Euro-Translator

Der Euro ist endlich da. Hin und wieder sind jedoch immer noch Umrechnungen notwendig. Der Atari kann Ihnen dabei helfen. Jetzt wichtiger denn je.

Erinnern Sie sich noch an die Deutsche Mark? Was wurde nicht alles geschrieben, gemacht und getan. Spekulationen und Befürchtungen schossen aus dem Boden und die Sicherheit der neuen Währung wurde immer wieder in Frage gestellt.

Seit dem 01. Januar ist es nun endlich soweit: der Euro ist die offizielle Währung in ganz Europa und knapp einen Monat später kann sich kaum noch jemand vorstellen, jemals etwas anderes aus dem Automaten gezogen zu haben.

Trotzdem birgt die Umstellung noch einige Klippen. Wer z.B. zum Jahresanfang Rechnungen schreibt, muss bisherige Beträge nun in Euro umrechnen. Auch bei Zahlungsaufforderungen ist es ratsam, den Betrag noch einmal in die gute alte Mark umzurechnen, um zu kontrollieren, dass keine versteckte Preiserhöhung vorliegt. Und immer noch tauchen im Internet Webseiten auf, die Produkte in alten Währungen anbieten besonders im Sharewaremarkt ist dies der Fall. Zum Glück haben uns unzählige Unternehmen in den letzten zwei Jahren mit Werbegeschenken in Form von Euro-Taschenrechnern versorgt. Trotzdem ist natürlich eine Umrechnung auf dem Computerbildschirm immer noch am komfortabelsten. Und pünktlich zum Start der neuen Währung ist nun der Euro-Translator für den Atari freigegeben worden.

Voraussetzungen

Der Euro-Translator sollte auf jedem TOS-Rechner seinen Dienst tun. Seine gelungene GEMOberfläche kommt allerdings erst in Auflösungen ab 16 Farben richtig zur Geltung. Das Programm kann auf jede beliebige Partition der Festplatte installiert und auch von Diskette und CD-ROM gestartet werden. Einzige Voraussetzung ist das Vorhandensein des „BubbleGEM help-File“, eines Hilfetext-Dateiformats, das dem Archiv allerdings gleich beiliegt. Unter MagiC installieren Sie am besten die Shared Library im Ordner „XTENSION“. Unter anderen Betriebssystemen wird am besten das entsprechende Programm in den Autoordner verfrachtet.

Beim ersten Programmstart erscheint eine Passwort-Abfrage. Da der Euro Translator ab sofort frei verfügbar ist, können hier die Daten von der Webseite des Entwicklers eingegeben werden. Sollten Sie das Programm von unserer aktuellen stc-Diskette installieren, so finden Sie den Schlüssel auf Seite 56 dieser Ausgabe. Natürlich kann BGH auch manuell nachgestartet werden.

Umrechnung

Der Euro-Translator trägt keine eigene Menüleiste ein, sondern lässt sich komplett im Programmfenster bedienen. Die Ausgangssowie die Zielwährung werden komfortabel per Aufklappmenü ausgewählt.

Theoretisch könnte der Anwender das Programm also auch als Währungsrechner zwischen den ehemaligen europäischen Werten nutzen. Da diese allerdings genauso wie die Deutsche Mark Geschichte sind, hat dies höchstens noch antiquarischen Wert. Praktisch ist die Auswahl allemal, da der Anwender so nicht auf die Umrechnung von oder nach DEM festgelegt ist.

Die Umrechnung erfolgt in Echtzeit, es muss also keine Arbeitsanweisung gegeben werden. Der Zielbetrag wird analog zur Eingabe angezeigt.

Kurskorrektur

Die Wechselkurseinstellungen in Bezug zum Euro werden in einem eigenen Dialogfenster eingegeben. Hier werden auch Neueinträge verwaltet. Seit der Programmerstellung sind z.B. Griechenland und Schweden der Währungsunion beigetreten, Dänemark und Großbritannien stehen noch aus. Die Verwaltung ist also denkbar einfach.

Fazit

Der Euro-Translator ist ein hilfreiches kleines Tool, das sauber programmiert wurde und dezent im Hintergrund auf seinem Einsatz wartet.

Armin Diedering, www.ardisoft.de


Thomas Raukamp
Aus: ST-Computer 02 / 2002, Seite 48

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