Wreckers - Eisenfresser im All

Ein Leuchtfeuer im All zu stationieren ist gewagt. Deshalb frieren da draußen ein paar Troubleshooter vor sich hin, einer davon sind Sie — ein lausiger Job.

Monster naschen: Mit dem Saugrohr holt der Commander die Wreckers aus dem Raum Beacon 04523N ist ein interstellares Funkfeuer, das allen Galaxis-Truckern ordentlich heimleuchtet. Eigentlich würde ja die Besatzung aus den drei freakigen Droiden mit den trockenen Sprüchen völlig genügen (zweifellos haben die Coder zuviel Star Wars gesehen), um die explosiven Nanowellensender zu warten und zu justieren. Wenn nur diese gefräßigen Plamodians nicht wären, die »Wreckers«, die solche Stationen mit Vorliebe heimsuchen. Denn da gibt es herrliches Metall zu vernaschen, auf das die Biester höllisch scharf sind. Da sie sich flotter vermehren als Karnickel, verwandeln sie so ein Funkfeuer im Handumdrehen in einen traurigen Schrotthaufen.

Sie müssen als Commander gegen die Schleimhaufen vorgehen — mit Laser, Staubsauger oder, indem Sie Ihre Droiden kommandieren. Kann auch schon mal passieren, daß Sie im Raumanzug ins All schweben und das Zeug von der Außenhaut putzen müssen. Damit die Station nicht hochgeht, wollen auch die empfindlichen Sender hin und wieder justiert werden.

In Wreckers hetzen Sie in Pseudo-3D auf der Jagd nach den grünen Aliens hauptsächlich durch das Labyrinth der Station. Die Station wurde auf zwei Ebenen angelegt, die durch Aufzugsröhren miteinander verbunden sind. Sie funktionieren automatisch, indem der Commander sich einige Sekunden auf entsprechende Kontaktpfeile stellt. Um die Sache brenzliger zu machen, tauchen die Wreckers bevorzugt im unteren Bereich der Station auf und fangen dort an, das Funkfeuer anzuknabbern. Ein Treffer mit der Lasergun genügt, um die Götterspeise ins Nirwana zu blasten, allerdings schießen die Wreckers zurück und der Commander hat seine liebe Mühe, nicht zuviel Treffer einzustecken. Nach fünf Treffern ist Abtritt angesagt und die Wreckers hüllen den Toten in grünen Glibber ein. Die Joystick-Steuerung könnte dabei ruhig präziser sein, Animation und Scrolling etwas weniger ruckein. An den überall verstreuten Computer-Terminals können Sie Ihre Droiden kommandieren — wenn die Eisenfresser bereits die Station befallen haben.

Viele kleine Effekte machen den Spielspaß aus: die urigen Kommentare der Droiden (»Sir, ich glaube, ich roste«), die niedlichen Samples und Einzeldetails der Station. Allerdings bleibt die Motivation nicht allzulang erhalten, da die Arbeit immer wieder aus den Zwischensequenzen besteht. Trotzdem viel Spaß! (hu)

Wreckers

Hersteller: Audiogenic
Preis: ca. 90 DM
Mono: nein
Grafik: 4 von 6
Sound: 5 von 6 Motivation: 5 von 6



Aus: ST-Magazin 12 / 1991, Seite 128

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