»Mortimer« eignet sich aufgrund seiner Eigenschaft, alle Ein- und Ausgaben des Computers zu kontrollieren, als Notbremse bei Druckerausgaben. Haben Sie beispielsweise einen mehrseitigen Ausdruck auf dem Atari-Laser gestartet und wollen zwischendurch den Papiervorrat auffüllen, dann rufen Sie einfach Mortimer auf: Die Druckerausgabe ist unterbrochen. Jetzt können Sie am Drucker den Papiervorrat ergänzen, andersfarbige Blätter oder statt des Firmenpapiers das private Briefpapier einlegen. Ist der Drucker wieder betriebsbereit, dann verlassen Sie Mortimer mit Return, ohne eine Aktion auszuführen. Der Druck wird an der unterbrochenen Stelle fortgesetzt. (wk)
Der Atari-Laserdrucker hat einige Eigenschaften, die seinen Benutzern mehr oder weniger schnell auf die Nerven gehen - etwa den ständig laufenden Lüfter. Leider sahen die Konstrukteure keinen Weg vor, diese Lärmquelle während der Druckpausen abzustellen. Es gibt jedoch einen einfachen Trick, um den Laser zur Ruhe zu bringen. Die Rückwand des Gerätes läßt sich zurückklappen. Dadurch öffnet sich ein Kontakt, der den Lüfter stoppt. Natürlich ist so kein Ausdruck möglich. Klemmen Sie ein Stück Pappe oder ähnliches so in die Klappe, daß der Lüfter abgeschaltet bleibt. Für den nächsten Ausdruck schließen Sie dann die Rückwand und warten wenige Sekunden, bis der Laser wieder betriebsbereit aufgewärmt ist. Sobald die grüne Kontrollampe am Gerät leuchtet, ist der Drucker wieder bereit. Probleme für den Drucker gibt es bei dieser Methode nicht. (Andreas Esch/wk)
Soll »1st Word Plus« Texte von anderen Textverarbeitungen oder anderen Computern weiterbearbeiten, so gibt es nur den Weg, diese im ASCII-Modus zu laden. Hierzu müssen die Texte auch im ASCII-Modus vorliegen. Doch hat man den zu bearbeitenden Text geladen und schaltet den WP-Modus (Word Plus-Modus) im Menü »Edit« ein, arbeitet die Funktion Blocksatz nicht wie erwartet. Der Grund: Zwei Arten von Leerzeichen in 1st Word Plus. Einmal die »normalen« (ASCII-Code 30) und einmal die »festen« (ASCII-Code 32). Der Blocksatz arbeitet nur mit den normalen Leerzeichen. Existiert ein festes Leerzeichen zwischen zwei Buchstaben, erfolgt hier kein Blocksatz. Beim Laden eines ASCII-Textes interpretiert 1st Word Plus die Leerzeichen als feste Leerzeichen (da ASCII-Code 32) und erzeugt demnach auch keinen Blocksatz. Die einfachste Lösung ist, unter dem Menüpunkt »Ersetzen...« ein Leerzeichen durch ein Leerzeichen auszuwechseln. 1st Word Plus benützt dann »normale« Leerzeichen (ASCII-Code 30).
(Sandro Lucifora/wk)
Es gibt immer mehr gute und nützliche Programme, die sich als Programm oder Accessory starten lassen. So möchte man ein Utility mal als *.PRG starten und mal als *.ACC booten. Die Prozedur dazu ist aber langwierig und umständlich. Man bootet den Computer, benennt den Extender unter »zeige Info« in »PRG« oder »ACC« um und muß eventuell den Rechner neu »hochfahren«. In diesem Fall ist es sehr praktisch, auch ein deaktiviertes Accessory mit dem Extender »ACX« wie ein Programm zu starten. Eine zusätzliche Zeile in der Datei »Desktop.INF« löst diese Aufgabe. Laden Sie die Datei in einen ASCII-Editor und fügen nach der Zeile »M # G 03 FF *.PRG@ @« die entsprechende Zeile »M # G 03 FF *.ACX@ @« ein. Statt ACX ist natürlich auch jede beliebige andere Extension zulässig. Sie müssen nur darauf achten, daß sich die Software wirklich als Programm starten läßt.
(Sandro Lucifora/wk)
Zu Recht fragen sich viele Anwender, wofür eigentlich die rechte Maustaste da ist. Eine undokumentierte Funktion dieser Taste ist das Bearbeiten nicht aktiver Fenster im Desktop. Sind hier zwei oder mehr Fenster geöffnet, bleibt immer nur eins zum Bearbeiten aktiv. Wollen Sie jetzt beispielsweise eine Datei aus einem anderen Fenster löschen, so muß zuerst das andere Fenster aktiviert sein, damit Sie das Icon oder den Dateinamen zum Papierkorb führen können. Hier erleichtert die rechte Maustaste das Leben erheblich. Bevor Sie das gewünschte Icon oder den Dateinamen im inaktiven Fenster anklicken, drücken Sie die rechte Maustaste und halten sie auch während der ganzen Aktion gedrückt. Damit ist es nicht mehr nötig, vor dem Kopieren oder Löschen das Fenster zu wechseln. Leider sind die Funktionen wie Fensterverschieben, Schiebersteuerung oder Schließen des Fensters von diesem Vorteil ausgenommen.
Eine weitere undokumentierte Funktion bietet die linke Maustaste. Wollen Sie etwa fünf Ordner öffnen, so ist ein sechsfacher Doppelklick erforderlich. Einfacher geht es, wenn Sie beim Öffnen des Laufwerks die linke Maustaste festhalten. Führen Sie jetzt den Mauszeiger auf einen Ordner, so öffnet sich dieser ebenfalls ohne weitere Doppelklicks.
Auch um eine Datei zu öffnen oder ein Programm zu starten, schieben Sie dann den Mauspfeil auf das entsprechende Objekt. Sobald die Maustaste wieder losgelassen wird, startet das Programm. Es erfordert einige Übung, bei gedrückter Maustaste über den Bildschirm zu wandern. Man muß aufpassen, daß der Mauszeiger kein falsches Objekt erwischt, aber die Klickerei reduziert sich ganz deutlich.
(Sandro Lucifora/wk)
Vor allem bei intensivem Umgang mit Disketten benötigt man häufig ein aktualisiertes Fensterverzeichnis der Laufwerke. Der übliche Weg - Fenster schließen, Fenster öffnen - ist dabei sehr umständlich. Schneller geht es über die Tastatur. Ein Druck auf die Taste ESC aktualisiert das aktive Fenster und schreibt das jeweils neueste Inhaltsverzeichnis des dazugehörigen Laufwerks auf den Bildschirm.
Einige weitere Tasten übernehmen Aufgaben bei der Anzeigefunktion des Desktop. Lassen Sie sich z. B. eine Textdatei über das Desktop anzeigen, dann scrollt die Leertaste jeweils um eine Bildschirmseite, die Enter-Taste im Ziffernblock nur um eine Zeile weiter. Den Abbruch der Ausgabe erzwingt man mit Control C oder einfach mit der Taste q. (wk).