Lexikon

TOS bietet seit Ausgabe 9/90 die Erklärung wichtiger Stichworte zum ST und den Special-Themen der jeweiligen Ausgabe.

Batch-Datei

Eine Batch-Datei (übersetzt »Stapel-Datei«) enthält Anweisungen, die ein Programm nacheinander automatisch wie bei einem Stapel abarbeitet. Anwendung findet dieses Verfahren beispielsweise beim PC-Betriebssystem => MS-DOS.

Blitter

Elektronischer Baustein (Chip) zum schnellen Verschieben von Speicherbereichen, bringt durch die Beschleunigung der Bildschirmausgabe hauptsächlich bei Grafikanwendungen Geschwindigkeitsvorteile.

Bootsektor

Erster =>Sektor einer Diskette oder Festplatte, auf den der Computer beim => Booten zugreift. Der Bootsektor kann beispielsweise kleine Programme enthalten. => Viren nisten sich oft darin ein.

Controller

Der Disketten-Controller ist ein elektronischer Baustein, der eines oder mehrere Disketten-Laufwerke ansteuert. Er übersetzt vom Prozessor kommende Befehle in Steuerinformationen für das Laufwerk.

Cluster

Aus zwei => Sektoren bestehender Datenblock auf Diskette oder Festplatte. Jede Datei ist in sogenannten Clustern organisiert.

Directory

Im Inhaltsverzeichnis (engl. Directory) einer => Diskette oder => Festplatten-Partition stehen Informationen über die gespeicherten Dateien (Name, Länge, Dateityp, Entstehungsdatum etc.) sowie der einstellbare Name des Datenträgers.

DR-DOS

Das von Digital Research entwickelte PC-Betriebssystem gilt als direkte Konkurrenz zum Microsoft (MS-)DOS. Obwohl es mehr Funktionen bietet, ist seine Verbreitung geringer als die des MS-DOS.

EPROM

Abk. für »Erasable Programmable Read Only Memory« (Löschbarer, programmierbarer Nur-Lese-Speicher). Speicherchip, der sich mit Daten (z.B. dem Betriebssystem) füllen und nur per UV-Licht löschen läßt.

FAT

Die FAT (File Allocation Table; Dateibelegungstabelle) ist Teil des => Directorys. Ihr entnimmt der Computer, welche Sektoren der Diskette oder Festplatte mit Daten belegt sind.

Host-Adapter

Um z. B. Testplatten mit SCSI-Schnittstelle an den ST anzuschließen, ist ein »Host-Adapter« genanntes Interface nötig, das die Signale der Atari ACSI-Schnittstelle an den SCSI-Standard anpaßt.

Kommando-Interpreter

Beim Kommando-Interpreter (engl. CLI; Command-Line-Interpreter) geben Sie sämtliche Befehle (Kopieren, Formatieren, Programme starten etc.) ausschließlich über die Tastatur ein.

Ordner

Um auf Diskette oder Festplatte die Übersicht zu bewahren, können Sie Ihre Programme und Dateien in Unterverzeichnissen, sogenannten »Ordnern«, ablegen. Auf dem ST dürfen Sie bis zu 14 Ordner ineinander verschachteln.

Plotter

Vom Computer gesteuerte Drucker-Art, die mit einem oder mehreren Stiften vorwiegend technische Zeichnungen zu Papier bringt. Beim Flachbettplotter bewegt sich der Stift über das plan liegende Papier.

#Rastergrafik

Ein Rastergrafik-Objekt besteht im Gegensatz zur => Vektorgrafik aus einzelnen Bildschirmpunkten (=> Pixeln). Beim Vergrößern geht die Qualität durch entstehende »Stufen« verloren.

Shifter

Der Baustein im ST, der die im RAM abgelegten Grafikdaten in für den Farb- oder Schwarzweiß-Monitor verwertbare Synchron- und Bildsignale umsetzt. Er ist also das Interface zwischen Computer und Monitor.

SMD-Technik

SMD steht für »Surface Mounted Device«. Elektronische Bauteile in SMD-Technik lassen sich platzsparend und ohne Bohrlöcher auf beiden Seiten einer Platine mittels Heißluft-Löttechnik aufbringen.

Task

Bezeichnet erstens eine Aufgabe, die der Computer aufgrund eines direkt oder durch ein Programm eingegebenen Befehls ausführt, oder zweitens das Programm selbst.

Vektorgrafik

Ein Vektorgrafik-Objekt besteht im Gegensatz zur => Rastergrafik nicht aus einzelnen Pixeln, sondern aus mathematischen Funktionen. Dadurch lassen sich die Objekte ohne Qualitätsverlust stufenlos vergrößern oder verkleinern.

Windows 3.0

Von Microsoft entwickelte, weit verbreitete grafische Benutzeroberfläche für MS-DOS-kompatible PCs. Windows 3.0 läßt sich per => Maus bedienen und ist => Multitasking-fähig.

Zugriffszeit

Der Zeitraum, den der Schreib-/Lese-kopf von seiner Ausgangsposition zu bestimmten Daten benötigt. Für Geschwindigkeitstests beispielsweise bei Festplatten gibt man einen Mittelwert in Millisekunden an.



Aus: TOS 06 / 1991, Seite 132

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