Das TOS 1.4 bietet neben dem reinen Kopieren von Daten auch die Funktion »Dateien/Ordner verschieben«. Bei einem normalen Kopiervorgang aktiviert ein Druck auf Control die Verschiebefunktion.
Dabei ist entscheidend, wann Sie diese Taste drücken. Nur wenn das gewählte Objekt über dem Ziel(!) ist, z. B. einem anderen Ordner, verschiebt es der Computer. Es ist unnötig, bereits beim Aktivieren Control zu drücken. Achten Sie beim Verschieben darauf, daß im Ziel auf jeden Fall genügend Platz vorhanden ist. Der ST liest zunächst alle Dateien, löscht die alten Einträge und schreibt erst dann die neuen Pfade. Ist dort nicht mehr genügend Platz, sind die Daten vollständig verloren. (Heinz Andres/wk)
Gehören Sie auch zu den Spielefans, bei denen regelmäßig beide Joysticks in den Ports stecken? Dann ist es Ihnen vielleicht auch schon passiert, daß durch die ewige »Maus raus Joystick rein und nachher alles wieder zurück Prozedur« Ihr Mausstecker den Geist aufgeben hat. Wenn sich die Stifte in seinem Inneren aus der Verankerung gelöst haben, bleibt es nicht lange beim Wackelkontakt: Nach einiger Zeit geht gar nichts mehr, und Ihr Nager ist reif für den Tierfriedhof. Doch statt 100 Deutsche Mäuse gegen eine von Atari einzutauschen, gibt es eine billigere Lösung: Zwar ist der Stecker fest mit dem Kabel verschweißt und somit auch nicht einzeln erhältlich, das komplette Mauskabel jedoch findet sich in der Ersatzteilliste von Atari. Kostenpunkt: etwa 12 Mark. Und so geht die Notoperation vor sich: Entfernen Sie die beiden Schrauben an der Unterseite und heben Sie den Mausdeckel ab. Auf der rechten Seite der Platine sehen Sie eine Steckerleiste mit acht Kabelsträngen. Ziehen Sie diese Steckerleiste vorsichtig aus ihrer Verankerung. Wenn Sie eine Maus neueren Datums besitzen (etwa ab Ende 1987; erkennbar daran, daß die beiden äußeren Stränge des Kabels weiß bzw. schwarz sind), ist die Sache relativ einfach: Stecken Sie die neue Steckerleiste an (weiß gehört nach oben), und schrauben Sie Ihre Maus wieder zusammen. Ist Ihr Nager jedoch älteren Baujahrs, bleibt der Griff zum Lötkolben unausweichlich: Durchtrennen Sie alle Kabelstränge in der Mitte mit Ausnahme des weißen und des gelben. Jetzt löten Sie die Enden gemäß der Tabelle zusammen. Vergessen Sie das Abisolieren nicht. Eventuell paßt nun das Mausoberteil beim Zuschrauben nicht mehr ganz auf den Unterkörper, da das neue Kabel mehr Platz einnimmt. In diesem Fall müssen Sie die beiden Plastikzungen in der Mitte des Deckels - sie drücken auf die Stelle, an der das Kabel das Mausgehäuse verläßt - vorsichtig abfeilen. Jetzt hört die Maus wieder problemlos auf Ihr Kommando.
(Marc Kowalsky/wk)
Kabel: | Leiste | Kabel: | Leiste: | ||
---|---|---|---|---|---|
(Weiß) | → | (Weiß) | Schwarz | → | Blau |
(Gelb) | → | (Gelb) | Rot | → | Grün |
Grün | → | Orange | Orange | → | Rot |
Blau | → | Braun | Braun | → | Schwarz |
Tabelle. So löten Sie Ihr neues Kabel an die Steckerleiste der Maus
Besitzer von MNP5-Modems haben es oft schon erlebt - beim Versuch, eine nicht-MNP5-fähige Box anzuwählen, verlieren sie Sekunden nach der Verbindung wieder den Carrier. Auch der Autoreliable-Modus (\ N3) nutzt da nicht viel, obwohl er in so einem Fall automatisch MNP5 deaktivieren und eine normale Verbindung einrichten sollte. Der Grund für dieses Mißgeschick ist einfach: Ihr Modem wartet nach der Verbindung einige Sekunden, ob es von der Gegenstelle ein Link-Request, also ein MNP5-Signal erhält. Gleichzeitig wartet aber die Box darauf, von Ihnen einen Carrier zu bekommen. Viele Boxen sind nun so eingestellt, daß sie innerhalb weniger Sekunden auflegen, wenn dieser Carrier fehlt - genau also in der Zeit, in der Ihr MNP5-Modem noch auf einen Link-Request wartet.
Mit geschickter Modem-Programmierung umgehen Sie dieses Problem:
(Marc Kowalsky/wk)
Haben Sie sich auch schon darüber geärgert, daß sich Diskettenaufkleber nur äußerst mühsam entfernen lassen? Besonders bei Noname-Disketten sind die Etiketten oft nur streifenweise zu lösen, beim Rest hilft nur mühsames Abkratzen mit der Schere. Mit etwas Chemie läßt sich hier leicht nachhelfen: In Haushaltswarengeschäften sind sogenannte Etiketten sprays erhältlich, die ursprünglich zum Lösen von Tiefkühlaufklebern u.ä. gedacht sind. Das ganze funktioniert auch wunderbar mit Diskettenlabels. Sprühen Sie den Aufkleber mit diesem Spray ein und lassen Sie ihn etwa 3 bis 4 Minuten einwirken. Danach können Sie das Etikett mühelos abziehen, da die Chemikalie inzwischen die Klebesubstanz aufgelöst hat. Zu beachten ist dabei lediglich, daß das Spray keinesfalls in den Schieber der Diskette gelangen darf, da diese sonst dem Aufkleber auf dem Weg in den Abfalleimer folgt. Abschließend wischen Sie das Diskettengehäuse mit einem fuselfreien Tuch ab oder lassen es an der Luft trocknen. Jetzt ist die Disk wieder wie neu, und Sie können sie mit neuen Etiketten versehen. (Marc Kowalsky/wk)
Als Reaktion auf einen entsprechenden Tip in der Ausgabe 8/90 erreichte uns der Hinweis, daß sich die Probleme mit den kleinen hochgestellten Fußnotenziffern nicht nur über die damals vorgestellten Makroaufrufe, sondern auch direkt durch Ändern eines Zeichensatzes bewältigen lassen. Das aufgezeigte Problem liegt nicht wie geschildert in der Konversion von Fonts aus dem Signum-Format, sondern allgemein in der Verwendung von Grafik-Fonts in That's Write. Dieses Programm verwendet zwar grundsätzlich für Kleinschrift (Hoch-/Tiefstellung) und Kursivschrift einen eigenen Zeichensatz (.SML, .IT, .SIT). Das gilt aber nicht für die Fußnotenziffern. Diese entnimmt That’s Write aus dem Hauptzeichensatz (.FNT), wo sie unter ASCII 16 bis 25 abgelegt sind. Man kann daher Fußnoten auch dann verwenden, wenn kein .SML-Font vorhanden ist. Verwendet man jetzt einen Grafik-Font in That’s Write, dann müssen die Fußnotenziffern bereits an der entsprechenden Stelle stehen. Vermutlich liegt hier das Problem bei der Umwandlung aus dem Signum-Format. Die Fußnotenziffern stehen zwar an der richtigen Stelle, sind aber nicht hochgestellt. Dieser Fehler läßt sich mit dem Font-Editor TFONT.PRG leicht beheben, indem man einfach die Fußnotenzeichen unter ASCI 116 bis 25 hochstellt und den Font neu speichert. Das gleiche gilt für den Bildschirm-Font, der mit dem Buchstaben »S« beginnt und die Extension .FNT hat, damit die Ziffern auch dort hochgestellt erscheinen. (Jochen Krölls/wk)