Zombie Apocalypse

Ungläubiges Staunen in der st-computer-Redaktion: aus heiterem Himmel erscheint ein neues Spiel!

Zombie Apocalypse von STAX ist ein Spiel für den ST und STE und läuft in der niedrigen Auflösung. Die Story ist simpel: Zombiehorden überfallen eine Großstadt. Wie gut, dass der Spieler seine treue Schrotflinte dabei hat, um dem Gesindel Einhalt zu gebieten.

Das Spiel befindet sich in einem MSA-Archiv. Wer also keinen Emulator benutzt, muss es mit dem MSA (Magic Shadow Archiver) oder JayMSA auf eine Diskette kopieren. Eine Festplatteninstallation ist nicht möglich.

Nach dem Spielstart zeigt sich die Skyline einer zerstörten Großstadt, mit einer Mauer davor. Hinter der Mauer kommen Zombies zum Vorschein, die, bis auf den „Wander-Zombie“, fröhlich mit ihren wenigen Animationsphasen vor sich hinwackeln. Es gibt verschiedene Zombietypen, vom Heavy-Metal-Zombie, der immer seine Arme schwingt, über den Baseball-Zombie, bis zum Melonen-werfenden Zombie. Die Zombies bleiben solange an ihrer Position, bis sie genug Treffer abgekriegt haben, um endgültig abzutreten. Ist die Spielstufe beendet, folgt dann noch eine ausführliche Bewertung. Da das Spiel sehr hektisch ist, ist es eine Erleichterung, das man die Zombies lediglich an irgendeinem Körperteil treffen muss. Ein Druck auf die rechte Maustaste löst eine Granate aus, die alle Zombies auf dem Bildschirm beseitigt. Fast pausenlos fallen zudem Munitionspakete herunter, von denen man einige von Zeit zu Zeit aufnehmen sollte.

Die Grafik sieht schon so aus, als sei das Spiel in kurzer Zeit entstanden. Wenige Details und kaum Animationsphasen, was aber beim hohen Spieltempo nicht großartig auffällt. Die Hintergrundgrafik wird ausgetauscht - so findet ein Level auf einer Brücke statt.

Auch der Sound reißt keine Bäume aus und besteht aus unpassendem ST-Soundchip-Gedüdel.

Fazit

Zombie Apocalypse ist purer digitaler Trash, der aber zum Glück halbwegs gut spielbar ist. Schade das es keinen Zwei-Spieler-Modus gibt, denn dann könnte es ein gutes Party-Spiel abgeben.


Mia Jaap
Aus: ST-Computer 01 / 2004, Seite 16

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