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Happy-Computer 7/88

In der Ausgabe 7/88 fragt Happy-Computer: Machen Computer dumm, träge und brutal? Leiden Computerfreaks unter Weltfremdheit und Vereinsamung? Happy-Computer deckt den Unterschied von Dichtung und Wahrheit auf.

Ehemalige »Listing des Monats«-Programmierer schildern, wie sie den Sprung ins Profilager geschafft haben. Darunter ist auch »Mr. GFA-Basic« Frank Ostrowski. Sie geben wertvolle Tips, damit auch Sie zum Profi werden können. Außerdem erleben Sie, wie ein Programmier-Profi seinen Tagesablauf gestaltet. Sollten Sie im Urlaub keinen Computer zur Hand haben, dann können Sie sich auch mit unserer Unterhaltungsliteratur beschäftigen. Vom Science-fiction bis zum Einsteiger-Lexikon finden Sie in dieser Ausgabe eine reichhaltige Auswahl an Büchern.

In der Ausgabe 8/88 finden Sie ein »Listing des Monats« für den Atari ST. Bei »Razzle-Dazzle« heißt es kühlen Kopf bewahren, sonst purzeln bei diesem Geschicklichkeitsspiel für Farb-und Schwarzweiß-Monitor die Bälle aus den Röhren.

Im MIDI-Schwerpunkt finden Sie die neueste MIDI-Soft-und Hardware für Ihren Atari ST. Außerdem erfahren Sie mehr über den Zusammenhang zwischen Mathematik und Musik. Lassen Sie sich durch Formen und Farben, erzeugt mit Musik, beeindrucken.

Sind Sie ein begeisterter Rollenspiel-Fan, dann sollten Sie diese Ausgabe nicht versäumen. Sie lernen die fünf besten Rollenspiele kennen und erhalten Hintergrundinformationen über militärische Planspiele.

Virus auf Begleitdiskette zum GFA-Basic 3.0

In letzter Sekunde erreichte uns die Nachricht, daß sich bei GFA Systemtechnik ein Virus eingeschlichen hat. Dieser Virus sitzt im Bootsektor der Begleitdiskette zum Buch »GFA BASIC Version 3.0« von G. P. Engels und M. C. Görgens und kopiert sich weiter auf die Bootsektoren anderer Disketten, zerstört aber keine Dateien. Mit dem abgedruckten Listing von Frank Ostrowski läßt er sich aufspüren und löschen. (uh)

1	Do
2	ALERT l,"Disk in A: einlegen",1,"OK",A%
3	A$=SPACES(512)
4 Do
5	E% = XBIOS(8,L:VARPTR{AS) ,L:0,0,1,0,0,1)
6	EXIT IF E%> =0
7	PRINT "Lesefehler ";E%;" Taste drücken {ESC=Abb ruch)"
8	IF INP{ 2 )=27
9	END
10	ENDIF
11	LOOP
12	IF ASC(A$)=&H60
13	ALERT 1, "Diskette infiziert|oder bootfähig",1," Löschen|Weiter",X%
14 IF X% = 1
15	MID$(A$,1)=STRINGS(6,0)
16	MID$(A$,59)=STRING$(512,&HE5)
17	VOID XBIOS(18,L:VARPTR(A$),L:-1,-1,0)
18	Repeat
19	E%	= XBIOS(9,L:VARPTR(A$) ,L:0,0,1,0,0,1)
20	EXIT IF	E%> =0
21	PRINT "Schreibfehler	";E%;" Taste drücken (ESC=Abbruch)"
22	UNTIL INP(2)=27
23	ENDIF
24 ELSE
25	PRINT "Diskette	sieht normal aus"
26	ENDIF
27	LOOP

Das kurze GFA-Programm spürt den Virus der Begleitdiskette im Bootsektor auf und löscht ihn.

Arnor Protext: Schnell und ohne GEM

Frisch aus England kommt »Arnor Protext«, eine schnelle Textverarbeitung für den Atari ST. Das Programm ist nicht identisch mit dem von Markt & Technik vertriebenen »Protext« und wird bei uns wahrscheinlich »Proword« heißen. Arnor Protext verzichtet auf den Einsatz von GEM und simuliert statt dessen eine MS-DOS-ähnliche Kommando-Eingabe. Ein Druck auf die »Esc«-Taste führt den Anwender automatisch in einen Kommando-Interpreter, der die gängigsten MS-DOS-Befehle (DIR, COPY, DELE-TE) versteht. Hier geben Sie auch alle Textverarbeitungs-Kommandos wie etwa SEARCH und REPLACE, PRINT, LOAD, SAVE und FORMAT ein.

Arnor Protext ist sehr schnell und bietet eine Vielzahl nützlicher Funktionen. Neben einer programmierbaren Serienbrief-Funktion und einem flexiblen, schnellen Spellchecker (bisher leider nur in Englisch) gibt es auch eine programmierbare Konvertier-Routine, die automatisch Texte von 1st Word und anderen Textverarbeitungen ins Arnor Protext-Format umsetzt und sich beliebig erweitern läßt. Ebenso frei programmierbar sind Drucker-Treiber und die Tastatur-Belegung in einer umfangreichen Setup-Datei. Während eines ersten Praxis-Tests (ein langer Artikel dieser Ausgabe wurde mit Arnor Protext geschrieben) machte die neue Textverarbeitung einen guten Eindruck. In der nächsten Ausgabe des ST-Magazins lesen Sie einen ausführlichen Test-Bericht.

(Boris Schneider/am)

Arnor Ltd, Protext House, Wainman Road, Pe-terborough. PE2 OBU

Neues Desktop für den ST

Aus den USA wird dem Atari ST eine neue Benutzeroberfläche beschert, die viele Schwächen der alten beseitigen soll. »Neo-Desk« ersetzt das klassische Desktop, das direkt nach dem Einschalten auf dem Bildschirm erscheint.

Mit Neo-Desk stehen sieben statt vier Fenster zur Verfügung, wobei jedes Fenster mit einer Extension gekennzeichnet wird. Sie sehen dann beispielsweise nur die Textfiles auf der Diskette oder Festplatte. Wer eine grafische Anzeige vorzieht, kann alle Icons mit einem dazugehörigen Icon-Editor selbst gestalten. Das Kopieren von ganzen Disketten oder einzelnen Dateien geht mit Neo-Desk erheblich schneller als mit dem GEM-Desktop. Für das Verschieben einzelner Dateien wird der gesamte freie Speicherplatz genutzt. Mit Neo-Desk erhält der Anwender per Mausklick Aufschluß über die Zahl der Sektoren pro Track, das Entstehungsdatum und den Schreib/Lese-Status einer Datei. Profis bietet das Programm ausführbare Batch-Sequenzen. Das sind kurze Textdateien mit Befehlsfolgen, die Schritt für Schritt nach dem Einschalten ausgeführt werden. Alle Menüeinträge sind mit Neo-Desk auch über die Tastatur zu erreichen.

Einen Kalt- oder Warmstart löst man ebenfalls durch Tastaturbefehle aus. Schließlich verfügt Neo-Desk über einen eingebauten Druckerpuffer, der im Hintergrund arbeitet. Das Programm kostet in den USA 30 Dollar. Wir warten gespannt auf einen deutschen Importeur.

(Michael Spehr/uh)

Vertrieb: Gribnif Software, P.O. Box 350, Had ley, MA 01035

Bildarchiv auf zehn Disketten

Mehr als 1000 Grafiken für den Atari ST sind auf insgesamt zehn Disketten der Firma Team Graph X gespeichert. Für 139 Mark ist diese erste »Picture Disc-Sammlung« wahlweise im Degas-, Stad- oder Bitscreenformat zu haben. Eine einzelne Diskette kostet 15 Mark. (uh)

Team Graph X, Am Herzei 23, 6730 Neustadt



Aus: ST-Magazin 07 / 1988, Seite 13

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