Scene-Report - Atari-Spiele 2002

Viel scheint auf den ersten Blick für TOS-Rechner im Spiele-Sektor in diesem Jahr nicht passiert zu sein, doch bei genauerem Hinsehen lassen sich schon einige interessante Spiele ausmachen, die uns die Zeit vertreiben können. Eine Auswahl der besten Erscheinungen möchte ich hier kurz vorstellen, ebenso einige Programme, die scheinbar an der breiteren Atari-Gemeinde vorbei gegangen sind.

Viel scheint auf den ersten Blick für TOS-Rechner im Spiele-Sektor in diesem Jahr nicht passiert zu sein, doch bei genauerem Hinsehen lassen sich schon einige interessante Spiele ausmachen, die uns die Zeit vertreiben können. Eine Auswahl der besten Erscheinungen möchte ich hier kurz vorstellen, ebenso einige Programme, die scheinbar an der breiteren Atari-Gemeinde vorbei gegangen sind.

Nethack 3.4.0

Als großer Nethack-Fan hat mich natürlich der Veröffentlichung einer neuen Version [1] im Frühjahr sehr interessiert. Ich erinnere mich nur allzu ger ne an durchgespielte Nächte Mitte der 90er Jahre, dicke Augenringe am nächsten Morgen sowie den einen oder anderen Wutausbruch beim Ableben meines Helden. Nachdem ich über die neue Version 3.4.0. gestolpert war, zog mich dieses Spiel gleich wieder in seinen Bann. Das Forscher- und Monstermeuchel-Fieber war wieder ausgebrochen und kostete mich wieder einiges an Zeit und Nerven.

Wem Nethack nichts sagt, sei Folgendes kurz erläutert: Nethack basiert vom Spielprinzip her auf den Spielen Hack und Rogue, die jeweils in den 80er Jahren für Furore in der Spielergemeinde sorgten. Während Hack selbst lange Zeit als reines ASCII-Spiel die Runde machte, wagte die Spieleschmiede Epyx mit Rogue die grafische Umsetzung des HackPrinzips. Rein zur Information sei gesagt, dass Rogue im Jahre 1988 bereits in GEMFenstern gespielt wurde.

Bei Nethack handelt sich dabei um ein „Dungeon Exploration Game“, die Aufgabe ist somit schon ziemlich klar. Es gilt in der Regel, ein Amulet zu finden, welches tief in den Dungeons verborgen ist, die reichlich mit Monstern und Fallen gefüllt sind. Während bei Hack das ganze Spielgeschehen in ASCII dargestellt wurde, kann man in Nethack selbst alles in mäßiger grafischer Aufmachung spielen, wobei sich die Grafiken stark an dem Klassiker von Epyx orientieren. Während bei Hack lediglich Buchstaben durch die Räume wanderten (ein „0“ ließ beispielsweise auf einen Ork schließen), offeriert uns Nethack viele kleine Pixelmonster. Diese sehen zwar nicht furchterregend aus, sind aber deshalb nicht minder gefährlich für unseren Helden. Es gibt Massen von Monstern in den tiefen Dungeons. Ungefähr 100 verschiedene sind mir bislang ins Messer gelaufen, und ich habe das Spiel noch lange nicht gelöst. Es tummelt sich allerlei Getier, Orks, Gnome, Zwerge, Schleimblasen und mehr in den Gängen und Räumen.

Ansonsten besticht das Spiel weniger mit der spartanischen Aufmachung und dem völligen Fehlen an Soundeffekten und Musik, sondern vielmehr mit den vielen Gimmicks. Alleine schon die Charakter-Generation gibt unheimlich viele Möglichkeiten zum Spielen. So kann man zwischen 13 verschiedenen Helden-Klassen auswählen, angefangen vom üblichen Barbaren oder Magier bis hin zum Touristen oder Archäologen. Diese haben alle unterschiedliche Fähigkeiten und auch Waffen. Ziemlich abgefahren ist der Tourist, der die Monster mit seinem Fotoapparat erledigt. Verschiedene Heldenklassen können diversen Rassen zugeordnet werden, wie Menschen, Orks oder Elfen und zu guter Letzt der Gleichberechtigung halber auch als Mann oder Frau generiert werden.

In den Dungeons selbst finden sich viele Zutaten für ein hübsches Rollenspiel, es gibt jede Menge Räume zu erkunden, Fallen zu entschärfen und Shops mit vielerlei Dingen. Es gibt sehr viele Sachen finden oder sie können auch den gemeuchelten Gegnern abgeluchst werden, wie Geld, Waffen, Nahrung, Zaubertränke und vieles mehr - aber Vorsicht: So mancher Apfel kann verdorben sein, und so manche Rüstung kann verflucht sein, was manchmal sehr unangenehme Nebeneffekte haben kann. Etwas schwachbrüstig ist die Rätselseite, Nethack beschränkt sich vornehmlich auf das Erkunden der Dungeons und das Töten möglichst vieler Monster. Aber es soll ja Spieler geben, die sich alleine daran sehr erfreuen können...

Die neue Version bringt nicht sehr viele Neuerungen. So wurden einige Helden-Klassen geändert beziehungsweise neu hinzugefügt, das dürfte aber alten Nethack-Spielern Grund genug sein, das Game wieder auszugraben und sich erneut zu versuchen. Leider wurde die unmögliche Speicher-Option nicht geändert. Diese lässt nämlich nur einmaliges Speichern zu und schmeißt den Spieler dann aus dem Programm. Beim Ableben des Helden wird der dazugehörige Spielstand gelöscht.

Wer jetzt hellhörig geworden ist, sollte sich noch kurz über das verlangte Atari-System im Klaren sein. Abgesehen von dem Minimum an 2 MBytes RAM wäre es für die Spielqualität sehr von Vorteil, einen halbwegs fixen Rechner zu haben, der außerdem auch ein paar vernünftige Auflösungen anbietet. Zwar läuft das Spiel auch in der niedrigen ST-Auflösung, aber auf Grund des sehr kleinen sichtbaren Levelausschnittes verliert man hier sehr schnell die Übersicht. 640 * 480 Pixel bei 16 Farben sollten schon das Minimum für vernünftiges Spielen sein. Die Screenshots sind übrigens in ST-Niedrig gemacht worden. Und bevor ich es vergesse: Ein wenig Schulenglisch sollte schon mitgebracht werden, um sich in dem Spiel zurecht zu finden. Also dann viel Spaß beim Monster-Metzeln!

Shining Online

Über dieses Spiele-Projekt bin ich ziemlich unerwartet gestolpert und war sehr überrascht, weil ich noch nichts davon gehört habe und es doch schon einen relativ fortgeschrittenen Eindruck hinterlassen hat.

Shining Online [2] wird von einem kleinen Programmierer-Team aus England für Atari ST und den PC gleichzeitig entwickelt. Es handelt sich dabei um ein offenbar an dem Klassiker Zelda orientiertes Action-Adventure mit Rollenspiel-Elementen. Leider gibt die Homepage der Entwickler keinerlei Auskunft zum Hintergrund des Spieles. Im übrigen sind sehr viele Seiten im Netz zu finden, die sich auf das Spielprinzip Shining berufen, allerdings konnte ich bislang keine ausfindig machen, die wirklich etwas fassbares zu dem Spielprinzip selbst liefert.

Bei der vorliegenden Version handelt es sich bereits um die zweite Demo, die ebenso wie die erste Preview im Großen und Ganzen spielbar ist. Euer Held namens Cody kann dazu in der Vogelperspektive über die Spielfläche bewegt werden, die sich zur Zeit auf eine Stadt begrenzt. Dort befinden sich diverse Zelte (?), in denen sich entweder nichts besonderes, oder aber Läden und Kneipen befinden. Überall im Gelände stehen ein paar Bewohner herum, die zum Zweck des Erfahrungsaustausches befragt werden können. Da es sich hier nur um eine Demoversion handelt, geben die Kollegen allerdings nicht sehr viel von sich. Im übrigen sei auch hier erwähnt, dass das Spiel komplett in englischer Sprache gehalten ist. Nach spätestens einer viertel Stunde hat man das ganze Spielfeld erkundet und so manche verrückte Weisheit der Einwohner gehört, zum Beispiel wieviele Spinnen ein Mensch im Laufe seines Lebens im Schlaf verschluckt.

Kommen wir zur technischen Seite. Die grafische Aufmachung des STSpiels ist nicht sehr berühmt und im Vergleich zur PC-Version sehr einfach gehalten. Ich bin eigentlich der Meinung, dass die wirklich besser aussehenden PC-Grafiken liebevoller umgesetzt werden könnten. Auch die Animation unseres Helden ist mehr als spartanisch und im übrigen das Einzige, was sich bislang auf dem Bildschirm bewegt. Soundtechnisch ist ebenfalls nicht viel los, abgesehen von ein paar mit dem Soundchip generierten Effekten gibt es nichts zu hören. Die Steuerung ist über einen Mix aus Joystick und Tastatur realisiert. Dies mag im ersten Moment etwas konfus wirken, stellt sich aber als ziemlich ordentlich gelöst heraus. Bei Interaktionen mit den Einwohnern öffnen sich auf Druck des Feuerknopfes zum Beispiel verschiedene Menüs die in der Regel komplett über den Joystick bedient werden können. Das ist meines Erachtens eine gute Idee und auch grafisch sehr ordentlich gelöst.

Auf der Webseite gibt es alle Neuigkeiten zum Entwicklungsstand, Screenshots und eine große Anzahl Links in die Shining-Welt. Leider ist momentan der Download der neueren Demoversion nicht möglich, doch das ist weniger schlimm, da das bereit gestellte File für normale STs schwer verdaulich war, handelte es sich doch um eine über 1 MByte große MSA-Datei, die unmöglich formatiert war (welches DD Laufwerk schafft 15 Sektoren?!). Wer Interesse hat, kann sich gerne die aktuelle Demoversion in einem auch für normale STs vernünftig formatierten MSA-File bei mir per E-Mail abrufen. Falcon-Benutzer müssen leider außen vor bleiben. Ich habe es bislang nicht geschafft, das Spiel auf meinem Falcon zum Laufen zu bekommen.

Zum Schluss sei noch erwähnt, dass zurzeit die Entwicklung der Windows-Version und neuestens auch einer LAN-Version vorangetrieben wird. Die „aktuelle“ ST-Version stammt vom Ende letzten Jahres. Wie mir der Programmierer mitteilte, ist sein ST kaputt gegangen, und daher war eine Weiterarbeit an der ST-Version vorerst nicht möglich. Da die Atari Gemeinde allerdings mehr Feedback geliefert habe als die PC-Spieler, hat er die Weiterentwicklung der Atari-Version noch nicht abgehakt. So soll die Atari Game Engine sogar von Grund auf neu erstellt werden. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass es weitere Interessenbekundungen seitens der Atari Gemeinde gibt. Also fasst Euch ein Herz und helft dem Autor auf die Sprünge!

Lektvar

Völlig unerwartet gab es aus der Tschechischen Republik auch neuen Nachschub an Spielen. Dort haben die Leute von FAEN, die bislang vornehmlich für das tschechischsprachige Diskmagazin „Narsil“ verantwortlich zeichneten, ziemlich überraschend ein Grafikadventure namens Lektvar [3] auf die Beine gestellt. Allerdings muss ich gleich hier jede Euphorie dämpfen, denn das Spiel hat einen ganz entscheidenden Haken. Es ist komplett in tschechischer Sprache erstellt worden, was natürlich dazu führt, dass ich in dem Spiel nicht sehr weit kommen konnte, da ich nicht in Erfahrung bringen konnte, worum es überhaupt geht. Das ist wirklich mehr als schade, da doch für die grafische Umsetzung Jiri Suchanek verantwortlich ist, der unter anderem auch die Grafiken zu vielen Narsil-Ausgaben erstellt hat und auch MC Softs Power Up-Autorennspiel für den ST mit seinen Grafiken deutlich aufgewertet hat.

Das Spiel selbst ist mit dem „Talespin Adventure Creator“ erstellt worden und ist ein reines „Point and Click“-Spiel. Das heißt, in verschiedenen Szenarien müssen durch Interaktionen diverse Aufgaben erfüllt werden. Auch wenn die Möglichkeiten von Talespin ziemlich gering sind, ein wirklich interaktives Adventure zu erschaffen, kann mit einiger Finesse und vor allem guten Grafiken einiges an Atmosphäre und Spieltiefe erschaffen werden. Und zumindest gute Grafiken gibt es in dem Spiel zu Hauf! Soweit ich in das Spiel vordringen konnte, kann ich außerdem erwähnen, dass es mit gesampelter Musik und Soundeffekten ausgestattet ist, die allerdings von der Wiedergabe-Rate her nicht so beeindruckend sind.

Ohne jetzt allzu große Erwartungen wecken zu wollen, gibt es schon die „berlegung, das Spiel ins Englische zu konvertieren, um es allen verbliebenen Atarianern nutzbar zu machen. Was daraus wird, steht allerdings im Moment noch in den Sternen.

Anmerken möchte ich hier, dass Lektvar meinen Atari Falcon ständig zum Absturz bringt. Außerdem gibt es bei den Grafiken teilweise derbe Farbverfäischungen, die den Eindruck durchaus schmälern. Somit empfehle ich den Download vor allem ST-Besitzern, die allerdings über eine Festplatte verfügen sollten, da es auf Grund der vielen Grafiken und Sample-Sounds unangenehm lange Ladezeiten gibt, wenn von Diskette gespielt wird. Ach ja: Und „ein wenig“ tschechisch sollte man auch noch können...

Blouma's Adventure

Bei Blouma’s Adventures handelt es sich leider um kein aktives Spiele-Projekt mehr. Es kommt ebenfalls aus tschechischen Landen, und für die Umsetzung zeichneten bislang Karel Rous (vielen sicherlich als Empty Head bekannt) und Jiri Suchanek verantwortlich, der eine erstaunliche Menge an Grafiken und Animationen sowie viele Mockup Screens erstellt hat, die allesamt von beeindruckender Qualität sind. Einige dieser Mockup Screens sind unter [4] zu bewundern.

Ursprünglich sollte das Spiel offensichtlich zu einer Art Rick Dangerous mit Adventure-Elementen werden und die Grafiken und Animationen, die bislang vor allem im tschechischen Diskmag Narsil veröffentlicht worden sind, waren einfach überwältigend und auch ein Grund für mich, mal bei dem Programmierer nachzuhaken, was denn nun aus dem Spiel werden soll - schließlich ist es schon seit Mitte der 90er Jahre in Entwicklung. Leider habe ich mit meiner Nachfrage beim Programmierer erfahren müssen, dass er die Entwicklung des Spiels eingestellt habe, da der Grafiker, der auch als Gamedesigner verantwortlich war, immer mehr neue Features eingefügt haben wollte. Zum Schluss fehlte wohl auch nach Jahren von Entwicklungsarbeit die Motivation, fortzufahren, weil kein Ende ersichtlich war. Allerdings konnte ich Karel dazu bewegen, alles, was zu dem Spiel bisher geschaffen wurde, seien es Grafiken, Animationen oder Routinen, der Atari-Szene zugänglich zu machen, um eventuell einen engagierten Programmierer zu finden, der das Spiel weiterentwickeln würde. Er erklärte sich zudem bereit, unter Umständen auch Hilfestellung zu geben, falls es Unklarheiten mit den Sourcen, die bislang erstellt worden sind, geben sollte, schließlich sind diese durchweg tschechisch kommentiert.

Wer einen Blick auf den Stand der Dinge wagen möchte, kann sich alles, was dazu gehört unter [5] herunter laden. Wer das komplette Paket haben will (das sind immerhin 7 MBytes), sollte sich nur die Datei „BLOUMA.BZ2“ ziehen, diese dürfte laut Karel den größten Teil des bisher Entwickelten enthalten.

Nun fehlt nur noch ein engagierter Programmierer mit Erfahrung im Coden von Jump’n’Run-Spielen. Dies ist umso erstaunlicher, als der „Normalfall“ heute wohl eher der eines fehlenden Grafikers bzw. Spieledesigners ist. Programmierer, die ich bislang kontaktet habe, haben auf Grund des unheimlichen Umfangs und Konzeptes, sowie vorrangiger eigener Projekte, vorerst abgelehnt. Wer sich alles angeschaut hat und tatsächlich Interesse an einer weiteren Arbeit an dem Projekt hat, kann sich mit Karel Rous in Verbindung setzen. Er ist übrigens sehr wohl des Englischen mächtig...

Reservoir Gods

Nachdem die Jungs von der englischen Spieleschmiede Reservoir Gods mit einigen „berraschungen wieder auf die Atari-Rechner zurück gekehrt sind, steht schon unmittelbar ein neuer Release an, nachdem ChuChu Rocket und vor allem Godpey unheimlich tief in die Herzen der Atari-Zocker Gemeinde eingeschlagen haben. Wer bislang noch nicht diese Puzzle-Spiele beim Wickel hatte, sollte das schleunigst nachholen, da die Qualität der Reservoir Gods-Releases ihresgleichen sucht. Egal ob ST, STe, TT oder Falcon: Alle Maschinen werden entsprechend ihrer Fähigkeiten unterstützt. Und wer sich noch in den Online-Highscores zu Godpey verewigen will, sollte sich beeilen, da nicht nur in Bälde die Cheats zu dem Spiel veröffentlicht werden sollen, sondern damit sicherlich auch die Online-Competition enden wird.

Abgesehen davon kündigt sich seit geraumer Zeit ein würdiger Nachfolger der beliebten Games an. Der sagenumwobene Titel ist Superfly, und man hält sich bei den Reservoir Gods sehr bedeckt zum Inhalt des Spieles. Sicher scheint im Moment nur, dass wir noch vor Weihnachten damit beglückt werden könnten, da sich das Spiel schon seit geraumer Zeit in der Betatest und Debugging-Phase befindet.

Für die Online Scores, die letzten Neuigkeiten um das Reservoir Gods Team und alle Downloads steht deren Homepage [6] zur Verfügung. Im „brigen ist es vielleicht auch von Interesse zu erwähnen, dass wahrscheinlich auch ein Spiel aus dem Fundus der nicht fertig gestellten Dune Spiele, die in den 90er Jahren unter dem Frontier Label erscheinen sollten, eine neue Heimat bei den Reservoir Gods gefunden hat... Wir sind jedenfalls gespannt!

Bars

Zum Abschluss der Runde möchte ich noch einen kleinen Vorgeschmack auf ein in Entwicklung befindliches Spiel geben. Dieses nennt sich „Bars“ und wird in Zusammenarbeit von YesCrew und Sector One entwickelt.

Bars ist eine Umsetzung des Spielprinzips von Towers Of Hanoi, also ein Puzzle-Spiel, das zudem auch auf schnelle Reaktionen basiert. Ziel ist es, auf einem Spielfeld erscheinende Blöcke nach ihrer Farbe zu ordnen, um diese zu löschen. Dabei gelten nur vertikale Kombinationen, wobei auch nur 4 Türme an Steinen vorhanden sind. Es müssen immer 3 Steine zueinander geordnet werden um diese vom Spielfeld zu löschen. Mit steigendem Level und Schwierigkeitsgrad artet dies schnell zu einer hektischen Umstapelei der Steinchen Türme aus. Damit aber nicht genug: Es ist ebenfalls ein Battle-Mode für zwei Spieler in Planung, sowie verschiedene Extras und Goodies, besondere Steine und vieles mehr.

Um einen ersten Eindruck zu vermitteln, habe ich hier einen Screenshot von der bereits funktionierenden Ein-Spieler-Version, die zurzeit im Betatest steckt.

Ein Reiease der fertigen Version ist im Moment zur Error In Line Party im April nächsten Jahres geplant und Knobelfreunde mit gängiger Atari-Hardware (das Spiel wird auf jeden Fall auf ST und Falcon laufen) können sich schonmal freuen.

Fazit

Ja, es ist ruhiger geworden in der Atari-Spiele-Szene, aber bei genauerem Hinschauen können immer wieder interessante Sachen entdeckt werden. Vor allem die qualitativ hochwertigen Veröffentlichungen der Reservoir Gods schaffen es immer wieder, auch den Atari zu einer Spielrunde anzuschalten. Und da die Jungs aus England noch einiges in Planung haben, werden wir wohl auch in nächster Zeit immer wieder wie gebannt vor unserem Atari Rechner sitzen und bangen „Nur diesen einen Level noch!“

[1] http://nethack.sourceforge.net/v340/ports/download-atari.html
[2] http://www.shining-online.co.uk/
[3] http://atari.sh.cvut.cz/ftp/pub/ST/games/
[4] http://www.geocities.com/SiliconValley/Way/8171/blouma.html
[5] http://www.gyrec.cz/~atari/
[6] http://www.reservoir-gods.com/


Eric Henschler
Aus: ST-Computer 12 / 2002, Seite 36

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