Fanorana: Zieh oder schlag! Klassisches Brettspiel für den ST

Wenn Sie von wilden Ballerspielen und nervenkitzelnden Adventures genug haben, sollten Sie sich einmal an einem ruhigen Brettspiel versuchen. Wir legen Ihnen unser Programm »Fanorona« ans Herz. Alles was Sie brauchen, ist ein Atari ST mit Schwarzweiß-Monitor sowie unsere Leserservice-Diskette zu dieser Ausgabe.

»Fanorona« ist ein klassisches Spiel für zwei Personen. Bei Partnermangel können Sie auch gegen den Computer antreten, Das unterhaltsame Brettspiel kommt aus Madagaskar. Ursprünglich war es Bestandteil des höfischen Rituals. Die Partien waren häufig den Göttern geweiht.

Das Spielfeld besteht aus 5 mal 9 Feldern, auf denen je 22 schwarze und weiße Steine verteilt sind. Die Felder sind durch Linien verbunden. Ziel des Spiels ist es, alle Steine des Gegners zu schlagen. Dazu zieht jeder Spieler abwechselnd mit einem Stein. Sie können entweder alle auf einer Lime in Zugrichtung liegenden Steine oder alle entgegengesetzt der Zugrichtung positionierten Steine schlagen. Solange Sie die Möglichkeit zum Schlagen haben, müssen Sie sie nutzen, auch wenn Sie dabei meistens Ihre eigenen Steine in Gefahr bringen.

Die ungewöhnlichen Schlagregeln führen dazu, daß sich auch in scheinbar entschiedenen Partien die Spielsituation vollkommen überraschend ändert.

Selbstverständlich können Sie auch den Spielstand speichern und eine unterbrochene Partie zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzen.

Im Spiel gegen den Computer wählen Sie zwischen acht Schwierigkeitsgraden, die von »total schwachsinnig« bis »äußerst intelligent« reichen. Unter der Funktion »Hilfe« erscheint eine ausführliche Anleitung. Wegen des großen Umfangs (rund 95 KByte) finden Sie das Spiel nur auf der Leserservice-Diskette zu dieser Ausgabe.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit »Fanorona«.

(T. Bosch/hb)

Steckbrief Name: Fanorona
Autor: Frank Berger
Sprache: Lattice C
Hardware: ST mit Schwarzweiß-Monitor
Kurzbeschreibung: Klassisches Brettspiel aus Madagaskar für ein bis zwei Personen
Besonderes: Nur auf Leserservice-Diskette



Aus: ST-Magazin 01 / 1989, Seite 155

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