Die uneinheitliche Fontsituation auf dem ST führt dazu, daß sich Anwender in der Regel mindestens mit zwei oder drei Fontformaten herumärgern müssen, wenn sie unterschiedliche Programme verwenden. Bestes Beispiel sind die riesigen Zeichensatz-Bibliotheken für GEM und »Calamus«. Abhilfe schafft jetzt »C-Font« von Compo. Zum Preis von 98 Mark schlägt das kleine Programm eine Brücke zwischen CFN- und GEM-Fonts.
Die Konvertierung ist denkbar einfach: Man startet das Programm und wählt den zu konvertierenden Vektorfont aus. Jetzt läßt sich der Font entweder für »That's Write«, »Write On«, GDOS oder in der Einstellung »manuell« konvertieren. Bei der Umwandlung in die Compo-Textverarbeitungen liest der Konverter die jeweilige INF-Datei und leitet daraus Auflösung und benötigte Druckerdateien ab. Für die Wandlung nach GDOS analysiert C-Font die installierten Ausgabetreiber und richtet sich bei der Umwandlung danach. Die neuen Fonts muß man dann nur noch in die ASSIGN.SYS-Datei auf dem Bootlaufwerk eintragen. Die letzte Einstellung »manuell« dient der Konvertierung in beliebiger Auflösung.
In der Einstellung »Treiber« wählen Sie, für welchen oder welche Druckertreiber die Umwandlung abläuft. Diverse Wahlknöpfe gibt es jetzt noch für die Gestaltung des Zielfonts. Dabei lassen sich beispielsweise sofort verkleinerte Fonts für FHoch-/Tiefstellung erzeugen oder ein Buchstabenabstand für einen gesperrten Font bestimmen. Berücksichtigt ist auch bereits das gepackte Fontformat von That's Write ab der Version 2.01. Die Fonts schrumpfen hier auf ein Viertel ihrer ursprünglichen Größe,was besonders im Diskettenbetrieb nützlich ist.
Der Konverter ist eine schnuckelige Sache für alle, die Fonts aus den reichhaltigen CFN-Bibliotheken, seien es PD-Angebote oder original Calamus-Fonts, verwenden möchten. Er schafft ein Stückchen mehr Transparenz und Flexibilität im Fontbereich. Auf jeden Fall ist er lohnend für den Anwender. (wk)
Programm: C-Font
Hersteller: Compo
Preis: 98 Mark