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Gerüchten zufolge bahnt sich ein Paukenschlag in der Computerwelt an: Das Unternehmen "Genesi" mit Sitz in Luxemburg und Büros unter anderem in Frankfurt/Main plant offenbar die Veröffentlichung seines PowerPC-Rechners unter dem Markennamen "Atari". Damit wäre der Name mit einem Schlag wieder für die Produktion von G3- und G4-Rechnern bekannt. Die Ironie am Rande: Als Betriebssystem würde MorphOS zum Einsatz kommen, das ausgerechnet zum AmigaOS kompatibel ist. Allerdings existieren auch Linux- und FreeBSD-Versionen für das Board, auch eine Portierung des freien OpenBeOS ist offenbar in Arbeit.
Derzeit wird das Gerücht in mehreren Amiga-Foren diskutiert. Die Redaktion der st-computer hat bereits mit einem Entwickler gesprochen, der die Chancen auf den Deal als "sehr positiv" bewertete. Es bestünden sogar Chancen, dass das Gerücht sehr bald offiziell bestätigt würde. Genesi selbst bestätigte uns, dass Interesse an der Vermarktung des Rechners unter dem Namen "Atari" bestünde.
MorphOS ist ein natives Betriebssystem für den PowerPC. Ähnlich wie beim klassischen Mac OS ist eine 68-Emulation bereits integriert. Eine Umsetzung von Amiga-Programmen ist also nicht besonders schwierig. Die volle Geschwindigkeit wird allerdings nur durch native Programme erzielt, von denen es bereits ein Vielzahl gibt. Eine aktuelle Liste erscheint in regelmäßigen Abständen in unserem Schwestermagazin AMIGAplus.
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass niemand Geringeres als der Atari-Gründer Nolan Bushnell dem Phoenix Developer Consortium beigetreten ist. Der Programmierer-Verband konzentriert sich auf die Entwicklung von Hard- und Software für die Pegasos-Plattform von Genesi.
Eine Vorstellung des Pegasos-Rechners finden Sie in der vergangenen Ausgabe der st-computer. Aktuelle Entwicklungen zu diesem Thema können Sie auf unserer Webseite st-computer.net verfolgen.
Atari ist wieder eines der erfolgreichsten Unternehmen der Spieleindustrie. In nur einer Woche nach dem Verkaufsstart konnte die französisch-amerikanische Firma 1.000.000 Exemplare des Spiels "Enter The Matrix" absetzen. Das Spiel zum Fantasy-Film "The Matrix Reloaded" ist damit eines der erfolgreichsten Produktionen aller Zeiten. Zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses konnte bereits die 2-Millionen-Grenze deutlich überschritten werden.
Die Atari-Version des Office-Programms papyrus X lässt noch etwas auf sich warten.
Wie das Berliner Entwicklungsunternehmen R.O.M. logicware auf Anfrage unserer Redaktion erklärte, hat nach der Veröffentlichung der Version für Windows verständlicherweise die Macintosh-Variante Priorität. Diese soll spätestens zur Mac Expo Ende Juni 2003 veröffentlicht werden. Erst danach werden die Versionen für Atari und OS/2 in Angriff genommen.
papyrus X soll dem Office-Programm sehr umfangreiche Neuerungen bescheren, so wurde die Oberfläche komplett überarbeitet. Die neuen Piktogramme stammen von Gunnar Gröbel, der in der Atari-Welt durch Programme wie Gaston und Express bestens bekannt sein dürfte.
Die lang erwartete Version 4 der Textverarbeitung Tempus-Word macht Fortschritte und steht offenbar kurz vor der Finalisierung. Am Wochenende wurde die Lauffähigkeit auf dem Mega STE sichergestellt, der bisher einige Probleme bereitete. Einen genauen Veröffentlichungstermin für die Software gibt es zwar noch nicht, allzu lange sollte es allerdings nicht mehr dauern. Ein Update der TempusWord-Webseiten soll ebenfalls bald erfolgen.
Neben der reinen Atari-Version soll auch ein Tempus-WinPack erscheinen, das mit Hilfe der Atari-Emulation STEmulator die Textverarbeitung ohne Umwege unter Windows lauffähig macht. In einem Test in der Redaktion lief Tempus-Word 4.o bereits auf MagiCMac, Atari Falcon und Atari Mega STE praktisch ohne Beanstandung und in hoher Geschwindigkeit.
Der Software-Synthesizer ACE MIDI sowie der ACE Tracker werden auch auf der Beschleunigerkarte Centurbo 060 laufen. Wie der Entwickler Thomas Bergström mitteilte, ist er selbst Käufer der CT60, sodass er hoffe, schon bald mit den möglichen Anpassungs-Arbeiten beginnen zu können.
Weiterhin ist ist New Beat derzeit mit der Optimierung der Soundengine beschäftigt. Bereits auf unbeschleunigten Falcons sollen so bald ein bis zwei weitere Stimmen in der Polyphonie bereitstehen.
Anwender von ACE werden gebeten, Thomas Bergström mitzuteilen, wie stabil die Programme auf ihrer Hardware arbeiten. Außerdem interessiert sich der Entwickler besonders für Erfahrungen mit der Stimmanzahl auf beschleunigten Falcons.
Nach Angaben des französischen Entwicklers Rodolphe Czuba haben die bei einigen Falcons auftretenden Probleme beim SCSI- und Disketten-Zugriff zum Beispiel in Verbindung mit dem Audio-Programm Cubase einen anderen Grund als lange Jahre erwartet. In der Vergangenheit wurde zum Beispiel eine Modifikation des Bus-Takts vorgenommen, die unter dem Namen "Cubase Clock Modification" von Atari selbst angeboten wurde.
Neuen Ergebnissen zufolge liegt das Problem jedoch eher beim Grafikchip Videl, der scheinbar durch Timing-Probleme zu Datenverlusten führen kann. Abhängig ist die Fehleranfälligkeit dabei offenbar durch die gewählte Bildschirmauflösung und die Temperatur der Hardware. Czuba will daher (offenbar für seinen Beschleuniger Centurbo 060) einen Patch entwickeln, der das Problem aus der Welt schaffen Soll.
Das französischsprachige STMagazine, quasi das französische Äquivalent zur deutschen st-computer, ist wieder erhältlich. Derzeit aktuell ist die Ausgabe 130, die unter anderem in die Nutzung von ADSL mit dem Atari einführt, ein Interview mit Frabrice Bamas bietet und die Arbeit mit der Freeware Cubase Lite erläutert.
Das STMagazine ist nur im Abonnement erhältlich. Der Preis für ein Jahresabo (4 Ausgaben pro Jahr) beträgt EUR 12.-. Die zurückliegende erste neue Ausgabe 129 kann nachbestellt werden.
http://www.atarifrontier.de.vu/
Das Kultspiel Frontier Elite II steht nun als Shareware bereit. Das ehemals kommerzielle Spiel für Atari ST und Amiga hat in den 90er Jahren eine große Fanschar aufgebaut. Nach wie vor gehört es zum Besten, was je auf dem ST erschienen ist.
Die Shareware-Version ist 30 Tage frei benutzbar, danach wird eine Gebühr von 5 britischen Pfund an das Entwicklungsunternehmen Frontier Developments Ltd. fällig. Auf derselben Webseite findet sich auch die Version für den Amiga.
Puzzles sind ohne Zweifel ein sehr beliebtes Spielegenre auf Computern. Auch für den Atari gibt es ja einige nette Varianten. Brandneu ist das Manga Puzzle, das nicht mit eindrucksvollen Grafiken geizt, schließlich geben die Puzzlemotive die derzeit sehr angesagten Mangas wider. Diese japanische Kunst des Comic-Zeichnens hat auch in Europa Tausende von Fans, der Kiosk verrät das große Interesse an dieser Kunst.
Die originale Version des Manga Puzzle wurde im Mai von STAlive entwickelt (http://www.chez.com/stalive/). Leider lief diese nur auf dem Atari STE, genutzt wird offenbar die erweitere Palette mit 4096 Farben. Pierre Tonthat setzte den Puzzler daher vor Kurzem als GEM-Version um, die auf jedem Atari, der ein modernes VDI wie NVDI, Speedo oder FVDI nutzt, laufen sollte. Auch Emulationen und Kompatible sollte also keine Probleme haben. Richtig Spaß macht Manga Puzzle natürlich erst in farbigen Auflösungen.
Auf der aktuellen-Diskette findet sich übrigens die englische Version des GEM-Spiels. Eine Dokumentation im ST-Guide-Format liegt bei.