Internet zum Nulltarif Teil 4: eMails mit GMX

Bild 1: Die Begrüßungsseite von GMX.
Bild 2: Geben Sie hier Ihre persönlichen Daten ein.
Bild 3: Viele der statistischen Daten müssen Sie nicht unbedingt angeben.

Nachdem wir uns im 3. Teil mit Cab und dessen Konfiguration auseinandergesetzt haben, geht es nun um den praktischen Einsatz: Als Beispiel dient die Anmeldung und Benutzung von GMX.

Als erstes muss mit STinG eine Internetverbindung aufgebaut und Cab gestartet werden. Dann wird die URL http://www.gmx.de/ eingegeben, woraufhin der Surfer mit der Seite, die wir in Bild 1 sehen, begrüßt wird. Hier klicken Sie auf anmelden - es schadet aber nicht, sich vorher die Info und die AGBs anzusehen. Nach der Auswahl von anmelden geht es mit folgenden Schritten weiter:

Schritt 1: Hier (Bild 2) werden die persönlichen Daten (Name, Anrede, Adresse etc.) abgefragt. GMX behandelt die Daten vertraulich und bittet darum, alles ordnungsgemäß auszufüllen - schließlich ist der Dienst kostenlos.

Schritt 2: Dem Surfer werden hier (Bild 3) einige sehr persönliche Daten, wie z.B. zum Einkommen, abverlangt. Es müssen jedoch nur die mit einem gekennzeichneten Felder ausgefüllt werden.

Schritt 3: Dieses ist der schwierigste Schritt (Bild 4), denn es muss ein Account-Name gewählt werden. Mit etwas Glück ist der eigene Name noch frei, es empfiehlt sich, verschiedene Varianten auszuprobieren, wie z.B. ThomasMustermann oder Thomas.Mustermann oder Thomas_Mustermann. Mit etwas Fantasie bekommt hier jeder einen Namen zustande. Zusätzlich muss noch der zweite Teil der eMail-Adresse gewählt werden, so z.B. gmx.de oder gmx.net - die vollständige eMail-Adresse in unserem Beispiel wäre also atari-mann@gmx.de.

Schritt 4: Wer Wert auf seine Privatsphäre legt, füllt hier (Bild 5) nichts weiter aus oder macht einfach ein paar Kreuzchen.

Bild 4: Geben Sie hier Ihren Account-Namen ein.
Bild 5: Die Angaben zu Ihren Hobbys und Interessen sind rein freiwillig.

Schritt 5: Hier muss zum einen die eMail-Adresse bestätigt und zum anderen noch ein Passwort sowie eine Sicherheitsabfrage angegeben werden. Das Passwort sollte so gewählt werden, dass es leicht zu merken ist, aber nicht unbedingt der Vorname der Frau oder des Hundes ist (Bild 6).

Fertig! Ist auch dieser Schritt geschafft, muss sich der Surfer nur noch einige Daten von der automatisch folgenden Seite gut aufschreiben: Es ist zum einen die Kundennummer, die für den Login benötigt wird, und der POP- und SMTP-Server: pop.gmx.net ist der POP-Server und moil.gmx.net ist der SMTP-Server.

Erster Login

Nun kann der erste Login erfolgen. Hierzu wird unter Kennung entweder die Kundennummer oder die komplette eMail-Adresse eingegeben (z.B. atari-mann@gmx.de). Unter Passwort geben Sie ihr Passwort ein. Nun klicken Sie auf den Login-Button, danach erscheint eine neue Seite. Haben Sie Ihre Kundennummer vergessen, können Sie sie jetzt links oben ablesen.

In der Ordnerübersicht (Bild 7) wird angezeigt, wieviele eMails sich im jeweiligen Ordner befinden und wieviele davon ungelesen bzw. seit dem letzten Login neu sind. Direkt nach der Anmeldung sollte sich eine eMail im Posteingang befinden: Es handelt sich um eine allgemeine, automatisch erzeugte Begrüßungsmail. Jede Woche verschickt GMX einen Infobrief an alle Mitglieder, der interessante Hinweise und Tipps enthält. Es lohnt sich also, mindestens einmal pro Woche seinen eMail-Account abzufragen.

Durch einen Klick auf Posteingang gelangen Sie in eine Übersicht der eMails, die sich dort befinden. Einige Icons zeigen den Status der eMail an: Mit den drei Icons ganz rechts kann die eMail beantwortet, gequotet (s.u.) beantwortet und gelöscht werden. Klicken Sie auf die Absenderadresse von oder den Betreff, um die eMail zu lesen (Bild 8).

Wenn Sie auf das quoten und beantworten-Icon klicken, öffnet sich eine Formular-HTML-Datei, wobei Absender, Empfänger und Betreff schon eingegeben sind. Beim Betreff wird zusätzlich noch ein Re: davorgesetzt (sofern noch nicht vorhanden). Dies soll andeuten, dass es sich um eine Antwort handelt. Allgemein ist es unüblich, mehr als ein Re: im Betreff zu benutzen. Der Betreff selbst soll möglichst treffend den Inhalt der eMail wiedergeben, weil er in der Übersicht dargestellt wird und der Empfänger so leichter die Wichtigkeit bzw. den Inhalt beurteilen kann.

Im größten Formularfeld kann der Nachrichtentext editiert werden. Bei der ausgewählten Art der Antwort ist die zu beantwortende eMail schon komplett mit einem in jeder Zeile vorangestellten > gekennzeichnet - dies wird „quoten" (Zitieren) genannt. So ist der Text oft eindeutiger, wenn z.B. eine Frage gestellt wurde oder eine Bestätigung einer Aussage nötig ist:

>Ich habe die 2000er-Magazinteile in 
>einen Unterordner gepackt,
>nicht jedoch index.htm und nav.htm.

Ist geändert.

Auch bei einer Diskussion ist quoten sehr sinnvoll. Wichtig ist jedoch, dass nicht zuviel gequotet wird, unwichtige Teile sollten unbedingt weggelassen werden. Dies macht die eMail nicht nur übersichtlicher, sondern obendrein auch noch kleiner. Manchmal ist es auch üblich, Quotes durch vorangestellte Initialten zu kennzeichnen (z.B. in Diskussionsforen oder Newsgroups):

BK>Ich habe die 2000er-Magazinteile in 
BK>einen Unterordner gepackt,
BK>nicht jedoch index.htm und nav.htm.

Ist geändert.

Ist die eMail fertig geschrieben, kann der Button Abschicken ausgewählt werden und die eMail ist einige Sekunden später beim Empfänger.

Im nächsten Teil unserer Serie zeigen wir Ihnen, wie sie wesentlich bequemer und billiger mit eMails arbeiten können. Dazu erklären wir kurz die Konfiguration und Bedienung von drei eMail-Clients, die mit STinG und GMX Zusammenarbeiten: Newsie, aMail und MyMail.

Bild 6: Die Sicherheitsabfrage wird gestellt, wenn Sie Ihr Passwort vergessen haben.
Bild 7: Die Ordnerübersicht verschafft Durchblick über die vorhandenen eMails.
Bild 8: Ein Klick auf den Betreff öffnet die Nachricht zum sofortigen Lesen.

Benjamin Kirchheim
Aus: ST-Computer 04 / 2000, Seite 58

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