Auf Chips&Chips, drei Shareware-Disks von Michael Ruge (in der ST-Serie S857-S859, z.B. auf der MAXON2 CDROM), sind als Hypertext mit Betrachter zahlreiche Informationen zur Hardware der ATARI-Computer enthalten.
Dort ist z.B. eine Schaltung zur Erzeugung des Parity Bits detailliert beschrieben (beim SCSI-Hostadapter der Wechselplatte MEGAFILE 44), in Verbindung mit dem SCSI-Beitrag von U. Skulimma in der AI/STC 11/97 (S. 8ff) vermutlich auch für weniger erfahrene Leute für alle ATARI ST geeignet. Weiter wird gezeigt, wie man mit geringem Aufwand den internen Schmalspur-SCSI-Hostadapter des MEGA STE für ein zweites SCSI-Gerät "aufrüstet". Dieses darf übrigens genauso wie das erste keinesfalls terminiert sein und daher nur am kurzen SCSI-Kabel betrieben werden.
Außerdem sind beide Geräte auf SCSIID (Adresse) 0 per Schalter, Jumper o.ä. einzustellen, jedoch wird das zweite Gerät vom Treiber als Gerät 1 identifiziert. Für das zweite Gerät wäre eine externe Stromversorgung sinnvoll, da ATARI- Netzteile üblicherweise als knapp bemessen gelten.
Um weitere SCSI-Geräte erweitern lässt sich der MEGA STE auch durch Ersetzen des internen Hostadapters durch einen neuen (LINK97 für MEGA STE) oder durch Anschließen eines externen SCSI-Hostadapters (wie z.B. externer LINK97 als neuester) an der DMA-Buchse auf der Geräterückseite. Je nachdem, ob man ein oder zwei Geräte intern angeschlossen hat, sind für externe Geräte dann nur noch die SCSI-IDs 1 bis 6 bzw. 2 bis 6 frei.
Diese Hinweise erfolgen im wesentlichen für Leute mit schmalem Geldbeutel und Bastelbegeisterung, die ihre Festplatten usw. gebraucht kaufen. Weniger Geübte sind mit Komplettlösungen vom ATARI-Händier (Hostadapter, Festplatte und CD- ROM mit Treiber) besser bedient, da alles zusammenpaßt. ältere Hostadapter können neben anderen Einschränkungen wie fehlende Parity-Bit-Erzeugung auch bei Festplatten den über 1 GB (1024 MB) hinausgehenden Speicher nicht an- sprechen. Im Zweifelsfall empfehle ich wie U. Skulimma neueste Hostadapter, d.h. LINK97, und die gebrauchten billig zu verkaufen, evtl. als Komplettlösung mit kleinerer Festplatte oder langsamerem CD-ROM-Laufwerk, z.B. für Einsteiger oder Leute mit Kindern. Wegen der effektiven Programmierung kommt man beim ATARI bereits mit 40 MB sehr weit. Ich selbst habe die obigen Basteleien bisher nicht erprobt sondern nur vor Jahren einen billigen gebrauchten internen MEGA STE-Hostadapter auf extern umfunktioniert, aber der Name Michael Ruge steht für Qualität! Die obigen Bauanleitungen habe ich auf einem ATARI-Flohmarkt in Frankfurt als Ausdrucke (Auszug aus Chips&Chips) von ihm selbst erhalten.