PD- und Shareware

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Quiny3

Quincy ist ein ehemals kommerzielles 8-Spur-Harddiscrecording-Programm für den Falcon, das jetzt als Shareware vertrieben wird. Für jede einzelne Spur können Flöhen, Tiefen, Bailance, Lautstärke eingestellt werden. Außerdem können DSP Effekte angewandt werden. Über einen grafischen Editor können die aufgenommenen Tracks weiter bearbeitet werden. Es sind z.B. Kopieraktionen wie Copy & Paste oder auch Import-Funktionen möglich. Ein Midi File kann gleichzeitig synchron zu den Tracks eingeladen werden. Die Falcon-spezifischen Hardwarezugriffe können abgeschaltet werden, so daß sich Quincy nur auf die XBIOS Routinen stützt. Hiermit sollte es möglich sein, das Programm auch mit der StarTrackkarte oder dem Milan Blaster zu verwenden. Ein 68030 wird allerdings vorausgesetzt. Das Programm liegt in französischer und englischer Sprache vor.

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SC55

Der SC55 Pilote ist ein Editor für den ROLAND SC55 Synthesizer, auch bekannt als "Der Sound Canvas". Mit Hilfe von SC55 können Sounds auf diesem Synthesizer erzeugt und bearbeitet sowie alle Einstellungen des SC55 verändert werden.

Dies wird über eine komfortable GEM-Oberfläche möglich, die in allen Farbauflösungen läuft. Der Betrieb eines Masterkeyboards wird ebenfalls unterstützt. Das Programm liegt in französischer und englischer Sprache vor.

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Joe 1.42

Joe ist ein Texteditor, der für das Bearbeiten und Erstellen von Intemet-HTML-Seiten konzipiert worden ist. Joe bietet hierzu vorkonfigurierte Befehle zum schnellen Erzeugen der HTML-Tags. Es werden das Start-Tag und das End-Tag erzeugt, der Textcursor wird an die richtige Stelle gesetzt. Über ein Modulkonzept können einzelne Tags auch von externen Programmen bearbeitet werden, die dann in den Source übernommen werden. Es liegt zur Zeit ein Modul für HEADER und IMG Tags bei, leider noch kein Modul zur Erzeugung von Tabellen. Der Autor arbeitet aber daran. Zur Vorschau der erzeugten HTML-Seite kann ein Browser direkt aus dem Programm heraus gestartet werden, im Multitasking-Betrieb wird eine gleichzeitiger Betrieb ermöglicht. Das OLGA-Protokoll wird auch unterstützt. Das Programm liegt in deutscher Sprache und mit Anleitung im HTML-Format vor.

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Crack Art

Crack Art ist ein Pixelzeichenprogramm, das in der ST-Low-Auflösung auf dem ST/STE/TT ab 1 MB läuft. Es bietet einen sehr großen Funktionsumfang, mit dessen Hilfe man auch mit 16 Farben phantastische Bilder erzeugen kann. Alle wichtigen Werkzeuge wie Airbrush, Smear, Lines, Splines sind vorhanden. Teilweise arbeiten die Funktionen auch mit Blöcken, welche man auch mit allerlei Mitteln bearbeiten und verzerren kann. Eigene Fonts können geladen werden. Acht Bilder lassen sich gleichzeitig im Speicher halten. Über Sprite-Funktionen lassen sich auch Sprite-Animationen erzeugen. Eine Lupe in zehn Vergrößerungsstufen unterstützt pixelgenaues Zeichnen. Dem Programm liegt eine 150 KB große deutsche Anleitung bei. Crack Art ist mit einer Unmenge an Funktionen sicherlich das mächtigste Zeichenprogramm für ST-Low.

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EscapePaint

EscapePaint ist ein mächtiges Pixel Paint Programm für den Falcon, es läuft in allen Auflösungen und ist voll GEM-konform. Es wurde entwickelt, um Demo-Programmierern und Grafikern die volle Kontrolle über jeden Pixel zu geben. Aus diesem Grund wurde sehr viel Wert auf die Lupen- und Blockfunktionen gelegt. Über eine eingebaute Modulschnittstelle können externe Filter benutzt werden, um Bildbereiche zu bearbeiten. Es liegen sehr viele Module - teilweise auch im Sourcecode - vor. Die Module verwenden teilweise den DSP. EscapePaint bietet die Möglichkeit, die Ausgabe des Arbeitsbildschirmes umzulenken. So kann man beispielsweise das Menü in 256 Farben 640x480 VGA benutzen und das Bild auf dem Fernseher editieren. Als Zeichenfunktionen stehen alle wichtigen Werkzeuge zur Verfügung, die man braucht, dazu kommen noch die Blockfunktionen und eine mächtige Lupenfunktion. Einen ausführlichen Testbericht zu EscapePaint lesen Sie in dieser Ausgabe auf Seite 55.

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Socklib

Bisher gab es keine öffentliche Dokumentation der IConnect Internet Socket Funktionen. Mit diesem Paket von Sven Kopacz wird dem jetzt abgeholfen Eine ausführliche und sehr gute Beschreibung der Programmierschnittstelle und eine Library mit Header Files für PureC bieten jedem Programmierer die Möglichkeit, eigene Applikationen für IConnect zu entwickeln. Einige Beispiel-Programme liegen bei.

Teli 1.06

Teli ist ein Telnet Client für den Socket IConnect. Es ist ein sauberes GEM Programm und bietet alles, was dazugehört. Beliebige Fonts, Drag & Drop, Protokollfunktion und eine Hotlist werden unterstützt. Zu jeder Sitzung können Parameter abgespeichert werden, um sie später wieder zu verwenden.

JBL

JBL ist ein kleines Programm für den Auto-Ordner, dessen einzige Aufgabe es ist, den Bildschirm zu löschen. Gedacht ist es für Grafikkarten, bei denen das Srollen des Bildschirms beim Booten sehr lange dauert. Damit man aber auch die Bootmeldung des direkt vor JBL gestarteten Programms noch lesen kann, ist die Möglichkeit eingebaut, vor dem Bildschirmlöschen auf einen Tastendruck zu warten.

Luna

Luna ist der neue Stern am Editorhimmel. Luna ist ein neuer, schnuckeliger und moderner Texteditor mit vollständiger Drag-&Drop-Unterstützung. Er arbeitet auch mit proportionalen Fonts und unterstützt lange Dateinamen. Die Farbdarstellung des Editors ist einstellbar. Viele Spezialfunktionen und Blockfilter unterstützen das Arbeiten mit Texten. Eine eigene Scriptsprache, die auch aufgezeichnet werden kann, ermöglicht die Steuerung des Editors. Desweiteren werde QED-kompatible Kürzel unterstützt.

ICFS 1.1

In der MultiTOS-Version 1.07 hat Atari ein neues Feature eingeführt, das sogenannte Iconify. Damit kann man ein Fenster auf eine Größe, nur noch etwas größer als ein Icon, zusammenschrumpfen lassen. Leider war diese Version nie öffentlich zugänglich, so daß ein Iconify nur unter MagiC und N.AES möglich ist. Mit ICFS ist ein Iconify auch unter Single TOS möglich, wenn es von den Programmen unterstützt wird. Viele moderne Programme und Libraries tun dies. Eine ausführliche Dokumentation liegt bei.

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MusicEdit 4.6

MusicEdit ist ein Noteneditor, mit dem sich Noten auf einem Notenblatt grafisch editieren lassen. Die MIDI-Wiedergabe von MusicEdit erfolgt mit perfektem Timing auch im Multitaskingbetrieb z.B. des Milan040. Dank sauberer Programmierung mit Pure-C und GNU-C++ und sorgfältiger Optimierung der MIDI-Routinen konnte eine sichere Lauffähigkeit bei perfektem Timing erreicht werden. Es ist bei MusicEdit nicht nötig, wegen der zeitkritischen Wiedergaberoutinen in das Single-TOS des Milan umzuschalten. Dabei kann sowohl die von Milan-GbR angebotene reine MIDl-Karte, als auch die von woller Systeme angepaßte MilanBlaster-Karte (SoundBlaster) verwendet werden.

276 HD

Der komplette STinG HD

In diesem Paket ist alles - und noch einiges mehr - enthalten, um mit dem Atari ins Internet zu kommen:

Der STinG Core (IP Kemel) sowie Stand-Alone Versionen der Tools Ping und TraceRoute und einige weitere Tools. Die Freeware Version 1.5 von CAB dem HTML Browser von Alexander Clauss. Die STinG Extension Module für Low-Level-Interfacetreiber und High-Level-Protokolle (SERIAL.STX, TCP.STX, RE-SOLVE.STX, etc.). Einige Konfigurationstools in CPX-Form sowie Default-Einstellungen und eine Default-Routingtabelle.

Der neue, voll an STinG angepaßte Dialer, mit GEM integrierten Versionen von Ping und TraceRoute sowie Werkzeugen für DNS Abfragen und Anzeige der Statistiken der verschiedenen Protokolle, Login-Batch Ausführung, Verbindungskostenberechnung, Fernsteuerung über das Netz, etc.

Die Dokumentation im ST-Guide Format sowie diverse README Files, insbesondere eine ausführliche Anleitung zum Aufbau einer Verbindung zum Internet Service Provider.

Die Version 1.2805 des CAB Netzwerk-Overlays für STiK und STinG von Dan Ackerman. Auch Authentifizierung und Cookies werden jetzt unterstützt. Header-Dateien zum Programmieren (C) von STinG Modulen und Clients zu finden sowie ein Debugging Tool, welches Aufrufe von Kernelfunktionen in eine Datei mitschreibt.

Der Telnet Client in der Version V1.0. Erbietet saubere GEM-Einbindung für bis zu acht Telnet Sessions gleichzeitig und sollte daher auf allen TOS Maschinen laufen. VT100 Kompatibilität ist angestrebt, aber erst teilweise implementiert.

Ein sehr schöner FTP Server von Vassili Papathanassiou. Zugriff auf alle Dateien des Ataris von jedem Rechner im LAN wird damit möglich. Der Zugriff kann flexibel je nach Login auf Teile des Dateisystems oder etwa auf Lesen beschränkt werden. Ein eindrucksvoller HTTP-Server von Oli-vier Booklage ermöglicht jetzt den Aufbau eines Web-Servers mit STinG ! Im LAN ist damit der lesende Zugriff mit CAB auf zentral verwaltete Textfiles (in HTML) möglich. Auf diese Weise kann z.B. die STinG Dokumentation in HTML

LAN-weit zur Verfügung gestellt werden. Mannigfaltige Möglichkeiten mit CGI-Scripten stehen zur Verfügung. Englische Dokumentation in HTML-Format ist enthalten.

Ronald Anderssons Time Services für STinGbestehen aus Clients und einem Server für die Internet-Services Daytime und Time. Wer Rechner ohne Hardware-Uhr benutzt, wird dieses Paket zu schätzen lernen, der Computer kann sich damit die Uhr selbst nach der anderer Rechner einstellen.

Das Paket enthält nur die fertigen Binaries, zusammen mit dem Assembler-Quellcode sind diese jedoch als Beispiel in der Pure Assembler Library für STinG enthalten.

Das erste Netzwerkspiel für STinG Ein verhältnismäßig einfaches, aber doch interessantes Strategiespiel ist Manoeuvre von Mario Becroft. das von zwei Spielern lokal oder über ein beliebiges TCP/IP-Netz-werk (z.B. Internet) gespielt werden kann.

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Aus: ST-Computer 04 / 1999, Seite 63

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