Die Atari-Gemeinde im Internet wird immer größer. Thomas Raukamp sieht sich Monat für Monat nach interessanten Webseiten um.
Die Freeware-Bewegung macht auch vor der Atari-Welt nicht halt. Immer mehr bestehende Programme werden löblicherweise von ihren Autoren zur freien Verfügung gestellt, im besten Fall wird sogar der sogar der Sourcecode für eine Weleterentwicklung durch externe Programmierer gleich mitgeliefert.
Der neue englischsprachige Online-Dienst AtariSource.Com konzentriert sich auf Newsmeldungen rund um freie Software für den Atari. Wenn also irgendwo im Internet ein Programm freigegeben wird oder ein freies Programm ein Update erfährt, finden Sie diese Neuigkeit immer zuerst auf Atari-Source.Com.
Der Online-Dienst beschränkt sich jedoch nicht nur auf die reine Nachrichten-Berichterstattung. Ergänzt wird das Angebot durch aktuelle Artikel, Vergleichstests und Download-Möglichkeiten. Besonders der letzte Punkt verdient Aufmerksamkeit, könnte doch hier ein stets aktuelles Reservoir aktueller Freeware auf dem Atari entstehen. Im Bereich der Artikel entsteht z.B. aktuell eine Einführung in die Entwicklung von Ressource-Dateien.
Der optische Auftritt des Online-Dienstes ist ebenfalls sehr gelungen. Die Seite erscheint in dezentem Grau und ist nicht übermäßig grafiklastig. Allerdings sind große Teile des Angebots nur mit einem Browser darstellbar, der JavaScript unterstützt.
Alles in allem hat das Online-Angebot für den Atari durch Atari-Source.Com eine echte Bereicherung erfahren.
Nicht nur Atari-Source.Com kümmert sich um bestehende Software auf dem Atari. Völlig neu ist auch die Webseite "The Orphaned Projects Page" von joakim Högberg, von dem auch die beliebte Atari lcon Library stammt. Der Fokus liegt hier allerdings auf den "verwalsten" Programmen, also auf Software, die von ihreren Entwicklern nicht mehr weiterentwickelt bzw. unterstützt wird. Das Ziel ist es, möglichst viele Entwickler dazu zu bewegen, ihre Produkte als Freeware bereitzustellen und auch den Sourcecode für eine Weiterentwicklung herauszurücken, damit andere interessierte Programmierer das Projekt fortführen können. Das TOPP-Projekt will also als Drehscheibe für Entwicklungen agieren.
Dem TOPP-Projekt ist eine aktive Inanspruchnahme und ein glückliches Händchen zu wünschen. Längst nicht alle Entwickler interessanter Programme sind noch unter ihrer alten, in Hilfsdateien angegebenen Adresse zu erreichen, andere sind nicht mehr im Besitz der Quelltexte. Besuchen Sie also die Webseite, falls Sie weitere Kontakte herstellen können.
brigens arbeitet das TOPP-Projekt mittlerweile eng mit Atari-Source.Com zusammen, damit nicht zwei konkurrierende Dienste entstehen.
Immer wieder erreichen uns Anfragen von Anwendern, die sich auf dem Gebrauchtmarkt oder auf ebay ein älteres Macintosh-Modell zum Betrieb von Mag!CMac zulegen möchten, nach genauen Spezifikationen. Tatsächlich hat Apple in seiner langen Firmengeschichte ja schon so einige Macs veröffentlicht, die auch für den Betrieb von MagiCMac bestens geeignet sind.
Apple-History listet wohl jeden Macintosh auf, der jemals erschienen ist. Auch auf die landesspezifischen Unterschiede in der Bezeichnung wird eingegangen. Die Beschreibungen gehen ins Detail und bieten auch Grafiken von allen Modellen. Außerdem wird auf die Eignung der verschiedenen Modelle für die unterschiedlichen Betriebssystem-Versionen eingegangen. Sehr wichtig für die historische Einordnung ist auch das jeweilige Veröffentlichungsdatum. Die grafische Darstellung ist ebenso elegant wie unaufgringlich und sollte auch auf den AtariBrowsern keinerlei Probleme machen.
Natürlich werden nicht nur Macs beschrieben, auch die guten, alten 8-Bit-Maschinen von Apple finden Erwähnung.
Falls Sie sich also bei Online-Auktionen unsicher bzgl. der Spezifikationen eines gebrauchten Macs sind, sollten Sie AppleHistory besuchen, um Antworten zu finden. Und immer daran denken: ein schneller 68040-Prozessor eignet sich für die Emulation eines Atari immer noch besser als ein langsamer PowerPC!