Bereits vor über einem Jahr sorgte ein Buch unter Plattenbesitzern für Aufsehen. Egal ob Festplatte oder Diskettenlaufwerk — »Scheibenkleister« aus dem Hause Maxon zählte schon nach kürzester Zeit zu den Standardwerken über Massenspeicher, deckte es doch sogar bislang verborgene Fähigkeiten der Laufwerke auf. Die Autoren Claus Brod und Anton Stepper stellen die neueste Version vor: »Scheibenkleister II — Massenspeicher am Atari ST« umfaßt jetzt ca. 880 Seiten.
Dem Buch liegt eine Diskette bei, die alle im Buch erwähnten Beispielprogramme sowie einige nützliche Platten-Utilities enthält. Die Autoren bezeichnen sie treffenderweise als »Kleisterscheibe«. Dort finden Sie beispielsweise den Trackeditor »TED«, der Ihnen das Analysieren, Ändern und Neuanlegen von beliebigen Formaten erlaubt. Weiterhin haben die Autoren einen Diskettenmonitor und ein Schnellformatierprogramm auf der Diskette gespeichert.
Die ersten Kapitel des Buches befassen sich mit den Grundlagen der Datensicherung auf Massenspeicher aller Art. Auf die Theorie folgt sogleich die Praxis: Die Autoren erläutern Ihnen die Programmierung des Controllers und behandeln die verschiedenen Betriebssystemroutinen zum Zugriff auf Massenspeicher. Sie zeigen, wie Sie diese Routinen Ihren individuellen Wünschen bzw. Laufwerken anpassen und stellen fertige Routinen in Assembler vor, die auch auf der »Kleisterscheibe« gespeichert sind.
Auch für CD-ROMs bietet »Scheibenkleister II« viele Informationen, Tips und Tricks.
Das Buch ist in einem lockeren Schreibstil gefaßt, der dem Leser hilft, die Theorie zu überstehen. (tb)
Brodt/Stepper, »Scheibenkleister II«, 1989, Maxon Computer, Eschborn, ISBN 3-927065-00-5, ca. 880 Seiten, Preis 79 Mark
Die allgemeine Virenhysterie nimmt kein Ende. »Virus in Datenbank entdeckt«, »Jetzt greifen Viren die Hardware an« und ähnliche Schlagzeilen in diversen Fachzeitschriften sorgen immer wieder für Aufsehen und erregte Computerbesitzer-Gemüter. Hat man vor vier Jahren noch mitleidig gelächelt, wenn der Freund von einem »merkwürdigen Verhalten seines Computers« berichtete, so nimmt man heute das Virenproblem nicht mehr auf die leichte Schulter.
Gibt es einen endgültigen Schutz gegen die gefährlichen Bit-Parasiten?
Das heiße Eisen Computerviren — bereits vor einem halben Jahr brachte der Data-Becker-Verlag sein »Großes Virenschutz-Paket« für MS-DOS-PCs und den Atari ST heraus. Jetzt bietet der Düsseldorfer Verlag ein zweites Werk aus der »Das große... «-Reihe an:
»Das große Computervirenbuch« ist nicht auf einen bestimmten Computertyp spezialisiert, sondern befaßt sich allgemein mit dem Thema Viren, ihrer Verbreitung, ihrer Vernichtung und — leider auch mit ihrer Programmierung.
Das 370 Seiten starke Buch mit Hardcover-Umschlag bietet folgende Kapitel: Was versteht man unter Computerviren; die Geschichte des Virenproblems; die Gefahren selbstreproduzierter Programme; Erfahrungen von Hackern, Behörden und Managern; Stichworte zur rechtlichen Situation; theoretische Grundlagen; Aufbau und Wirkungsweise von Virenprogrammen; Listings zur Virenabwehr; Schutzmaßnahmen.
Unverständlicherweise finden Sie in dem Buch auch Beispiellistings zur Virenprogrammierung in Basic, Pascal und Assembler. Warum den Leuten auch noch zeigen, wie man Viren selbst programmiert? (tb)
Burger, »Das große Computervirenbuch«, 1989, Data Becker Verlag, Düsseldorf, ISBN 3-89011-200-5, ca. 380 Seiten, Preis 49 Mark
Bei einem solch komplexen Programm wie der Datenbank-Software »Superbase Professional« (deutscher Vertrieb: Markt & Technik Verlag AG, Haar) ist es selbstverständlich, daß der Anwender einen Großteil seiner Arbeitszeit mit dem Handbuch verbringt. Das Nachschlagen von Funktionen gestaltet sich mit dem Original-Handbuch trotz des Stichwortverzeichnisses umständlich.
Der Wolfram-Fachverlag bietet für diesen Zweck seine sog. »REFGuide«-Reihe an. Hierbei handelt es sich um themen- bzw. bereichsgegliederte Nachschlagewerke im Ringbuch-Format. Wir nahmen den REFGuide (Reference-Guide) zu »Superbase Professional« genauer unter die Lupe.
Der insgesamt 340 Seiten umfassende DIN-A5-Ordner ist in zwölf Bereiche unterteilt: Ein-/Ausgabebefehle, Systembefehle/Einstellungen, Programmsteuerung, Datenbankbefehle, Datensatzbefehle, Abfragebefehle, Prozeßbefehle, Formularbefehle, Allgemeine Befehle, Operatoren und Variablen, DML-Funktionen und ein ausführlicher Index.
Die Befehle nehmen den größten Teil des Nachschlagewerks ein. Jeden Befehl finden Sie — alphabetisch geordnet — in der Form Syntax und Beschreibung. Gegebenenfalls verdeutlicht der Autor den Befehl anhand eines Beispiels.
Durch das übersichtliche Konzept der REFGuide-Reihe wenden Sie die DML (Database Management Language) schnell und effektiv an. Den Wolfram REFGuide empfehlen wir jedem, der viel mit Superbase Professional arbeitet. Das praktische Nachschlagewerk erleichtert die Arbeit mit der komplexen Datenbank-Software erheblich. Schade, daß die Autoren der Original-Handbücher selten auf solche Ideen kommen, (tb)
U. Bayerl, »Wolfram REFGuide zu Superbase Professional«, 1989, Wolfram-Fachverlag, Attenkirchen, ISBN 3-925328-33-5, ca. 340 Seiten, Preis auf Anfrage