DSL mit dem Atari? Geht das denn überhaupt? Wieder einmal sorgt eine relativ junge Technologie für Verwirrung unter Atari-Anwendern. Dass DSL mit dem Atari durchaus nutzbar ist, möchten wir Ihnen in diesem kurzen Tutorial beweisen. Schritt für Schritt führen wir Sie durch die notwendigen Schritte und sagen Ihnen, was Sie an Hardware für die Überholspur der Datenautobahn benötigen.
Das Internet ist im Prinzip nichts weiter als ein riesiges, weltweites Netzwerk. Verschiedene Server sind wiederum mit anderen Servern verbunden, um an sie angeschlossene Endgeräte mit Daten zu versorgen. Haben Sie sich bisher mit einem analogen Modem oder per ISDN-Terminaladapter ins Internet eingewählt? Dann war dieses Modem bisher Ihre Schnittstelle zu diesem Netzwerk. Bei der Nutzung von DSL wird Ihnen das Netzwerk-Konzept des Internets noch ein bisschen näher vor Augen geführt: Um nämlich diesen Hochgeschwindigkeitszugang ins Internet nutzen zu können, brauchen Sie einen Computer mit Ethernet-Schnittstelle - dieselbe Schnittstelle also, mit der Sie Ihren Rechner vielleicht schon in einem lokalen Netzwerk integriert haben.
Atari-Computer verfügen von Haus aus über keine Ethernet-Schnittstelle. Zwar hat Atari den Mega STE, TT und Falcon mit einer LAN(Local Area Network)-Buchse versehen, allerdings ist diese Anschlussart längst veraltet und erreicht auch nicht mehr die erforderlichen Geschwindigkeiten. Atari-Clones wie der Hades und der Milan verfügen über PCI-Steckplätze, in die viele Anwender mittlerweile eine Netzwerkkarte mit Ethernet-Anschluss gesetzt haben, um ihren TOS-Rechner so in ein Netzwerk zu integrieren. Besitzer von klassischen Ataris müssen hier etwas mehr Aufwand treiben und wahrscheinlich auch etwas mehr Geld anlegen.
Aber auch für ST, STE, TT und Falcon sieht die Situation gar nicht mehr so schlecht aus. So sind im Internet verschiedene Bastellösungen zu finden, um NE2000-kompatible Netzwerkkarten mit ISA-Bussystem an den klassischen Ataris lauffähig zu machen. Besonders hervorgetan hat sich hier mittlerweile die Lösung von Dr. Thomas Redelberger [1]. Fertige Hardware zu kaufen ist hingegen derzeit nicht so leicht. In Deutschland ist der Hauptanlaufpunkt sicher die Firma eh-systems von Elmar Hilgart [2], der derzeit an einem neuen ACSI-und ROM-Port-Adapter für das Ethernet bastelt, der die gesamte Logik schon an Bord hat und daher nicht auf einen externen Adapter angewiesen ist. In nicht allzu langer Zeit sollten hier genügend Adapter verfügbar sein, sodass alle Interessenten ausreichend versorgt werden sollten. Außerdem ist mit EtherNEA die Umsetzung des Projekts von Dr. Thomas Redelberger je nach Verfügbarkeit von ISA-Karten erhältlich.
Eine Ausweichmöglichkeit ist EtherNEC, ein kompletter ROM-Port-Adapter zum Anschluss einer ISA-Netzwerkkarte. EtherNEC basiert auf der Lösung von Dr. Thomas Redelberg. Komplett konfiguriert und inklusive NE2000-Netzwerkkarte und Treibersoftware kostet EtherNEC knapp 50 britische Pfund. Bestellungen werden online [3] vom Entwickler Lyndon Amston angenommen.
In unserem Bericht beziehen wir uns auf die Verbindung des Atari über das derzeitige ROM-Port-Interface von Elmar Hilgart, das einen Pocket-LAN-Adapter E3000II von Genius voraussetzt. Diese Kombination ist unter Atari-Anwendern recht bliebt. Leider ist sie derzeit nicht erhältlich. Das Problem ist nicht etwa der ROM-Port-Adapter selbst, sondern vielmehr die Tatsache, dass Genius den Pocket-Adapter nicht mehr herstellt. Sie können allerdings in Online-Auktionen versuchen, ein solches Gerät zu erstehen. Außerdem dürfte die Konfiguration der in Aussicht gestellten autarken ROM-Port-Ethernet-Interfaces von eh Systems ähnlich erfolgen, sodass die hier vorgestellten Informationen mit kleinen Abweichungen auch für die Zukunft anwendbar sind.
Zur Nutzung von DSL ist natürlich ein Internet-Zugang per DSL notwendig. Sie erhalten beim Anschluss von der Telekom einen Splitter und (falls noch nicht vorhanden) einen Terminaladapter. Zusätzlich benötigen Sie ein DSL-Modem, das Sie entweder auch bei der Telekom, oder aber bei zahllosen anderen Anbietern erwerben können. In dieser Ausgabe der st-computer stellen wir zum Beispiel das LAM200E vor LG Electronics vor, das in Deutschland von TKR [4] vertrieben wird (siehe Bild). Wie Sie Splitter und DSL-Modem mit Ihrem Netzanschluss verbinden, entnehmen Sie bitte den Dokumentationen der entsprechenden technischen Geräte.
Wenn Sie nicht das TKR-Modem benutzen, brauchen Sie zusätzlich zum DSL-Modem noch einen Router. Der Router splittet die vom DSL-Modem erhaltene Internet-Verbindung sozusagen auf, sodass verschiedene angeschlossene Computer über ein und dieselbe Leitung das Netz nutzen können. Ein einfaches Ethernet-Hub reicht hier nicht aus.
Der Router wird direkt an das DSL-Modem angeschlossen und von einem Webbrowser aus konfiguriert - es kommt also nicht darauf an, welches Betriebssystem Sie nutzen. Wie diese Konfiguration im Regelfall vonstatten geht, können Sie der Dokumentation des Herstellers entnehmen. In unserem Beispiel arbeiteten wir mit dem BEFSR41 von Linksys [5], ein Router mit integriertem 4-fach Hub (siehe Bild). Neben einem Atari Falcon 030 nutzte auch ein Power Macintosh G4 die Konfiguration.
Grundsätzlich gibt es mehrere Wege, einen Atari in ein Netzwerk einzubinden - und nichts anderes tun wir bei einer DSL-Konfiguration. Unter MiNT kann MiNT-Net genutzt werden, unter MagiC steht MagiCNet zur Verfügung. Wir nutzen an dieser Stelle eine weitere Lösung, nämlich STinG [6]. STinG setzt keine weitere Netzwerkkonfiguration voraus und ist auch nicht an ein bestimmtes Betriebssystem gebunden. Es sollte also unter TOS, MagiC, MiNT und Geneva gleichermaßen funktionieren. Sicher haben viele Anwender auch schon Erfahrungen mit STinG gesammelt, von denen sie hier profitieren können.
Auf der Installationsdiskette, die eh Systems seinen Netzwerk-Adaptern beilegt, enthält bereits die aktuelle Version 1.26 von STinG. Sie sollten sicherstellen diese aktuelle Version zu verwenden.
Ansonsten brauchen Sie eigentlich lediglich noch Clients, die Sie zusammen mit STinG einsetzen können. Bei der Verwendung von CAB als Webbrowser sollten Sie darauf achten, dass Sie die entsprechende OVL-Datei verwenden, falls Sie vorher IConnect verwendet haben. CAB kann sonst keine Seiten aus dem Internet laden.
Wie STinG selbst installiert wird, entnehmen Sie bitte der beiliegenden Dokumentation.
Treiber. Bevor wir uns an die eigentliche Installation machen, müssen wir dafür sorgen, dass der Atari die neuen Schnittstelle auch erkennt. Dazu muss ein Treiber installiert werden. Auf der Diskette zum ROM-Port-Adapter liegt ein Treiber gleich bei. Dieser trägt die Bezeichnung „ether.stx“ und muss ins STiNG-Verzeichnis kopiert werden, also in das Verzeichnis, dass Sie in Ihrer STinG-Konfigurationsdatei (STING.INF im Autoordner) definiert haben. Verwechseln Sie dieses Verzeichnis nicht mit dem allgemeinen STinG-Ordner.
Im STinG-Verzeichnis befindet sich bereits ein Ethernet-Treiber, der deaktiviert werden muss. Nennen Sie die entsprechende Datei einfach in „ether.sty“ um und kopieren Sie dann den neuen Ethernet-T reiber von der Diskette in das Verzeichnis. STinG kann die neue Schnittstelle nun erkennen.
Denken Sie bitte daran, nach der Installation von STinG einen Neustart durchzuführen, damit der Socket und die CPX-Dateien geladen werden können und die neue Schnittstelle erkannt wird.
Konfiguration. Nachdem Sie Ihre Hardware mit dem Router verbunden haben und STinG installiert haben, kann es an die gefürchtete Konfiguration gehen - doch keine Angst, so schlimm ist es wirklich nicht. Den Großteil der Einstellungen können wir direkt in den CPX-Einstellungsfeldern vornehmen, nur ein einziges Mal müssen wir einen Texteditor benutzen.
Nach dem Neustart sollten die CPX-Module „STinG Internals“, „STinG Port Setup“ und „STinG Protocols“ zum Aufruf bereitstehen. Öffnen Sie zuerst das Modul „STinG Internais“, um sicherzustellen, dass STinG aktiv ist. Das Kreuzchen im Feld „Active“ muss gesetzt sein. Ist dies der Fall, können Sie das CPX-Modul wieder verlassen.
Nun gutes, die Schnittstellen auszuwählen, über der der Atari mit dem Netzwerk (und damit mit dem Internet) kommuniziert. Zuerst einmal müssen dazu die richtigen Adressen eingegeben werden. Öffnen Sie das CPX-Modul „STinG Port Setup“ und wählen Sie den Hauptpunkt „Adressing“ aus dem oberen Aufklappmenü. Im Menü, das genau darunter liegt, wählen Sie nun die korrekte Schnittstelle aus. Hier wählen wir „EtherNet“ aus, schließlich soll der Atari über die neue Schnittstelle kommunizieren.
Als erstes muss die IP-Adresse eingetragen werden. Diese liefert die eindeutige Adresse, mit der Ihr Atari innerhalb des Netzwerks angesprochen wird, um Daten zu empfangen. Da STinG über kein DHCP-Protokoll verfügt, wird die Adresse nicht vom DHCP-Server (in diesem Fall der Router) zugewiesen, sondern muss manuell eingetragen. Grundsätzlich sollten Sie die IP-Adresse nach dem Muster „192.168.x.x“ aufbauen, da dieser Adressbereich nicht im Internet selbst angesprochen wird und für lokale Netzwerk-Konfigurationen reserviert ist.
Wichtig ist außerdem, dass die IP-Adresse nicht identisch mit der des Routers (im Regelfall 192.168.1.1) und denen anderer eventuell im Netzwerk eingebundenen Rechnern ist. Falls der Atari also der einzige im Netzwerk befindliche Computer ist, könnten Sie zum Beispiel die IP-Adresse 192.168.2.2 eintragen. Wenn sich andere Rechner im Netz befinden, lesen Sie aus deren Netzwerk-Konfigurationen einfach deren IP-Adressen heraus und vergeben eine entsprechend höhere an den Atari.
Bei der Wahl der Unternetzmaske (Subnet Mask) ist weniger Kreativität gefragt. Der hier einzutragende Wert lautet immer 255.255.255.0. Ebenso einfach ist der MTU-Eintrag: Er bleibt bei 1500.
Nun sind die generellen Einstellungen an der Reihe. Zuerst einmal muss die angeschlossene Hardware ausgewählt werden. Klappen Sie das entsprechende Menü auf, sollte nun „RTL 8012“ in der Liste zu finden sein. Dies ist der korrekte Eintrag. Kniffliger ist die MAC-Adresse des angeschlossenen LAN-Adapters, denn diese ist bei jedem Gerät unterschiedlich. Nachdem die Hardware allerdings ausgewählt ist, sollte sie selbständig von STinG ausgelesen werden. Klicken Sie einfach aus „Ok“, um das CPX-Modul „STinG Port Setup“ gleich danach wieder aufzurufen. Wählen Sie dasselbe Einstellungsfeld an, sollte die MAC-Adresse nun im entsprechenden Feld stehen. Ist dies nicht der Fall, finden Sie auf der Treiberdiskette ein kleines Tool namens „MACINFO.APP“. Dies liest die MAC-Adresse aus dem LAN-Adapter automatisch aus. Achten Sie vor der Benutzung jedoch darauf, dass der Eintrag „EtherNet“ im CPX-Modul „STinG Port Setup“ deaktiviert ist.
Nun sind alle Einstellungen im CPX-Modul „STinG Port Setup“ erledigt. Achten Sie darauf, dass das Kreuzchen beim Eintrag „Active“ aktiviert ist. Nun können die wertvollen Voreinstellungen gespeichert werden (Save) - STinG legt die Datei „STING.PRT“ im Wurzelverzeichnis des Startvolumes neu an. Das CPX-Modul kann nun über „Ok“ verlassen werden.
Nun rufen Sie bitte das CPX-Modul „STinG Protocols“ auf. Hier müssen zunächst einige Einstellungen an den TCP-Werten verändert werden, die Sie im Aufklappmenü finden. Allerdings verrät das Handbuch, dass auch die Standard-Werte keine Probleme machen. Wir möchten hier nochmals die empfohlenen Werte angeben.
Die maximale Segment-Größe sollte den Wert 1460 bekommen. Unter „Receive Window“ tragen Sie den Wert „23360“ ein. „First local port“ bekommt den Wert 1024, als „Default TTL“ tragen Sie den Wert 126 ein. Der Wert „Initial RTT“ kann auf 1500 belassen bleiben. Das Feld „Eveluate RTT“ bleibt angekreuzt.
Da es unser erklärtes Ziel ist,m mit dem Atari auch per DSL ins Internet zu gelangen, sind die Werte im Aufklappmenüpunkt Resolver von großer Wichtigkeit. Hier muss die eindeutige IP des Name-Servers (DNS-Server) Ihres Providers eingetragen werden. Eventuell finden Sie diese Adresse in den Unterlagen, die Sie bei der Bereitstellung Ihres Zugangs von Ihrem Internet-Provider erhalten haben. Wenn dies nicht der Fall ist, müssen Sie gezielt nachfragen. Wenn andere Computer im Netzwerk vorhanden sind, sollten Sie die Adresse des DNS-Servers auch aus deren Voreinstellungsdialogen herauslesen können. Im Falle eines Zugangs per T-Online tragen Sie den Wert 194.25.2.129 ein. Sie können auch mehrere Name-Server verwalten und zwischen diesen hin- und herschalten.
Einige Provider verlangen auch den Eintrag einer Domain (beispielsweise t-online.de).. Diese erfahren Sie ebenfalls von Ihrem Provider, in der Regel kann das Feld allerdings freigelassen werden.
Nun sind alle STinG-CPX-Module konfiguriert. Sie können die Voreinstellungen des Moduls „STinG Protocols“ abspeichern, den Dialog verlassen und den CPX-Server verlassen.
Nun kommen wir doch nicht ganz darum herum, eine Konfigurationsdatei „per Hand“ zu verändern. Doch keine Sorge: Die Veränderung ist minimal.
Öffnen Sie Ihr STinG-Verzeichnis (also wiederum das Verzeichnis, auf das die STinG-Infodatei im Autoordner zeigt). Hier sollte sich die Datei „ROUTE.TAB“ befinden. Sie enthält die Routing-Tabelle, die eine Auflistung der IP-Adressen enthält, an die der Atari Anfragen schickt, um Daten aus dem Internet zu erhalten. In unserem Fall ist dies also die IP-Adresse des Routers, der unser Gateway zum Netz ist.
Öffnen Sie einen Texteditor Ihrer Wahl (also zum Beispiel Luna oder qed) und laden Sie die Datei. Entscheidend ist der Eintrag in der letzten Zeile. Knüpfen Sie sich zuerst den Schnittstellen-Eintrag vor, der standardmäßig „Modem 1“ lautet, wobei Sie einfach diesen Eintrag als Block selektieren, um sicherzugehen, dass die Leerstellen zwischen den einzelnen Einträgen nicht verändert werden. Ersetzen Sie den Eintrag durch „EtherNet“ - achten Sie dabei auf die Groß- und Kleinschreibung, sonst wird die Schnittstelle nicht erkannt. Nun muss der vierte Eintrag in derselben Reihe (bisher „0.0.0.0“) ebenfalls ersetzt werden, und zwar wird hier die IP-Adresse des Gateways zum Internet, also des Routers, eingetragen. In der Regel lautet dieser Eintrag wie bereits oben erwähnt 192.168.1.1. Einen eventuell anderen Wert entnehmen Sie bitte der Dokumentation Ihres Routers, dies sollte jedoch nicht nötig sein. Achten Sie auch hier auf die korrekten Leerstellen vor dem Eintrag und die korrekte Setzung der Trennpunkte.
Speichern Sie die editierte Datei nun über die Speicher-Funktion Ihres Texteditors ab. Sämtliche manuelle Arbeiten sind nun erledigt. Damit die neuen Einstellungen der Routing-Tabelle übernommen werden, rufen Sie nochmals das CPX-Modul „STinG Port Setup“ auf. Kreuzen Sie das Feld „Reload Routing Table“ an und verlassen Sie das Modul über den „Ok“-Button. Die neuen Werte sind jetzt eingestellt. Ein Neustart ist normalerweise nicht nötig.
Glückwunsch! Sie haben alle Voreinstellungen getätigt und Ihr Atari ist nun bereit, per DSL das Internet zu erobern. Nun ist es Zeit, auszuprobieren, ob die Kommunikation mit der Außenwelt denn auch klappt. Ungeduldige Anwender rufen einfach CAB auf und geben eine URL ein, um zu sehen, ob alles klappt. Geduldigere Zeitgenossen gehen etwas analytischer vor und pingen andere Server an.
Dazu wird ein Ping-Tool benötigt. STinG liefert dies glücklicherweise bereits mit. Starten Sie den Dialer, der nun zur Einwahl ins Netz nicht mehr benötigt wird, da diese Aufgabe nun der Router erledigt (dieser sollte sich für unseren Ping-Test natürlich bereits im Internet befinden). Betätigen Sie den Button „Tools“, zum Vorschein kommt ein Aufklappmenü. Wählen Sie hier das Tool „Ping Host“. In das sich öffnende GEM-Fenster geben Sie nun erst die IP-Adresse des Routers ein (also in den allermeisten Fällen die IP 192.168.1.1). Das Ping-Tool öffnet nun ein Ausgabefenster und fängt an, den Router anzupingen, indem es kleine Datenpakete an den Router sendet. Dieser sendet die Daten nun zurück usw., die beiden Adressen spielen also quasi Ping-Pong. Ist die Verbindung beanstandungslos, sollten genauso viele Datenpakete empfangen worden sein, wie versandt worden sind. Das Ping-Pong-Spiel könnte also bis in alle Ewigkeit fortgesetzt werden.
Nun ist es Zeit, die Nase vorsichtig vor die Tür zu stecken. Pingen Sie den DNS-Server Ihres Internet-Providers an. Im Fall von T-Online geben Sie also die IP 194.25.2.129 an. Wird nun auch hier das Spiel eröffnet und pariert, können Sie die Sektflasche köpfen: die Verbindung nach draußen steht, und Sie können alle STinG-Clients nutzen.
Mit STinG, einem Ethernet-Adapter und einem Router ist es für jeden Atari-Anwender möglich, das Internet per DSL zu nutzen. Die Konfiguration ist nicht sonderlich schwierig, selbst der Laie sollte mit etwas Zeit und Geduld problemlos alle nötigen Einstellungen vornehmen können.
Schade hingegen ist, dass eben diese Ethernet-Schnittstelle derzeit nur mit Glück aufzutreiben ist. Hoffen wir, dass eh Systems schon bald einen neuen ROM-Port-Adapter mit integriertem Ethernet-Modul nachschiebt.
[1] http://home.arcor.de/thomas.redelberger/
[2] http://www.asamnet.de/~hilgarte/
[3] http://hardware.atari.org/ether/
[4] http://www.tkr.de/hardware/lg-lam200e.html
[5] http://www.linksys.com/
[6] http://sting.atari.org/