler und Computer rundet diese gelungene Publikation ab.
Schon beim ersten Durchblättern merkt man, daß dieses Buch von einem Profimusiker stammt. Das Niveau der technischen Erklärungen rutscht nie ab, schraubt sich allerdings auch nie in Höhen, in die nur noch Leute, die schon Vorkenntnisse besitzen, folgen können. Lediglich die ausgezeichnete Verständlichkeit übertrifft noch die gut durchdachte Themenauswahl und -anordnung.
Dem Werk liegt eine Diskette mit Sample-Beispielen und einem Transmitter-Programm bei.
(Gerhard Bauer/uh)
Peter Gorges, »Das große Sampler-Praxisbuch«. 1991, Verlag GC Carstensen, München, ISBN 3-910092-00-2, 304 Seiten, Preis 48 Mark