Das Podium für ST-Magazin-Leser

Dreihunderttausend Atari ST-Anwender gibt es allein in der Bundesrepublik. So sehr sich jeder ST-User vom anderen unterscheidet, so verschieden sind auch die individuellen Erfahrungen, Erfolge und Frustrationen mit diesem Computer und seiner Software. Unser Leserforum verschafft allen, vom Anfänger bis zum Profi eine Plattform, ihr Wissen und ihre Fragen der ST-Gemeinde mitzuteilen: Haben Sie einen Kniff bei der Bedienung eines Programmes herausgefunden, einen Trick, der in keinem Handbuch dokumentiert ist? Wissen Sie einfache Lösungen für Schwierigkeiten, die vielleicht auch andere ST-Anwender haben? Oder stehen Sie selbst vor scheinbar unlösbaren Problemen, weil Ihr ST nicht so will wie Sie?

Im Leserforum ist das geballte Know-how der ST-Gemeinde ebenso gefragt, wie alle Fragen, die sich im Umgang mit Ataris Nummer eins ergeben: Deshalb wenden wir uns direkt an Sie! Behalten Sie Ihr Know-how nicht für sich allein, schreiben Sie uns, wenn Sie etwas herausgefunden haben! Schreiben Sie uns aber auch, wenn Sie nach einer Lösung suchen, die andere wissen könnten.

Das Leserforum ist nicht nur eine Informationsbörse, es dient gleichzeitig als Diskussionsforum für alle Atari-User. Wir wollen Ihre Meinung zu aktuellen Themen kennenlernen, die in der Atari-Szene für Gesprächsstoff sorgen.

Unser neues ST-Magazin ist eines dieser Themen: Wie gefällt Ihnen unsere neue Zeitschrift für ST-Fans? Eine Zeitschrift nach Ihrem Geschmack zu machen, fällt sehr viel leichter, wenn wir mehr über Ihre Interessen wissen. Schreiben Sie uns, was wir ausbauen oder verbessern sollen.

Das Schlagwort des Jahres 1988 heißt »Transputer«. Atari reiht sich mit der Vorstellung des Abaq-Transputers und der Verwendung des neuen 68030 Prozessors in die Riege der Workstation-Hersteller ein. Was halten Sie von diesen Entwicklungen, treffen sie auf Ihre Zustimmung oder stehen Sie kritisch zu Ataris neuem Kurs? Ist die Zeit schon reif für superschnelle Computer? Würden Sie sich einen Abaq kaufen?

Schreiben Sie uns! Bitte vermerken Sie in Ihrem Brief, ob Sie mit einer Veröffentlichung einverstanden sind.

(Tarik Ahmia)

ST-Magazin Leserforum
Hans-Pinsel-Str. 2
8013 Haar bei München

Computerclub International

Herzlichen Dank für die Vorstellung unseres Clubs für Amiga- und Atari ST-Freaks in Ausgabe 2/88 der 68000er. Leider haben Sie vergessen, unsere Adresse anzugeben, so daß viele interessierte User sich nicht an uns wenden können. Unsere Adresse lautet:

Computerclub International Lars Blumenhofer Dorstener Straße 31 4350 Recklinghausen

Der Clubbeitrag wurde übrigens gesenkt: Er beträgt jetzt für alle Mitglieder nur noch 20 Mark im Halbjahr.

Lars Blumenhofer, 4350 Recklinghausen

Stumme Tastatur

Auf die Frage von Ulrich Kleinpoppen in 68000er, Ausgabe 9/87, nach einer Möglichkeit, den Tastaturklick abzuschalten, habe ich eine Lösung gefunden: Der Tastaturklick wird durch Bit 0 der Speicherstelle 1156 gesteuert. Das muß jedoch mit dem Befehl SPOKE geschehen, da der geschützte Bereich bis 2047 mit Poke nicht beschrieben werden kann.

Hier das Listing in GFA-Basic:

Procedure Klick(B%)
	Spoke 1156, Peek(1156)-(B%)-B%
Return

Der Tastaturklick wird mit dem Befehl Gosub Klick(0) aus- und dem Befehl Gosub Klick(1) eingeschaltet. Dabei ist jedoch darauf zu achten, einen bereits aktivierten Tastaturklick nicht nochmal einzuschalten und umgekehrt. Dies läßt sich mit diesen Befehlen vermeiden:

Tastaturklick ein:
Spoke 1156,Peek(1156) or 1

Tastaturklick aus:
Spoke 1156,-2 and Peek(1156)

Alexander Reichl, 8358 Vilshofen

Platine ST nur für Bastler

Zu Ihrem Artikel »Platine ST in der Praxis« in Ausgabe 11/87 der 68000er möchte ich nach einjähriger Arbeit mit diesem Programm einige Ergänzungen machen: Wie Sie richtig bemerken, ist »Platine ST« für den »Edel-Bastler« gut geeignet. Im (semi-)professionellen Bereich ist es jedoch aus folgenden Gründen nur bedingt brauchbar:

1) Die Auflösung des Rasters ist mit 1/20 Zoll zu gering. Viele moderne Bauelemente benötigen ein Raster von mindestens 1/50 Zoll (zum Beispiel Sub-D-Stecker).

2) Ein Layout muß beschriftet werden können. Mit »Platine ST« ist dies nicht möglich.

3) Die Dateien können nicht mit professionellen Fotoplottern zu Filmen weiter verarbeitet werden, da das erzeugte Datenformat keinem etabliertem Layoutprogramm entspricht.

4) Das Definitionsprogramm wäre wesentlich komfortabler, wenn die aktuelle Fadenkreuzposition (absolut/relativ) auf dem Bildschirm in Zoll oder Millimetern dargestellt würde.

Die Punkte 1) bis 3) sind meines Erachtens viel schwerwiegender, als etwa die im Artikel erwähnte langsame Arbeitsgeschwindigkeit oder der nur achtzigprozentige Rout-Erfolg des Programmes.

Martin Führer, Schlosswil (Schweiz)

Das Blitter-TOS ist unschuldig

Ich besitze seit kurzer Zeit einen Atari ST 1040 und habe damit einige Probleme. Ein Teil meiner erworbenen Programme will partout nicht laufen!

Wie ich gehört habe, kann dies an dem neuen Blitter-TOS liegen, das ältere Modelle nicht besitzen.

Kann man softwaremäßig dieses Blitter-TOS überbrücken und so auch ältere Programme benutzen, die nicht für dieses Blitter-TOS geschrieben wurden?

Falls es solche Software gibt, wo kann ich sie erwerben?

Michael Schaller, 7144 Asperg

Die Softwareprobleme hängen mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mit dem TOS zusammen.

Atari liefert bisher nur die Mega STs mit dem neuen Blitter-TOS aus. Alle anderen STs, dazu gehört auch Ihr 1040er, sind mit dem herkömmlichen TOS ausgestattet. Bringen Sie Ihren Computer sicherheitshalber zum nächsten Atari-Händler. Er verfügt über eine Diskettenversion vom alten TOS, die er bei Ihrem Computer booten soll. Läuft Ihre Software mit diesem TOS immer noch nicht, liegt wahrscheinlich ein Hardware-Defekt des Computers vor. (Tarik Ahmia)



Aus: ST-Magazin 04 / 1988, Seite 60

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