Auch in dieser Ausgabe gibt es wieder Neuigkeiten zum Milan, denn selbstverständlich steht die Entwicklung nicht still. Ich habe die Ereignisse und Neuigkeiten für Sie zusammengefaßt. Die gesamte Milan-Angelegenheit erinnert mich ein wenig an die ersten Ankündigungen und die Vorstellung des Falcon. Seinerzeit war der 68030-Prozessor angeblich schon längst Überholt und dennoch freute sich die gesamte ATARI-Szene enthusiastisch auf dieses neue System. Die Berichterstattungen in den vergangenen Ausgaben der ST-C & AI waren stets sehr sachlich und kompakt. Zu sehr hatte die Redaktion befürchtet, dass übertriebene Euphorie negativ beim Leser ankäme, da dieser meinen könnte, es würde nur übertrieben, um einen Markt vorzuschwärmen, der in dieser Form nicht existiert. Also habe ich einmal einige ältere STs, TOSse usw. herausgesucht und mir die Ausgaben rund um das Erscheinen des Falcon angeschaut. Damals gab es keinerlei Anzeichen von höflicher Zurückhaltung oder dergleichen. Die Redaktionen schwärmten, träumten und jubelten. Kaum ein Editorial, in dem nicht der Falcon Thema Nr. 1 gewesen wäre, kaum ein Titelblatt, auf dem der Falcon nicht erschienen wäre. "Also", sagte ich, "warum diese Zurückhaltung? Unsere Leser können doch ruhig wissen, wie sehr wir uns selbst darauf freuen, den Milan hier in Betrieb zu nehmen" und verwies auf die ausgezeichneten Ergebnisse der Leserumfrage. Und tatsächlich gibt es immer häufiger die eine oder andere Anwendung, bei der einem ein "würde das doch bloß schon auf dem Milan laufen" entfleucht.
Die wichtigste Neuigkeit in Bezug auf den Milan ist mit Sicherheit die Weiterentwicklung des TOS. Vieles dazu ist ja schon im Editorial vorweggenommen worden, aber ich will dennoch kurz erläutern, was dies für uns bedeuten kann. Der Milan wird ein speziell auf die neue und moderne Hardware zugeschnittenes Betriebssystem erhalten, das zum einen um diejenigen Fehler bereinigt wird, die innerhalb der vergangenen Jahre im TOS aufgetaucht sind, zum anderen aber auch deutlich modernisiert wird. Die hierzu gestrickten Pläne sind umfangreich. Es könnte z.B. so aussehen, dass der Milan die wichtigsten Bestandteile des Betriebssystems im Flash-Eprom besitzt und weitere Komponenten beim Booten nachgeladen werden, so dass jeder Anwender über eine Installationsshell (ähnlich der von Win95) bestimmen kann, über welche Extras das TOS verfügen soll. So könnte aus Kompatibilitätsgründen (mit Hinblick auf Musiksoftware) ein modernes Single-TOS in der Hardware installiert sein, ein modernes Multitasking-OS würde auf Wunsch beim Booten geladen. Doch es werden auch Betriebssystemintern viele Dinge verändert, die der Anwender auf den ersten Blick nicht mitbekommt. So soll das TOS 6.0 lange Dateinamen beherrschen, die rechte Maustaste unterstützen (Öffnen eines Menüs bei ausgewählter Datei), eventuell über eine Start-Up-Leiste verfügen, die Einschränkung der Anzahl geöffneter Fenster aufheben, Hintergrundzugriff auf Festplatten erlauben und vieles mehr. Mit ein wenig Glück wird sich auch optisch eine Menge ändern. Parallel zu den wichtigen programm-internen Anpassungen ist die Gestaltung einer neuen Oberfläche in Arbeit, die rein optisch gesehen alles bisher gekannte in den Schatten stellen soll. Moderne 3D-Icons im lnternet-3D-Look sollen ebenso integriert werden wie elegante 3D-Fenster und moderne Fonts. Das Resultat wäre ein ästhetisches, schnelles Arbeiten auf einem modernen und dennoch absturzsicheren und leicht zu bedienenden Betriebssystem. Allerdings ist noch nicht klar, ob der Milan von Anfang an mit diesem neuen OS ausgeliefert wird. Die Möglichkeit, das TOS weiterzuentwickeln ist noch recht jung, und daher steckt die Entwicklungsarbeit noch in den Kinderschuhen. Schließlich soll das neue TOS auch nicht den Milan-Fahrplan aufhalten. Nicht umsonst kann das Milan-TOS per Software erneuert werden, so dass alle Milan-Besitzer ihre Updates per Internet oder direkt beim Milan-Händler erhalten können. Für den Fall, dass sich die Entwicklung des TOS verzögert, würde eine angepaßte TOS 4.x-Version mit dem Milan ausgeliefert.
Nach langem Quengeln haben die Entwickler die Katze aus dem Sack" gelassen und auf der Entwicklerkonferenz mitgeteilt, dass der Milan definitiv auch mit dem 68060-Prozessor ausgestattet werden kann. Allerdings verweisen sie immer auf die geniale Boardarchitektur des Milan und bitten abzuwarten, was dieser schon mit dem 68040er auf die Beine stellen kann. Wie dem auch sei, das 68060-Upgrade soll mit keinen erheblichen Kosten gegenüber dem Standardeinstieg mit dem 68060 verbunden und erst ab Mitte 1998 lieferbar sein.
Tja, dass die ATARI-Zeitschrift Deutschlands positiv berichtet ist klar, aber die Euphorie ist jenseits unserer Grenzen anscheinend noch viel größer. Auf Seite 9 ist ein Bild aus der ST-Niews, dem holländischen ATARI-Magazin, das mit Hinblick auf das Erscheinen des Milan die konkurrierenden Computersysteme mächtig durch den Kakao zieht. Das ATARI-Magazin Nr. 1 aus Frankreich hat eine Sonderausgabe zum Milan angekündigt, sobald dieser in Frankreich verfügbar sein sollte. Aber auch hierzulande gibt es positive Zeichen. So hat ein großes Keyboard-Musik-Magazin ein Milan-Special angekündigt, sobald dieser mit der gängigen Musik-Software laufen sollte. Bleibt abzuwarten, ob die großen Softwarehersteller bekannter HD-Recording-Programme nicht noch einmal auf den ATARI-Nachfolger setzen und geniale Programme für den Milan portieren.
Tja, nun soll es ja wahrscheinlich wieder eine ATARI-Messe im Frühjahr geben. Dort ist der Milan mit Sicherheit vertreten und auf jeden Fall auch verfügbar. Aber darüber hinaus wird er auch auf einem 21qm großen Stand direkt in der Nähe von Steinberg rund 95.000 Besuchern der Frankfurter Musikmesse vorgeführt Dies sollte ein richtungsweisendes Zeichen dahingehend sein dass angestrebt wird, auch de Musikmarkt zu erobern. Doch zuvor geht es Anfang Dezember auf die ATARI- Messe nach Frankreich, wo die begeisterten ATARI-Fans erstmals ihre Software auf dem neuen Raubvogel testen können. Milan und Netzwerke? Das für den Hades derzeit in Entwicklung befindliche Netzwerksystem basiert auf Standard NE2000-kompatiblen PCI-Bus-Karten und kommuniziert sowohl mit Win95, Win-NT als auch mit Linux-Betriebssystemen. Es wurde bereits Kontakt mit den Entwicklern dieser Hard- und Softwarelösung aufgenommen. Diese haben vollen Milan-Support angeboten, so dass davon auszugehen ist, dass der Milan im Zeitraum 1. bis 2. Quartal 1998 auch in gängige Netzwerke eingebunden werden kann, damit man fortan nur noch die notwendigsten Aufgaben mit PC-Systemen erledigen muss ... Sollte alles gutgehen, dann habe ich in 14 Tagen den ersten Milan testweise auf meinem Schreibtisch und kann für Sie die ersten Benchmarktests machen und Programme laufen lassen. Die Ergebnisse sowie viele weitere News gibt es dann in der kommenden Ausgabe.
Nun sollten Sie noch die nebenstehende Gelegenheit nutzen, einen Milan- Einkaufsgutschein zu gewinnen. Viel Glück wünscht Ihnen Ralf Schneider
Auch in dieser Ausgabe gibt es wieder Neuigkeiten zum Milan, denn selbstverständlich steht die Entwicklung nicht still.
Ich habe die Ereignisse und Neuigkeiten für Sie zusammengefaßt.
Die gesamte Milan-Angelegenheit erinnert mich ein wenig an die ersten Ankündigungen und die Vorstellung des Falcon. Seinerzeit war der 68030-Prozessor angeblich schon längst Überholt und dennoch freute sich die gesamte ATARI-Szene enthusiastisch auf dieses neue System.
Die Berichterstattungen in den vergangenen Ausgaben der ST-C & AI waren stets sehr sachlich und kompakt. Zu sehr hatte die Redaktion befürchtet, dass übertriebene Euphorie negativ beim Leser ankäme, da dieser meinen könnte, es würde nur übertrieben, um einen Markt vorzuschwärmen, der in dieser Form nicht existiert. Also habe ich einmal einige ältere STs, TOSse usw. herausgesucht und mir die Ausgaben rund um das Erscheinen des Falcon angeschaut. Damals gab es keinerlei Anzeichen von höflicher Zurückhaltung oder dergleichen.
Die Redaktionen schwärmten, träumten und jubelten. Kaum ein Editorial, in dem nicht der Falcon Thema Nr. 1 gewesen wäre, kaum ein Titelblatt, auf dem der Falcon nicht erschienen wäre.
"Also", sagte ich, "warum diese Zurückhaltung? Unsere Leser können doch ruhig wissen, wie sehr wir uns selbst darauf freuen, den Milan hier in Betrieb zu nehmen" und verwies auf die ausgezeichneten Ergebnisse der Leserumfrage.
Und tatsächlich gibt es immer häufiger die eine oder andere Anwendung, bei der einem ein "würde das doch bloß schon auf dem Milan laufen" entfleucht.
Die wichtigste Neuigkeit in Bezug auf den Milan ist mit Sicherheit die Weiterentwicklung des TOS. Vieles dazu ist ja schon im Editorial vorweggenommen worden, aber ich will dennoch kurz erläutern, was dies für uns bedeuten kann.
Der Milan wird ein speziell auf die neue und moderne Hardware zugeschnittenes Betriebssystem erhalten, das zum einen um diejenigen Fehler bereinigt wird, die innerhalb der vergangenen Jahre im TOS aufgetaucht sind, zum anderen aber auch deutlich modernisiert wird.
Die hierzu gestrickten Pläne sind umfangreich. Es könnte z.B. so aussehen, dass der Milan die wichtigsten Bestandteile des Betriebssystems im Flash-Eprom besitzt und weitere Komponenten beim Booten nachgeladen werden, so dass jeder Anwender über eine Installationsshell (ähnlich der von Win95) bestimmen kann, über welche Extras das TOS verfügen soll.
So könnte aus Kompatibilitätsgründen (mit Hinblick auf Musiksoftware) ein modernes Single-TOS in der Hardware installiert sein, ein modernes Multitasking-OS würde auf Wunsch beim Booten geladen.
Doch es werden auch Betriebssystemintern viele Dinge verändert, die der Anwender auf den ersten Blick nicht mitbekommt. So soll das TOS 6.0 lange Dateinamen beherrschen, die rechte Maustaste unterstützen (Öffnen eines Menüs bei ausgewählter Datei), eventuell über eine Start-Up-Leiste verfügen, die Einschränkung der Anzahl geöffneter Fenster aufheben, Hintergrundzugriff auf Festplatten erlauben und vieles mehr. Mit ein wenig Glück wird sich auch optisch eine Menge ändern. Parallel zu den wichtigen programm-internen Anpassungen ist die Gestaltung einer neuen Oberfläche in Arbeit, die rein optisch gesehen alles bisher gekannte in den Schatten stellen soll.
Moderne 3D-Icons im lnternet-3D-Look sollen ebenso integriert werden wie elegante 3D-Fenster und moderne Fonts.
Das Resultat wäre ein ästhetisches, schnelles Arbeiten auf einem modernen und dennoch absturzsicheren und leicht zu bedienenden Betriebssystem.
Allerdings ist noch nicht klar, ob der Milan von Anfang an mit diesem neuen OS ausgeliefert wird. Die Möglichkeit, das TOS weiterzuentwickeln ist noch recht jung, und daher steckt die Entwicklungsarbeit noch in den Kinderschuhen. Schließlich soll das neue TOS auch nicht den Milan-Fahrplan aufhalten. Nicht umsonst kann das Milan-TOS per Software erneuert werden, so dass alle Milan-Besitzer ihre Updates per Internet oder direkt beim Milan-Händler erhalten können. Für den Fall, dass sich die Entwicklung des TOS verzögert, würde eine angepaßte TOS 4.x-Version mit dem Milan ausgeliefert.
Nach langem Quengeln haben die Entwickler die Katze aus dem Sack" gelassen und auf der Entwicklerkonferenz mitgeteilt, dass der Milan definitiv auch mit dem 68060-Prozessor ausgestattet werden kann. Allerdings verweisen sie immer auf die geniale Boardarchitektur des Milan und bitten abzuwarten, was dieser schon mit dem 68040er auf die Beine stellen kann. Wie dem auch sei, das 68060- Upgrade soll mit keinen erheblichen Kosten gegenüber dem Standardeinstieg mit dem 68060 verbunden und erst ab Mitte 1998 lieferbar sein.
Tja, dass die ATARI-Zeitschrift Deutschlands positiv berichtet ist klar, aber die Euphorie ist jenseits unserer Grenzen anscheinend noch viel größer. Auf Seite 9 ist ein Bild aus der ST-Niews, dem holländischen ATARI-Magazin, das mit Hinblick auf das Erscheinen des Milan die konkurrierenden Computersysteme mächtig durch den Kakao zieht.
Das ATARI-Magazin Nr. 1 aus Frankreich hat eine Sonderausgabe zum Milan angekündigt, sobald dieser in Frankreich verfügbar sein sollte.
Aber auch hierzulande gibt es positive Zeichen. So hat ein großes Keyboard- Musik-Magazin ein Milan-Special angekündigt, sobald dieser mit der gängigen Musik-Software laufen sollte. Bleibt abzuwarten, ob die großen Softwarehersteller bekannter HD-Recording-Programme nicht noch einmal auf den ATARI-Nachfolger setzen und geniale Programme für den Milan portieren.
Tja, nun soll es ja wahrscheinlich wieder eine ATARI-Messe im Frühjahr geben.
Dort ist der Milan mit Sicherheit vertreten und auf jeden Fall auch verfügbar. Aber darüber hinaus wird er auch auf einem 21qm großen Stand direkt in der Nähe von Steinberg rund 95.000 Besuchern der Frankfurter Musikmesse vorgeführt Dies sollte ein richtungsweisendes Zeichen dahingehend sein dass angestrebt wird, auch de Musikmarkt zu erobern. Doch zuvor geht es Anfang Dezember auf die ATARI- Messe nach Frankreich, wo die begeisterten ATARI-Fans erstmals ihre Software auf dem neuen Raubvogel testen können.
Milan und Netzwerke? Das für den Hades derzeit in Entwicklung befindliche Netzwerksystem basiert auf Standard NE2000-kompatiblen PCI-Bus-Karten und kommuniziert sowohl mit Win95, Win-NT als auch mit Linux-Betriebssystemen. Es wurde bereits Kontakt mit den Entwicklern dieser Hard- und Softwarelösung aufgenommen. Diese haben vollen Milan-Support angeboten, so dass davon auszugehen ist, dass der Milan im Zeitraum 1. bis 2. Quartal 1998 auch in gängige Netzwerke eingebunden werden kann, damit man fortan nur noch die notwendigsten Aufgaben mit PC-Systemen erledigen muss ...
Sollte alles gutgehen, dann habe ich in 14 Tagen den ersten Milan testweise auf meinem Schreibtisch und kann für Sie die ersten Benchmarktests machen und Programme laufen lassen. Die Ergebnisse sowie viele weitere News gibt es dann in der kommenden Ausgabe.
Nun sollten Sie noch die nebenstehende Gelegenheit nutzen, einen Milan-Einkaufsgutschein zu gewinnen. Viel Glück wünscht Ihnen