Sehr gutes Schriftbild, leistungsstark und einfach zu bedienen - »Script«, der kleine Bruder von »Signum«, erweist sich als ausgezeichneter Partner, ob beim kurzen, schön gestalteten Brief oder der 100seitigen Examensarbeit. Vor allem die Absatzlineale sind ein mächtiges Werkzeug zur komfortablen Textgestaltung. Besonders angenehm: Die Lineale und alle ihre Einstellungen wirken auch über mehrere Absätze, sodaß nur jeweils eine Einstellung nötig ist. Einen besonderen Hinweis verdienen die insgesamt sechs verschiedenen Tabulator-Typen, die den Text innerhalb eines Linealbereichs formatieren. Neben den normalen Einstellungen für den linken und rechten Rand gibt es eine Einstellung für die erste Zeile eines Absatzes, die automatisch die erste Zeile nach einem Absatzende einrückt. Das schafft für den Leser vor allem bei Texten im Flattersatz einen schnellen Überblick über die Struktur des Textes. Linksbündige Tabulatoren sind beim Schreiben, gleich ob mit Computer oder Schreibmaschine, der Normalfall. Script kennt auch den rechtsbündigen Tabulator, der sich für rechte Spalten in Tabellen oder ein bündiges Einsetzen von Datumsangaben in Briefen eignet. Setzen Sie dazu einen rechtsbündigen Tabulator genau auf die Begrenzung des rechten Randes in Ihrem Text. Schreiben Sie dann den gewünschten Text, z.B. »Vaterstetten, den 01.04.1990«, an den Anfang der Zeile, kehren mit <Shift Clr/Home> an den Zeilenanfang zurück und drücken so oft <Tab>, bis der Text die passende rechtsbündige Einstellung erreicht hat.
Schriftenvielfalt ist eine Stärke von Script. Die meisten verwendeten Schrifttypen sind proportional ausgelegt. Ihre Verwendung führt jedoch bei mehreren Fußnoten auf einer Seite zu einer kleinen optischen Unschönheit. Die unterschiedliche Breite der Fußnotenziffern ergibt unterschiedliche Anfänge im Fußnotentext. Diese Verschiebungen ließen sich in der bisherigen Script-Version leider nicht durch einen Tabulator ausgleichen. Der folgende Tip schafft Abhilfe: Bei Signum- und Script-Zeichensätzen liegen auf dem Ziffernblock meist die unproportionalen Zeichen für die Zahlen. Tauschen Sie die proportionalen Ziffern in der Fußnote nachträglich gegen die entsprechenden unproportionalen Ziffern vom Zehnerblock aus. Da die Leerzeichen auf jeden Fall die gleiche Breite haben, bekommen Sie so immer eine saubere Anfangslinie aller Fußnoten. Ein Unterschied zu den proportionalen Fußnotenziffern innerhalb des Textes fällt durch die Entfernung nicht mehr auf. Natürlich lassen sich diese Zeichen ebenfalls austau-schen. Wahrscheinlich müssen Sie die unproportionalen Ziffern über das Schriftattribut »Größe« vergrößern, da diese häufig kleiner konstruiert sind. Mit einem universellen Tastaturtreiber, wie z.B. »Protos« von Application Systems, läßt sich das entsprechende Makro gleich so ändern, daß es in Script direkt die unproportionalen Zeichen verwendet.