Indexus II Professional: Ordnung ist das halbe Leben

Verwalten von Disketten und Dateien über eine Datenbank ist äußerst praktisch — das Eintippen der Daten zuvor ist allerdings mehr als mühselig. Hier hilft nun »Indexus II Professional«.

Die Lage: Hunderte von Disketten, mehrere Dutzend Wechselplattenmedien, CD-ROMs, WORMs, wiederbeschreibbare CDs Und unüberschaubare Mengen an Festplattendateien — wie findet man sich da bloß noch durch? Sicher haben auch Sie längst eine Datenbank für die Video- oder Plattensammlung, für Adressen und Termine; aber zum Eingeben sämtlicher vorhandener Dateien fehlte bisher die Zeit. Mit Indexus, ein Utility aus Österreich, könnte nun auch in Ihre Datensammlung Ordnung einkehren.

Die Dateiverwaltung liest den Inhalt von Disketten oder anderen Datenträgern automatisch ein und bedient die Datenbank mit aufbereiteten Informationen. Bislang unterstützt Indexus Phoenix, Adimens, 1st Address und 1st Base. Beim Einlesen versieht Indexus Dateien mit einer Disketten-bzw. Festplattennummer und — auf Wunsch — mit einer Kategoriebezeichnung. Dazu ist ein Feld für Bemerkungen vorgesehen, in das Erklärungen zur Datei eingegeben werden können. Der Einlesevorgang kann auch auf bestimmte Ordnerebenen begrenzt werden.

Die Daten lassen sich mit Hilfe von Filtern nach diversen Gesichtspunkten aufbereiten: Teillisten nach Extensionen — z.B. für eine Liste aller Programme, Fonts oder MIDI-Songs —, Erstellungsdatum etc. Auch über die Auslastung der Speichermedien gibt Indexus Auskunft. Beispielsweise können die freien Bytes von Festplattenpartitionen oder der Speicherplatz sämtlicher Backup-Dateien angezeigt werden.

Zum Export der Daten in eine der erwähnten Datenbanken gibt es vorbereitete Masken. Komfortabel wird die Arbeit durch Makros. Auf die Funktionstasten lassen sich dabei bis zu 20 Makros legen. Für Festplatten existiert eine automatische Update-Funktion, die nur Daten übernimmt, an denen Änderungen vorgenommen wurden, (mn)


Manfred Neumayer
Aus: ST-Magazin 09 / 1992, Seite 39

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