Mirko Martens, Systemadministrator ist bei AXRO verantwortlich für den Hard- und Softwarebereich sowie für Projekte im Hardwarebereich - und somit auch für den Milan: «Der Zielmarkt des Milan 060 ist breit gefächert: Wir möchten für den Milan vor allen Dingen neue Kunden gewinnen, die noch keine oder kaum Erfahrungen mit einem Computer gemacht haben.
Bereits in der Ausgabe 04/2000 veröffentlichten wir ein ausführliches Interview zum Milan II mit dem Geschäftsführer von Milan Computersysteme, Ali Goukassian. Einige Wochen vorher fragten wir bei AXRO wegen eines Interviewtermins an und reichten unsere Fragen ein. Leider bekamen wir die Fragen erst einige Wochen später zurück, nachdem wir das Interview mit Milan schon fertiggestellt und veröffentlicht hatten. Trotzdem meinen wir, dass viele Antworten von AXRO nach wie vor interessant sind und haben uns daher für eine Veröffentlichung entschieden.
st-computer: Herr Martens, vielen Privatanwendern ist die Firma AXRO kein Begriff. Stellen Sie uns doch bitte Ihr Unternehmen kurz vor.
Mirko Martens: Wir sind Großhändler im Bereich Toner und Verbrauchsmaterialien für Kopierer, Fax, Drucker und Telefone und zielen daher auf Wiederverkäufen
stc: Was ist Ihre Tätigkeit bei AXRO?
Martens: Ich bin verantwortlich für den Hard- und Softwarebereich sowie für Projekte im Hardwarebereich.
stc: Aus vorherigen Gesprächen weiß ich, dass Sie Atari-Anwender sind. Wie ist Ihre persönliche „Atari-Story"? Wann kamen Sie zum Atari?
Martens: Ich habe mir 1985 einen Atari 800 XL zugelegt und bin erst 1993 zum PC gewechselt. Einen ST, TT oder Falcon habe ich leider nie besessen. Ich habe den ST-Markt aus Interesse aber immer sehr genau beobachtet.
stc: Wann kam es zur Kontaktaufnahme mit Milan Computersysteme?
Martens: Das war auf der Atari-Messe in Neuss im Oktober '98.
stc: Wie ist Ihr Unternehmen überhaupt auf den Milan aufmerksam geworden?
Martens: Da ich den Atari-Markt aus alter Verbundenheit die ganzen Jahre über verfolgt hatte, ist mir natürlich auch der Milan nicht entgangen. Ich dachte mir, dass man aus diesem Rechner mit den richtigen Verbindungen und dem dazugehörigen Marketing eine ganze Menge machen könnte. Kurz vor der Atari-Messe in Neuss trug ich mein Anliegen der Geschäftsleitung vor. Ein paar Wochen später besuchte ich den Milan-Stand auf der Messe in Neuss, da ich wusste, dass Milan einen starken Vertriebspartner sucht.
stc: Viele Fachleute im Computermarkt hat es doch überrascht, dass Sie gerade das Atari-System zurück auf den Markt bringen wollen. Was sind die Gründe für Ihr Unternehmen?
Martens: Dass der Milan II Atari-kompatibel ist, hat für uns bei der Vermarktung des Systems sicherlich eine Menge Vorteile. Man sollte auf gar keinen Fall die Anzahl der noch vorhandenen Atari-User unterschätzen, die sich ein Gerät wie den Milan wünschen. Aber lassen Sie mich bitte auch klarstellen, dass wir den Milan trotz seiner Kompatibilität zum Atari und der dadurch vorhandenen Anwenderbasis nicht nur als Atari-Nachfolger sehen: Der Milan wird vielmehr ein leicht zu bedienender Homecomputer sein, der eine Alternative zu den etablierten Systemen darstellt - und durch diese Eigenschaft ein Gerät, das vielen Anfängern den Einstieg in die Welt der Computer erleichtern wird.
stc: Der Hauptzweifel, der vorgebracht wird, ist sicher der, dass selbst ein Milan 060 einem heutigen Pentium oder G4-Mac von der Rechenleistung her weit unterlegen ist. Wie reagieren Sie auf diese sicherlich richtigen Argumente?
Martens: Der Trend, mit MHz-Zahlen um sich zu werfen, ist vorbei. Was will der Anwender genau? Er will einen Rechner, der läuft, nicht ständig abstürzt und bei dem man nicht jedes halbe Jahr das Betriebssystem neu installieren muss - nur, weil die ganzen Programme ihre Spuren im System hinterlassen haben und das System dadurch noch träger wird, als es ohnehin schon ist. Er möchte davon ausgehen können, dass er sich nicht auch gleichzeitig einen Rechner von morgen kaufen muss, wenn er sich Software von morgen kaufen möchte, damit diese in akzeptabler Geschwindigkeit läuft. Er möchte ein System, das schnell zu erlernen und einfach zu bedienen ist und macht, was er will - und nicht umgekehrt. Sie dürfen schließlich nicht vergessen, dass die meisten Anwender keine Freaks sind. Außerdem entspricht das subjektive Arbeitsgefühl dem eines heutigen PC, Sie werden also kaum Unterschiede bei den Standardapplikationen bemerken. Hinzu kommt, dass Atari-Programme im Gegensatz zum Mac und PC vergleichsweise wenig kosten. Und wer behauptet, auf einem 060er wären keine Spiele in PC-Qualität möglich, der sollte sich einmal Napalm oder Foundation's Edge angucken.
stc: Welchen Platz kann der Milan 060 daraus folgernd in der heutigen Computerwelt einnehmen?
Martens: Der Milan 060 wird weder den PC noch den Mac verdrängen können. Der Milan 060 ist auch nicht als Konkurrenzprodukt zu den bereits genannten Systemen zu sehen, sondern stellt ganz einfach nur eine sehr gute Alternative dar. Sicherlich wird der Milan 060 ein Nischenprodukt bleiben, doch ich bin felsenfest davon überzeugt, dass wir einen Marktanteil gewinnen können, für den es sich wieder lohnen wird, Software zu entwickeln. Ich denke da vor allem an kleinere bis mittlere Softwarehäuser, aber auch die Free- und Sharewareautoren sollte man nicht unerwähnt lassen, schließlich waren sie in den letzten Jahren die treibende Kraft im Atari-Softwaremarkt.
stc: Was ist Ihrer Ansicht nach der Zielmarkt für den Milan 060?
Martens: Der Zielmarkt des Milan 060 ist breit gefächert: Wir möchten für den Milan vor allen Dingen neue Kunden gewinnen, die noch keine oder kaum Erfahrungen mit einem Computer gemacht haben. Nur so können wir die Marktanteile gewinnen, die wir benötigen, um das System erfolgreich im Markt zu etablieren. Weiterhin wird ein großer Anteil der noch vorhandenen Atari-Anwender auf den Milan 060 umsteigen, wobei die Anzahl der Wiedereinsteiger in den Atari-Markt auch nicht zu unterschätzen sein wird. In den Bereichen Musik, DTP mit Calamus, im technisch-wissenschaftlichen Bereich und bei den Homeusern werden unsere Schwerpunkte liegen. Aber auch in der Industrie und im Multimedia-Bereich werden wir uns mit Sicherheit etablieren.
stc: Meiner Ansicht nach war die Stärke Ataris zu seinen besten Zeiten nicht unbedingt - ähnlich wie der Mac oder der Amiga - Innovationen einzuführen sondern vorhandene Ideen zu nehmen, zu verbessern und einem breiten Publikum günstig zugänglich zu machen. Inwiefern sehen Sie den Milan in dieser Tradition?
Martens: Ich denke, dass ein Großteil der Produkte von Atari innovativ war - ob nun das legendäre VCS 2600, die XL-Serie, der ST oder der Jaguar. Mir persönlich liegt es fern, zu beurteilen, ob der Milan 060 eine Innovation darstellt - das überlasse ich anderen. Ich denke, man könnte ihn auch als Revolution betrachten. Für mich steht nur eines fest: Wir handeln mit dem Milan 060 nach dem Motto „Back to the Roots“. Verbunden mit dem Angenehmen und Modernen aus der heutigen EDV-Welt werden wir einen Nachfolger des Homecomputers präsentieren, der gewiss seinen Anklang findet.
stc: Wie ist es überhaupt dazu gekommen, dass sich eine Firma wie AXRO dazu entschlossen hat, ein eigenes Computersystem auf den Markt zu bringen?
Martens: Wir sind nur der Vertriebspartner und bringen das Gerät also nicht auf den Markt, sondern die Milan Computersysteme.
stc: Haben Sie vor der Auswahl des Atari auch andere Systeme in der engeren Auswahl gehabt? Wenn ja, welche? Amiga stand z.B. zum Verkauf...
Martens: Als wir anfingen, uns um den Milan Gedanken zu machen, sollte der Amiga-Markt mit Hilfe von Gateway wie ein Phönix aus der Asche wieder auferstehen. Insofern war der Amiga für uns nicht interessant.
stc: Wie ist nun die Aufgabenteilung? Welche Aufgaben erfüllt AXRO, welche Zuständigkeiten verbleiben bei Milan Computersysteme?
Martens: AXRO ist in Zukunft für den Vertrieb und das Marketing zuständig. Milan wird die Entwicklung und den Support übernehmen.
stc: Zu Ihren Aufgaben zählt demnach auch der Kontakt zu den Entwicklern. Wie stellen Sie diesen her und welche Entwickler wollen für den neuen Milan 060 arbeiten?
Martens: Im Moment versuchen wir, Entwickler und Software-Firmen von den Vorzügen des Milan 060 zu überzeugen, wobei wir bereits einen großen Anklang finden. Namen möchte ich an dieser Stelle aber noch nicht nennen, da es den jeweiligen Unternehmen überlassen bleiben sollte, an die Öffentlichkeit zu treten. Bisher hat dies ja z.B. Epic Marketing getan. Um die Treiberentwicklung zu forcieren, arbeiten wir auch mit vielen namhaften Firmen aus der Hardwareindustrie zusammen.
stc: Die Atari-Welt hat immer aus einer Vielzahl privater, aber sehr engagierter und professioneller Entwickler bestanden. Sehen Sie Chancen, dass einige dieser Leute, die mittlerweile z.B. zum Mac abgewandert sind, zum Atari zurückkommen? Was wäre Ihrer Meinung nach der Anreiz für sie?
Martens: Nach meinem Kenntnisstand werden einige zurückkommen. Vielen sind die Preise im Mac-Markt zu hoch, der PC läuft unter Windows nicht so, wie man es erwarten kann und Linux ist vielen zu kompliziert. Wir dagegen bieten ein System, das die Vorzüge aus verschiedenen Rechnerwelten vereinigt. Da sind zum Beispiel die qualitativ hochwertige Hardware, das intuitiv und einfach zu bedienende, stabile und schnelle Multitasking-Betriebssystem MagiC, die preiswerte und sehr gute Software sowie die Garantie, das die Software von morgen auch auf dem heutigen Rechner laufen wird, uvm.
stc: Welche Reaktionen haben Sie bisher aus der Atari-Gemeinde erhalten?
Martens: Bisher war die Resonanz durchweg großartig und positiv.
stc: Wie würden Sie den typischen Atari-Anwender am ehesten charakterisieren?
Martens: Als vernünftig.
stc: Wie ist nun konkret der Vertrieb geplant? Es war die Rede davon, dass der neue Milan tatsächlich bei bis zu 3000 Kaufhäusern und Fachhändlern erhältlich sein wird. Ist diese Zahl noch aktuell?
Martens: Die Zahl 3000 ist durchaus denkbar, aber wir haben von einem Marktauftritt von ca. 1500 P.O.S. (Points Of Sale) gesprochen.
stc: Können Sie Namen von Kaufhausketten nennen, in denen wir den Milan kaufen können?
Martens: Da der Milan 060 noch nicht im Markt ist, kann ich noch keine Kaufhausketten nennen. Aber als Distributionspartner unterhalten wir enge Kontakte zu Ketten wie Allkauf/Real, Brinkmann, Schaulandt, Vobis, Wegert/Promarkt - und einige Einkäufer haben bereits ihr Interesse an einer möglichen Plazierung signalisiert.
Der Milan II besticht durch ein innovatives Äußeres, das sich klar von dem Aussehen eines typischen PC absetzt.
stc: Ein Problem ist sicher, dass ein durchschnittlicher Verkäufer wenig oder gar nichts über das Atari-System weiß und daher eher dazu neigt, Kunden den PC zu verkaufen, der gerade das „Angebot der Woche" ist - selbst Apple hat mit dem iMac dieses Problem. Wie wollen Sie den Einzelhandel mit dem Milan vertraut machen? Sind Schulungen geplant?
Martens: Es sind derzeit verschiedene Projekte angedacht, die darauf abzielen, das Personal entsprechend sach- und fachkundig zu machen.
stc: Apple präsentiert wegen der obigen Problemstellung den iMac in auffälligen Displays. Auf dem iMac selbst läuft dann eine Präsentation bzw. Slideshow ab, die die wichtigsten Leistungen des iMac vorführt. Apple lässt sich das Gerät also quasi selbst vorstellen. Wäre dies auch ein Weg für den Milan? Schließlich sind die Leute an der Frage »Was konkret kann ich damit machen?« interessiert.
Martens: Eine Slideshow ist sicherlich eine Möglichkeit. Wir haben verschiedene Ideen, die wir gemeinsam mit den Filialen erörtern. Sie reichen von Promotern vor Ort bis hin zu Milanständen.
stc: Der Milan selbst enthält ein 56k-Modem und bringt Internet-Software gleich mit. Ist auch ein Vertrag mit einem bundesweiten Provider gleich mit inbegriffen?
Martens: Ja, es ist ein kostenloser Internetzugang ohne Vertragsbindung inbegriffen, es müssen nur die Telefongebühren in Höhe des Ortsgesprächstarif entrichtet werden. Diese belaufen sich zur Zeit auf 3.9 Pfennige pro Minute. Weiterhin erhält der Kunde eine eigene eMail-Adresse sowie eine eigene 20-MByte-Homepage.
stc: Wie wollen Sie die Leute konkret dazu bewegen, im Kaufhaus nach dem Milan Ausschau zu halten? Wo gedenken Sie, für den Milan Werbung zu machen? Welche Werbemaßnahmen sind geplant?
Martens: Es besteht bereits ein Nachfrageüberhang. Wir werden die Produktvorteile herausstellen und bieten ein neuartiges Design und Konzept. Die daraus entstehenden Vorteile sind absolut bahnbrechend im Vergleich zur jetzigen PC-Generation.
stc: Lassen Sie uns kurz nochmals zum Verkauf zurückkehren: Für Entwickler ist wichtig, dass auch ihre Software gut verkauft wird, der Anwender schätzt darüber hinaus eine große Programmauswahl für den Computer, den er kaufen will - ein weiterer Grund für den Erfolg des PC: Der Kunde kauft einen Rechner und sieht gleich die Tonnen von Programmen, die sich in den Regalen stapeln. Planen Sie als Großhändler, auch Kaufhäuser mit Atari-Software zum Milan zu beliefern?
Martens: Ja.
stc: Jedes System, das bisher für eine Zeitperiode den Markt beherrscht hat (oder jedenfalls große Anteile hatte), verdankt seinen Erfolg zu großen Teilen den Spielen - dies trifft auf den C=64, den Amiga, den PC und letztendlich auch auf den ST zu. Für den Atari gibt es aber zur Zeit kaum aktuelle Spiele. Was ist in dieser Hinsicht zu erwarten? Bestehen Kontakte zu Spiele-Softwarehäusern?
Martens: Ja, wir hoffen, dass es zum Marktstart ein Dutzend neuer und erstklassiger Spiele auf den Markt kommen. Zum Beispiel mit Epic Marketing ist es uns gelungen, ein größeres Spiele-Softwarehaus von den Vorzügen und Marktchancen des Milan zu überzeugen. Weitere werden folgen, ich kann aber leider noch keine konkreten Angaben machen.
stc: Mit der ATI Rage wird auch endlich eine 3D-Grafikkarte Einzug in die Atari-Welt halten. Wie sieht es mit der Portierung von 3D-Systemen wie OpenGL aus?
Martens: OpenGL befindet sich für den Milan 060 bereits in Entwicklung. Ich halte dies auch für sehr wichtig da die Portierung bereits vorhandener Software von anderen Plattformen dadurch sehr erleichtert wird.
stc: Wird der Milan 060 das einzige Milan-System bleiben oder schwebt Ihnen mittelfristig ein ganze Produktpalette vor? Die Atari-Technologie würde sich z. B. auch hervorragend für Settop-Boxen und ähnliches eignen ...
Martens: Unser Interesse gilt zunächst nur dem Marktauftritt des Milan 060.
stc: Viele Atari-Fans warten auch seit Jahren auf einen Laptop ...
Martens: Hierzu möchte ich noch keine Stellung beziehen.
stc: Lassen Sie uns kurz über das Betriebssystem sprechen: Welche Version von MagiC wird vorinstalliert sein?
Martens: Die aktuelle MagiC-Version, also im Moment Version 6.1.
stc: Wo sehen Sie die Vorteile von MagiC z.B. gegenüber von N.AES, das mit seiner Aufteilung zwischen dem MiNT-Kernel und dem eigentlichen AES eher in der Atari-Tradition steht und zudem netzwerkfreundlich ist?
Martens: MagiC ist der Quasi-Standard für den Atari im Bereich der Multitasking-Systeme. Es ist schnell, flexibel, stabil, besitzt eine moderne und intuitive Oberfläche und die meisten Anwendungen wurden und werden für MagiC geschrieben. Die fehlende netzwerktauglichkeit von MagiC ist sicherlich ein Manko, die Vorteile von MagiC überwiegen aber deutlich. Außerdem bin ich sicher, dass ASH dieses Manko in naher Zukunft ausgleichen wird.
stc: Wann würden Sie den Milan 060 als Erfolg ansehen?
Martens: Wenn er von unseren Kunden angenommen wird und wir eine hohe Kundenzufriedenheit haben.
stc: Wie sind AXROs Pläne für die Zukunft des Milan? Ist der Schritt in Richtung PowerPC geplant?
Martens: Definitiv ja - ich muss aber anmerken, dass die Entwicklung des PowerPC-Milan von der Nachfrage des Milan 060 abhängig ist.
stc: Was halten Sie in diesem Zusammenhang z.B. von der Open Architecture, die IBM vorgestellt hat? Hier steht gegen eine relativ geringe Lizenzgebühr ein G3-/G4-Board bereit, das zu ähnlichen Strassenpreisen angeboten werden kann wie ein Pentium-Board. Wäre dies ein eventueller zukünftiger Weg für Sie?
Martens: Ich halte die Open Architecture für eine interessante Sache. Es bleibt abzuwarten, inwieweit sie von Entwicklern genutzt wird.
stc: Verfolgen Sie die Ereignisse um den Phenix? Das 060-Projekt wurde auf Eis gelegt und in den USA wurde eine neue Firma namens „Silicon Fruit“ gegründet, die ein G4-Board entwickeln will. In diesem Zusammenhang ist von einer MiNT-Portierung auf den PowerPC die Rede ...
Martens: Nein, der Phenix war für mich nie von Interesse und wird es in Zukunft auch nicht sein. Wenn es eine MiNT-Portierung geben sollte, ist sie in Zukunft sicherlich interessant für einige Milan-User.
stc: Zum Schluss noch ein paar persönliche Fragen: Mit welchem Rechner arbeiten Sie, welches System haben Sie zu Hause?
Martens: Im Moment mit einem PC, auf dem OS/2 Warp 4.0 installiert ist - und bald mit einem Milan 060.
st-computer: Wenn Sie einmal nicht an AXRO und Atari denken, womit verbringen Sie dann Ihre Freizeit?
Mirko Martens: Mit meiner Frau und meiner Tochter.
AXRO GmbH, Jacobsenweg 6-8, D-22525 Hamburg, www.axro.de