Da ich im Job von »IBM-Kompatiblen« umgeben bin, muß ich des Öfteren Texte in Microsoft Word 5.5 laden und umgekehrt. Der Austausch über reine ASCII-Dateien ist für längere Texte zu aufwendig. Ich suche nun auf diesem Wege interessierte Leserinnen), die mir bei folgenden Fragen behilflich sein können:
Wer kennt einen Konverter für »Signum 3«. Ich will damit SDKs ins RTF- und Microsoft-Word-TXT-Format übersetzen? Wenn mir jemand mit Informationen über den SDK-Dateiaufbau behilflich sein kann, entwickle ich zur Not den Konverter selber. Antworten bitte an die Redaktion.
H. Tolle, 2800 Bremen 1
Das Lesen Ihres Berichts im ST-Magazin 4/92, S. 7, über die ST-gesteuerte Tätowiermaschine mutet sich an wie ein Aprilscherz. Kennen die Herrn Richstein und Dick tatsächlich keine anderen Probleme rund um den Rechner, deren Lösung es eher wert wäre, geistige Kraft zu investieren?
Man kann zu Tätowierungen stehen wie man will, diese für Kunst oder Selbstverstümmelung halten (ich neige eher zu letzterem); wenn es dann aber schon sein muß, wer will dann die Meerjungfrau von der Stange/Diskette? Und ob das Ergebnis ähnlich ist wie die offenbar auf der Abbildung gezeigten Kaugummipäckchen-Kinder-Tattoo-Aufkleber in leuchtenden Farben sei einmal dahingestellt. Ich frage mich, ob es tatsächlich ernsthafte Interessenten für das »Tattoo-ST« gibt, die bereit sind, dafür fast 700 Mark zu investieren (die gibt’s tatsächlich! d. Red.)
Bleibt letztlich zu klären, was bei einem Rechnerabsturz während des Tätowiervorgangs passiert. Werden dem arme Opfer dann Bömbchen in die Haut gestichelt?
Th. Perkuhn, 2300 Kiel 1
Unser traditioneller Aprilscherz stammt dieses Jahr vom Hardware-Crack H. Ulrich, der dem Prototyp ein überzeugendes Design verpaßte. Zu überzeugend! Großhändler; Vertriebsfirmen, Knackies und Betatester waren den Tränen nahe: »Wie, Tattoo-ST gibts gar-nicht zu kaufen?«.
Bedanken möchten wir uns bei den Mitwissern von Kaktus (Slogan: Bestechende Software). Die Herrn Richstein und Dick erwiesen sich als wahrhaft humorvolle Komplizen, d. Red.
Wie ich meine, ist Ihre Kritik an Formular plus ziemlich oberflächlich. Zunächst muß ich ganz allgemein feststellen, daß Sie die wirklichen Stärken des Formular plus gar nicht richtig erkannt haben: Es ist eine hervorragende Datenbank mit vielen Sortiermöglichkeiten und zuverlässigem millimetergenauem Ausdruck.
Überhaupt steckt das Programm voller Raffinessen und Ideen. Allerdings wird dadurch der schnelle Einstieg etwas schwieriger; dies könnte Autor Saß durch eine andere, mehr auf Piktogramme gestützte Darstellung erreichen. Außerdem sollte das Handbuch einfache Beispiele zeigen, statt dessen beschreibt Saß sehr ausführlich jede einzelne Bedienung. Da muß man schon einige Geduld beim Lesen aufbringen. Allerdings ist beim Kaufpreis von 169 Mark ein hervorragender telefonischer Support gewährleistet, der seinesgleichen sucht.
Was mir am Saß-Programm gefällt, sind die zahlreichen automatischen Rechenoperationen, die Makrodateien und die Monatsstatistik: Ein ideales Programm für denjenigen, der viel mit Formularen oder Rechnungen zu tun hat.
P. Buck, 7968 Saulgau
Jeder Softwarehersteller möchte sein Produkt so gut wie möglich verkaufen, jedoch wird viel versprochen und wenig gehalten.
Bei Neukauf von »Mega-Paint II Professional« zahlt der Kunde 799 Mark. Ich besitze das Programm seit der Einführung und habe bisher an Upgrade-Gebühren 1011 Mark bezahlt. Das aktuelle Upgrade auf die Version 4.0 würde mich nochmals 399 Mark kosten. Auf diese feindliche Upgrade-Altnutzerpolitik wies ich in zwei Briefen, gerichtet an Tommy Software, hin. Die wurden bis heute nicht beantwortet! Fazit: schlechte Upgrade-Politik und schlechter Service dazu.
H. P. Kelber, 8700 Würzburg
Nicht nur Entwicklern, die von geistiger Arbeit leben, fällt es schwer, Ihrer Argumentation im Fall Tommy Software zu folgen. Ein Autobesitzer würde niemals auf die Idee kommen, das neueste BMW-Modell kostenlos gegen die Rückgabe seines alten Wagens — als Upgrade — zu verlangen. Schließlich beschäftigt auch ein Softwarehersteller ein teures Team, um sein Produkt immer weiter zu verbessern — was ja auch im Sinn des Kunden ist. Sind die Verbesserungen das Geld nicht wert, steht es jedem frei, nach wie vor mit der alten Version weiterzuarbeiten.
Eines darf man nicht vergessen: Upgrades — ob kostenlos oder gegen Gebühr — sind besondere, freiwillige Leistungen der Computerindustrie und in anderen Branchen keinesfalls üblich.
d. Red.