Step by Step: So einfach geht’s ins Internet mit Draconis

Genug der Worte. Wir sagen, der Zugang zum Internet mit dem Atari wäre einfach? Wir können es sogar beweisen. Schauen Sie nur genau hin. Noch Fragen?

Text & Shots: Thomas Raukamp

Atari und Internet - das sind Begriffe, die längst zusammenpassen. Mussten Atari-Anwender in den 90er Jahren noch etwas länger als ihre Kollegen auf anderen Plattformen auf einfach zu bedienende Software für den Zugang ins Internet warten, so stehen heute einige leistungsfähige Einwahlprogramme bereit.

Trotzdem schrecken einige Atari-Nutzer immer noch zurück vor dem Netz, da Sie sich unsicher sind, ob der erste Schritt tatsächlich so einfach ist wie auf dem PC beim Nachbarn - immerhin werden sie nicht überschüttet mit Zugangsprogrammen, die (oftmals leere) Versprechungen für einen Spaziergang durch die Konfiguration machen.

Wir möchten Ihnen die Konfiguration eines Internet-Zugangs anhand der kommerziellen Lösung Draconis einmal an einem konkreten Beispiel vorführen. Wenn Sie also gerade mit dem Gedanken spielen, mit Ihrem Atari das Netz zu erobern, bekommen Sie hier eine Schritt-für-Schritt-Einführung. Und wenn Sie sich bisher noch nicht sicher waren, ob die Konfiguration vielleicht zu kompliziert für Sie ist, dann möchten wir ganz bewusst versuchen, Ihre Zweifel etwas weiter zu zerstreuen.

Schritt 1. Aller Anfang ist... leicht. Nachdem Sie mit dem Installationsprogramm Draconis erfolgreich auf Ihrem System eingerichtet haben, startet automatisch ein Wizard, dessen Datenbank ständig aktuelle Konfigurationen enthält und Sie Schritt für Schritt ins Internet bringt. Ready?

Schritt 2. Als erstes wählen Sie aus der Datenbank den Provider aus, über den Sie sich ins Netz einwählen möchten. Es sind schon erfreulich viele Provider vorkonfiguriert.

Klicken Sie also auf den Eintrag „*** Unbekannt ***" im Provider-Feld. Im sich nun öffnenden Fenster können Sie Ihren Provider auswählen. Auch freie Zugangsdienste finden sich. In unserem Beispiel gehen wir von einem Internet-Zugang über T-Online aus.

Schritt 3. Geben Sie der geplanten Zugangs-Konfiguration nun einen eindeutigen Namen. Später wird dieser Name in der Providerauswahl des Einwahl-Tools angezeigt.

Schritt 4. Nun wartet Draconis auf Ihre Zugangsdaten. Bei einem Zugang über T-Online verwendet Draconis die Terminologie, die sich auch in den Unterlagen findet, die sie zugeschickt bekommen haben. Tragen Sie diese also der Reihe nach ein. Die Mitbenutzer-Nummer sollte den Eintrag „0001" beibehalten.

Schritt 5. Weiter geht's mit der Konfiguration für Ihren eMail-Account. Zuerst einmal müssen Sie Ihre eMail-Adresse angeben. Dann werden die Zugangsdaten festgelegt, mit denen Sie auf Ihre Nachrichten zugreifen. Als Benutzername kann bei T-Online der erste Teil Ihrer eMail-Adresse verwandt werden, das Kennwort ist identisch mit dem, das Sie auch in Schritt 4 verwendet haben.

Schritt 6. Es bleibt einfach: Der Draconis-Wizard verfügt über eine Datenbank, aus der Sie Ihr Modem auswählen können. Die Auswahl ist dabei riesengroß. Klicken Sie einfach in den Modemeintrag und ein Auswahlfenster öffnet sich. Nun müssen nur noch Port und Schnittstellengeschwindigkeit angegeben werden. Wer Draconis unter einer Emulation wie MagiCMac nutzt, sollte den Eintrag auf „Standard" belassen und lediglich die Baudrate angeben (heutzutage zumeist 115 200 Baud).

Schritt 7. Zum Abschluss muss noch die Telefonnummer angegeben werden, über die Sie ins Internet gelangen. Haben Sie einen vorkonfigurierten Provider gewählt, so sollte dieser bereits eingetragen sein. Die meisten Anschlüsse sind heute tonwahlfähig, klicken Sie diesen Eintrag also an. Gegebenenfalls müssen Sie auch noch eine Amtsholung eintragen. »

Das war's! Wenn Sie mit Ihren Einträgen zufrieden sind, können Sie diese speichern. Starten Sie das Einwahlprogramm und los geht's. Happy Surfin'!


Thomas Raukamp
Aus: ST-Computer 02 / 2001, Seite 16

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