Lexikon

TOS bietet seit Ausgabe 9/90 die Erklärung wichtiger Stichworte zum ST und den Special-Themen der jeweiligen Ausgabe. (ps)

Assembler

Programm, das Befehlskürzel in für den '=> Prozessor verständlichen ‘=> Maschinencode übersetzt. Der Begriff meint auch die Assembler-Sprache. In ihr entstehen sehr schnelle Programme.

Baud

Maßeinheit, die angibt, wieviele => Bits pro Sekunde bei der Datenfernübertragung gesendet werden.

Carrier

Englisch: Träger. Signal, das die Sendeoder Empfangsbereitschaft eines DFÜ-Geräts, z. B. eines => Modems, anzeigt.

Compiler

Programm, das Programme einer höheren Programmiersprache in => Maschinencode übersetzt.

DIP-Schalter

Kleine Schalter auf Platinen, um Voreinstellungen von Geräten zu verändern. Oft in Peripherie-Geräten wie Druckern eingesetzt. Wegen ihrer schlechten Bedienbarkeit und ihrem Aussehen gern »Mäuseklavier« genannt.

Disassembler

Programm, das => Maschinencode in => Assembler-Sprache rückübersetzt.

Hardware

Alles, was man an einer Computeranlage anfassen kann, vom => Prozessor über die Chips und das Gehäuse bis hin zur => Peripherie. Gegensatz: => Software.

Hayes-Standard

Von der Firma Hayes eingeführter Kommando-Standard zur Steuerung von Modem-Funktionen, auf den sich die führenden Modem-Hersteller geeinigt haben.

LED

Abk. für Light Emitting Diode, auf Deutsch Leuchtdiode. LEDs stellen beispielsweise bei Geräten den Einschaltzustand oder in Modems die Funktionszustände dar.

Linker

Englisch für »Programmbinder«. Ein Dienstprogramm, das einzelne zuvor => assemblierte Programmteile zu einem Gesamtprogramm verbindet.

Mailbox

Elektronischer »Briefkasten«. Ein Computer, der mit dem Telefonnetz verbunden ist, und in dem die Benutzer Informationen hinterlassen und abrufen.

Maschinencode

Programm, das in binärer Form (in Nullen und Einsen) vorliegt. Nur in dieser Form kann es der Computer verarbeiten (vgl. => Assembler, Compiler, Quellcode).

MNP5-Standard

In der Datenfernübertragung übliches Übertragungsverfahren, das die übermittelten Daten komprimiert und die Übertragung auf ihre Korrektheit hin überprüft.

Modem

Gerät, das mit Computer und Telefonnetz verbunden ist. Es verwandelt Tonsignale in Computerdaten und umgekehrt. Es verschickt und empfängt diese Signale über das Telefonnetz. Modems müssen von der Post zugelassen sein (=> ZZF).

Peripherie

Alle Geräte, die an einen Computer angeschlossen sind. Zum Beispiel Drucker, Bildschirm, Laufwerk, Tastatur.

Quellcode

Programm in => Assembler-Sprache oder einer höheren Programmiersprache. Ein Assembler oder => Compiler übersetzt es in computerverständlichen => Maschinencode. (Vgl. => Sourcecode)

ROM-Port

Schnittstelle am ST/TT zum Anschluß von Kopierschutzsteckern oder ROM-Modulen, in denen bis zu 128 KByte große Programme dauerhaft gespeichert sind.

Software

Oberbegriff für alle Programme und Daten. Die Software ist nicht faßbar. Zwar ist sie auf Datenträgern wie Disketten gespeichert, diese gehören aber zur => Hardware.

Terminal

Bildschirmarbeitsplatz, an dem der Benutzer mit dem Computer kommuniziert. Besteht meist aus Tastatur, Bildschirm und einer Einrichtung zur Datenübertragung.

ZZF

Abk. für Zentralamt für Zulassungen des Fernmeldewesens. Alle Geräte, die an das öffentliche Fernmeldenetz angeschlossen sind (vgl.=> Modems), müssen von der Post eine ZZF-Zulassung erhalten.



Aus: TOS 12 / 1990, Seite 124

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