STAD ist seit langer Zeit ein bewährter Zeichenhelfer auf dem Atari ST. Peter Melzer, der Entwickler dieses Software-Klassikers gibt Antwort auf Fragen, die immer wieder im Support auftauchen«
1. Frage: Wie installiere ich die richtige Druckeranpassung für »STAD«?
P. Melzer: Da einige Anwender Probleme mit der richtigen Installation des Druckertreibers hatten, befindet sich seit der Version 1.3+ ein entsprechendes Zusatzprogramm auf der Originaldiskette, das diese Arbeit abnimmt. Es richtet eine Arbeitsversion von STAD auf einer Partition der Festplatte bzw. formatierten Diskette mit den passenden Druckertreibern ein. Es stehen Treiber für 9-Nadeldrucker, 24-Nadeldrucker und für die Laserdrucker von HP, Epson und Atari zur Verfügung. Zusätzlich gibt es noch zwei spezielle 9-Nadeldruckertreiber für nicht Epson-kompatible Drucker. Diese Drucker unterstützen keine 80 dpi=640 Pixel. Es handelt sich hierbei um einen 160-dpi- und einen 240-dpi-Treiber. Bemerkenswert ist, daß der 240-dpi-Treiber auch bei den Epson-kompatiblen Druckern Verwendung findet. Diese Geräte liefern auch 240-dpi-Auflösung, und der Ausdruck erfolgt in diesem Modus mit vierfacher Dichte.
2. Frage: Welche Scanner unterstützt das Programm?
P. Melzer: STAD unterstützt in seinem Scanner-Menü direkt folgende Scanner:
3. Frage: Wozu benötige ich die Koordinatenausgabe, bzw. was bedeuten die beiden Angaben?
P. Melzer: Die Koordinatenausgabe erfolgt in Pixeln oder in Maßzahlen. Die Ausgabe ist abhängig vom Symmetriezentrum. Ist das Symmetriezentrum auf dem Bildschirm links oben, also »000,000«, dann gehen die Koordinaten in Pixeln für x von 0 bis 639 und für y von 0 bis -399. Die Maßzahlen helfen beim maßstabsgerechten Ausdruck. Zum besseren Verständnis ein Beispiel: Wollen Sie ein Quadrat mit 5 cm Kantenlänge auf einem 24-Nadeldrucker ausgeben, dann klicken Sie die »24 Nadeln«-Box an. Für die Umrechnung gilt nun: 640 Pixel entsprechen der Maßzahl 18,06 cm und 400 Pixel entsprechen 11,29. Zeichnen Sie jetzt das Quadrat bei eingeschalteter Koordinatenanzeige. Da 500 gleich 5 cm - bedingt durch die Integer-Arithmetik und die diskrete Bildschirmauflösung - nicht genau zu erreichen ist, genügen auch annähernde Werte wie z.B. 502. Die Abweichung beträgt dann 1/10 mm. Vergleichen Sie dazu Bild 2. Anders sieht es aus, wenn Sie mit einem anderen Programm drucken wollen, bei dem die Druckerauflösung in dpi angegeben ist - etwa bei »Signum«. Signum-Kenner nicken jetzt, denn die dpi-Auflösungen entsprechen den Signum-Einstellungen. Sie liefern die Umrechnung der Bildschirmauflösung in dpi. Soll z.B. ein Quadrat mit 2 cm Seitenlange (wer braucht sowas?) über Signum mit 360 dpi ausgedruckt werden, dann liefert die Wahl von »360*360« dpi die Umrechnungsfaktoren: 4.51 und 2.82. Ein solches Quadrat nimmt schon fast den ganzen Bildschirm ein (200,200).Weitere Fragen betreffen den 3D-Teil und die Konstruktion von Rotationskörpern und Drahtgittermodellen.
Diesem Thema ist ein eigener Artikel gewidmet, der Ihnen bei den ersten Schritten in die 3. Dimension hilft. (wk)