Auf Wunsch vieler Leser möchten wir nochmals auf PhotoTip eingehen, das ab sofort in der Version 2.03 vorliegt. PhotoTip ist ein Programm zum Übertragen bzw. Bearbeiten und Verwalten von Bildern von einer Digitalkamera an den Atari. Der Funktionsumfang ist mittlerweile jedoch so hoch, dass das Programm auch für Anwender ohne Digitalkamera interessant ist. Bilder können in einem Fotoalbum verwaltet und angezeigt werden. Es steht eine Diashow-Funktion mit einer automatischen Untertitelung von Bildern bereit. Aus einem fertigen Katalog kann eine HTML-Übersicht erstellt werden auch von Bildern, die nicht von einer Kamera übertragen wurden.
Zum Drucken bietet PhotoTip fünf fertige Layouts an, mit denen bis zu 16 Bilder pro Seite auf Wunsch mit Dateinamen automatisch plaziert werden können. Außerdem lassen sich auch die Ränder und damit die Bildgröße millimetergenau eingeben. Darüber hinaus können die Bilder zentriert und verzerrt ausgegeben werden.
Neu in der aktuellen Version 2.03 sind die folgenden Features:
PhotoTip arbeitet mit jedem Atari bzw. Kompatiblen zusammen, der über NVDI 5, WDDIALOG (bzw. MagiC 6.x) und dem Schnittstellentreiber HSMODEM verfügt. Unterstützt werden digitale Kameras von Agfa, Epson, Olympus, Nikon, Sanyo, Sierra Imaging und Toshiba (nicht getestet). Das Programm findet sich auf der Webseite des schweizer Entwicklers und wird als Shareware vertrieben. Ein Schlüssel zur vollständigen Nutzung kostet EUR 32.- bzw. CHF 50.-, ein gedrucktes Handbuch kostet inklusive Versand DM 15.-. Wenn Sie registrierter Besitzer des Vorgängers Olympia sind, können Sie ein Update für EUR 10.- erhalten.
Gut Ding will Weile haben, doch nun ist er endlich fertig geworden: FalcAMP, der MP3-Player für den Atari Falcon 030. War auf der Homepage der Entwickler bisher nur ein TTP-File ohne eigene Oberfläche zu finden, wurde FalcAMP nun komplett in eine GEM-Umgebung integriert. Damit ist der BedIenungskomfort natürlich erheblich gesteigert worden.
Das Interface entspricht in der Handhabung weitestgehend den bekannten CD-Audio-Playern und enthält somit z.B. Start- und Stop-Buttons. Ein Anzeigefeld zeigt die Länge der MP3-Datei an. Außerdem lässt sich eine komfortable Playliste anlegen, aus der die einzelnen Stücke auswählbar sind. Erfreulich ist auch, dass MP3-Dateien per Drag & Drop startbar sind. Hinzu kommt, dass das VA-START-Protokoll unterstützt wird.
Unterstützt werden derzeit die MPEG-Audio-Formate 1, 2 sowie 2.5. Außerdem bietet FalcAMP einen Support von MPEG Layer 3, ID3-Tags V1, V2.2 und V2.3 und einer variablen Bitrate.
Der eigentliche Decoder und das Interface stellen zwei verschiedene Programmteile dar. Das Interface. trägt daher die Versionsnummer 1.01, während der Decoder erst die Version 0.99 erreicht hat.
FalcAMP sollte auf jedem Standard-Falcon seinen Dienst tun, empohlen wird jedoch eine beschleunigte Maschine. Eine FPU wird nicht vorausgesetzt. Da für die Dekodierung der MP3-Files intensiv der DSP genutzt wird, läuft das Programm nicht auf einem ST, STE oder TT.
Interessant ist natürlich in erster Linie die Geschwindigkeit eines MP3-Players. Die erzielbaren Raten hängen natürlich sehr stark von der zugrundeliegenden Hardware ab. Ein Standard-Falcon benötigt 57 Sekunden, um 100 Sekunden Musik eines MP3-Stücks mit 128 kbit/s und einer Qualität von 44.1 KHz zu berechnen. Ein Falcon, der mit der Beschleunigerkarte Centurbo II ausgerüstet ist, braucht dagegen nur 16 Sekunden.
In einer der kommenden Ausgaben werden wir das Programm testen und mit dem Aniplayer vergleichen.
FalcAMP ist Freeware und findet sich auf der Homepage der Entwickler sowie der Spezialdiskette von diesem Monat.
http://deunstg.free.fr/sct1/falcamp/
Joe ist Postcardware. Der Autor ist offen für Verbesserungsvorschläge und Kommentare.
http://ptonthat.perso.neuf.fr/