Die große Leserumfrage: Das meinen Sie!

Wie bereits angekündigt, präsentieren wir Ihnen hiermit die Auswertung der großen Leserumfrage vom Oktober 1997.

Wir bedanken uns auf diesem Wege ganz herzlich bei allen Teilnehmern, denn im Vorfeld konnten wir es nicht als selbstverständlich empfinden, dass so viele von Ihnen daran teilnehmen würden, zumal es in diesem Jahr keine Gewinne für Sie gab.

Aber wir wurden eines Besseren belehrt und müssen uns nach dieser unbeschreiblich großen Schwemme an Leserzuschriften erst einmal ein angemessenes Weihnachts-Dankeschön für unseren Postboten überlegen.

Eine weitere Erkenntnis, die wir aus dieser Umfrage ziehen können, ist die Tatsache, dass von Ihrer Seite ein gewisses Mitteilungsbedürfnis bestand. Wir haben daher also nicht nur die rein statistischen Punkte ausgewertet, sondern auch die weiteren Mitteilungen, die uns teilweise in seitenlangen Briefen erreichten, genauer studiert, und im Anschluß an die Auswertung in Form von Leserbriefen zusammengefaßt.

Über eine Sache sind wir uns aber schnell im klaren gewesen: Es wird uns nicht immer leicht fallen, alle Wünsche zu erfüllen, denn kaum eine Computerfachzeitschrift besitzt ein so differenziertes Publikum wie die ST-Computer & ATARI-Inside. Schon die Tatsache, dass das Heft zu den ältesten reportierenden Computer-Zeitschriften Deutschlands gehört, bedingt, dass wir sowohl versierte und professionelle Anwender als auch Einsteiger zu unserer Leserschaft zählen können. Daraus resultiert, dass ein und derselbe Artikel für einige Leser viel zu ausführlich, für andere aber noch immer nicht tiefgreifend genug ist. Zu diesen und anderen kniffligen Themen erfahren Sie aber mehr im Anschluß an die Auswertung.

1) Wir lange lesen Sie schon die ST-C & AI? 27 % weniger als 5 Jahre 73 % mehr als 5 Jahre dabei lesen das Heft 62% erst seit den 90er Jahren 22% seit Erscheinen der ersten ST

2) Welche ATARI-relevanten Magazine lesen Sie außerdem? Wir verzichteten hierbei auf die Differenzierung zwischen der Häufigkeit und haben pauschal alles als regelmäßiges Lesen gewertet (siehe auch Grafik). 36% lesen die c't 23% lesen die ATOS 17% die Revolution 13% die Keyboards und 10% die KEY's

3) Bei der Frage des Alters wird die große Spanne zwischen Jung und Alt sehr deutlich. 2,3% sind unter 20 Jahre 23% sind 21-30 Jahre 31,9% sind 31-40 Jahre 18,7% sind 41-50 Jahre 12.1% sind 50-60 Jahre 13,5% sind älter als 60 Jahre Es sei hierbei auch angemerkt, dass wir den einen oder anderen Leser haben, der auch deutlich über 70 Jahre alt ist!

4) Mit welchen Computersystemen arbeiten unsere Leser? Diese Frage ist insbesondere mit Hinblick auf die redaktionelle Themenwahl sehr wichtig. Wundern Sie sich aber nicht darüber, dass der Gesamtwert 100% Übersteigt, da viele unserer Leser gleichzeitig mehrere Rechner besitzen (siehe Grafik). 49% ATARI ST (STE) 31% Mega ST/STE 39% Falcon 22% ATARI TT 15,8 Emulator 2,3% Hades 9,4% Apple 23,5% PC

5) Über wieviel RAM-Speicher verfügt Ihr größter ATARI-Rechner? 1 MB = 2,6% 4 MB = 4,3% 8 MB = 5,7% +8 MB = 52,6% bis 14 MB = 21% Rest darüber: 26,4%

6) Über welche Festplattenkapazität verfügen Sie bzw. besitzen Sie überhaupt eine Festplatte? Dieser Wert hat sich gegenüber den vergangenen Jahren zum Glück drastisch verändert, denn inzwischen besitzen 9 von 10 ATARI-Anwendern eine Festplatte. Das ist auch ein wichtiger Anhaltspunkt für alle Programmierer, zumal man die erweiterten Kapazitäten nun besser in Anspruch nehmen kann. Die durchschnittliche Festplattengröße beträgt sage und schreibe 650 MB. Die Aufteilung erfolgt wie folgt: < 50 MB = 13% < 100 MB = 12,6% < 500 MB = 30% < 1 Gigabyte = 25,9 % > 1 Gigabyte = 18,5 %

7) Besitzen Sie ein CD-ROM-Laufwerk? Der ATARI-Anwender scheint langsam aber sicher aufzuholen, denn knapp 60% aller Umfrage-Teilnehmer besitzen ein CD- ROM-Laufwerk. Wenn man nun noch diejenigen Anwender hinzuzählt, die über den PC ihres Freundes oder des Arbeitsplatzes an CD-DAten herankommen können, so ist dieses Medium nun endgültig zum Standard für ATARI-Anwender zu akzeptieren.

8) Besitzen Sie ein Modem? Das ist insbesondere deswegen interessant, weil zum einen die Redaktion wissen möchte, wieviel Wert Sie auf die Pflege des Internet-Angebotes legen soll, zum anderen aber auch, weil es mittels dieses Gerätes gelingt, die Entfernungen zwischen den noch aktiven ATARI-Anwendern zu reduzieren. Das Ergebnis hat sicherlich nicht nur uns überrascht, denn gut 55% aller Teilnehmer verfügen überein Modem.

9) Welchen Monitor setzen Sie ein? Wir fragten, ob unsere Leser über einen Farbmonitor verfügen und sahen deutlich, dass sich die Menge der Falcon, TT und Emulatoren-Anwender in etwa mit der der VGA-Monitor-Besitzer deckt (von Besitzern z.B. eines Multiboarder einmal abgesehen). VGA-Monitor = 50% RGB-Monitor = 16,4% DTP-Monitor = 12,6% Rest wohl SM 124 und baugleiche Modelle

10) Was für Drucker setzen denn ATARI-Anwender in der Regel ein? Auch hier sind wieder deutlich die Überlagerungen zu sehen. D.h, dass viele User verschiedene Drucker für unterschiedliche Einsatzgebiete besitzen. Nadeldrucker = 42,5% Tintenstrahl s/w = 42,7% Tintenstrahl Farbe = 30,5 Laserdrucker = 29,6%

11) Was für ein Betriebssystem setzen unsere User eigentlich ein? In Anbetracht der Tatsache, dass es über viele Jahre hinweg so aussah, dass das TOS-Betriebssystem nicht weiterentwickelt würde, war davon auszugehen, dass die Besitzer eines ATARIs, dessen Kapazitäten es zulassen, sich um Alternativen kümmern würden. So ist das Ergebnis ausgefallen: MagiC: 49% N.AES: 9% Geneva: 1,5% keine Alternative: 41,5%

Das Ergebnis spricht Bände, denn fast 60% unserer Leser haben sich derweil darum gekümmert, mit alternativen Betriebssystemen dem Anspruch der 90er Jahre gerecht zu werden. Bei MagiC muss aber sicherlich auch der Teil der Anwender in den o.g. Wert eingerechnet werden, der zu den Emulatoren-Anwendern gehört.

12) Ihre Interessensgebiete Nun kommen wir zu einem der interessantesten Themen für die Redaktion, denn wie bereits erwähnt, fällt es uns nicht immer leicht, eine gerechte Verteilung für alle Interessen zu realisieren. Zwar soll die Auswertung dieser Umfrage nicht grundsätzlich der Leitfaden für die zukünftige Heftgestaltung werden, doch wollen wir versuchen, auf Basis der ermittelten Werte Akzente zu setzen. Softwaretests 97% Hardwaretests 89% Reportage 85% DTP-Artikel 46% Audio- & Musik-Artikel = 30,5% Berichte über CDs, Bücher ... = 56% Aktuelles = 75% PD = 66,4% Programmiergrundlagen = 37,5% Spieletests inkl. Jaguar = 40,3%

Die Ergebnisse verdeutlichen es: Nach wie vor versteht sich die ST-Computer & ATARI-Inside als reportierendes Magazin mit einer großen Verantwortung, denn unsere Leser vertrauen unseren Hard- und Softwaretests und machen ihre Kaufentscheidung ggf. auch davon abhängig. D.h. für uns, dass wir in Zeiten geringerer Softwarefluten nun nicht alles hochloben dürfen, was neu erscheint, sondern nach wie vor kritisch die von uns getesteten Produkte bewerten müssen. Dieser Aufgabe wollen wir gerecht werden, denn damit beeinflussen wir auch die qualitative Entwicklung eines Produktes!

13) Wie viele Leute lesen außer Ihnen die ST-Computer & ATARI-Inside? Diese Frage wird gerne von Magazinen gestellt, weil man somit einen realistischen Eindruck über die tatsächliche Leserzahl gewinnen kann. Bei uns liegt dieser Wert trotz der Tatsache, dass man stets meint, der ATARI-Markt sei nur noch so dünn gesät, dass kaum ein ATARI-Anwender einen anderen kennen würde, enorm hoch. Im Durchschnitt wird die ST-Computer & ATARI-Inside bei jedem zweiten Käufer durch eine weitere Person mitgelesen!

14) Wie wichtig sind Kleinanzeigen für Sie? Wie in der vergangenen Ausgabe erwähnt, hat uns dieses Ergebnis zu der Entscheidung bewogen, die Kleinanzeigen zukünftig kostenfrei anzubieten, da nur 7% unserer Leser diese für unwichtig halten. Wir denken, dass wir mit dieser Entscheidung einen Grundstein gelegt haben, die ST-C & Al auch zu einer Kontaktbörse für ATARI-Anwender zu machen.

15) Wie wichtig sind gewerbliche Anzeigen für Sie? Das Ergebnis hat uns Überwältigt, denn nur 3,7% betrachteten diese als unwichtig und mehr als 70% bewerten gewerbliche Anzeigen als sehr wichtig. Das Ergebnis sollte auch unsere Anzeigenkunden freuen, zumal diese nun sicher sein können, dass deren Angebote in der Regel aufmerksam studiert werden.

16) Wollen Sie zukünftig in ATARI-(kompatible) Hardware investieren? Diese Frage birgt unseres Erachtens nach ebenfalls sehr wichtige Aussagen, denn diese zeigen uns, dass diejenigen User, die dem Markt heute noch treu sind, nicht gedenken, in absehbarer Zeit das Handtuch zu werfen. Allerdings muss man auch einräumen, dass die (wenn auch geringe) Zahl derer, die eigentlich nicht mehr in ATARI-Hardware investieren wollen, nicht zwangsläufig zu denjenigen gehören, die sich komplett vom Betriebssystem verabschieden werden, denn heute kann der Anwender auf viele gute Emulatoren zurückgreifen: 52% werden mit Sicherheit wieder zugreifen 39% würden dies tun, wenn ihnen ein gutes Angebot vorläge 9% wollen eigentlich nicht mehr in ATARI(-kompatible) Hardware investieren

17) Doch mit welcher Hardware liebäugeln unsere Leser? 75% sind am Milan interessiert 31% interessieren sich für den Hades und weitere 30% möchten den Phoenix nicht aus dem Auge verlieren

18) Unser Onlineangebot wird wie folgt von Ihnen genutzt: 9% schauen regelmäßig auf unsere Homepage 22% besuchen diese ab und zu 69% nutzen diesen Service noch nicht

19) Welche Software wünschen Sie sich für Ihren ATARI? Kommen wir nun zu denjenigen Punkten, die wir über das reine Ankreuzen hinweg für uns notiert haben. Als erstes fragten wir Sie, welche Software Sie sich für Ihren ATARI wünschen würden. Das Ergebnis mag der eine oder andere Hinweis für Softwareentwickler und Softwarehäuser sein. Natürlich können wir Ihre Notizen nur auszugsweise wiedergeben und beschränken uns dabei auf die mehrheitlich erwähnten Produkte:

Internet & Co. Schwerpunktmäßig wird von vielen Usern eine weitreichende Internet-Lösung in Sinne von Netscape gewünscht, die es ermöglicht, auch unter Single-TOS ins WWW zu gelangen, emails zu senden und zu empfangen. Damit einhergehend wird von vielen Lesern auch die Anpassung von JAVA gewünscht. Nun, wie wir schon in Ausgabe 9/97 berichteten, sind diese Wünsche nicht zwangsläufig Träume, denn überall in Europa wird derzeit an entsprechenden Lösungen gearbeitet. Feste Termine können nicht zugesagt werden, aber schätzungsweise Mitte kommenden Jahres sollte man mit nahezu jedem ATARI, der über eine halbwegs brauchbare Grundausstattung verfügt, bequem ins Internet gelangen können.

PC-CD-ROMs Mit ein wenig Abstand wünschen sich unsere Leser auch die Anpassung von einigen interessanten PC-CD-ROMs. Mit der Teleinfo wurde bewiesen, dass die reine Portierung von Daten kein großes Problem darstellen sollte, allerdings bedarf es hierzu ein wenig Arbeit. Vielleicht sollte sich der eine oder andere User in seiner Freizeit einfach mal damit beschäftigen, CDs wie "Map & Guide" umzusetzen?

Office-Paket Viele User wünschen sich auch ein Office-Paket, wie es von StarDivison oder Microsoft angeboten wird. Darunter versteht man ein Softwarepaket untereinander kommunizierender Programme aus den Bereichen Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Datenverwaltung. Nun, hier müssen wir die Hoffnungen zunächst auf papyrus beschränken. Aus Insiderkreisen verlautet, dass man im Zuge der Konkur- renzfähigkeit im PC-Bereich derzeit an der Integration einer umfangreichen Tabellenkalkulation und Datenbank arbeiten würde. Selbstverständlich soll auch hier die Portierung für die ATARI-Version vorgenommen werden. Wenn die Tabellenkalkulation nun ebenso Microsoft-kompatibel wie die Textverarbeitung würde, sollten alle Wünsche damit gedeckt sein - oder?

Und außerdem Viele weitere Wünsche waren zu differenziert, als dass wir alle hier aufzeigen könnten. Vielleicht sollten wir aber auch anfügen, dass es nicht we- nige Anwender gibt, die sich eine Update von 1st-Base wünschen.

20) Welche Hardware wünschen Sie sich für Ihr System? Auch die hier genannten Wünsche sind prinzipiell nicht unlösbar. Viele von Ihnen wünschten sich z.B. einen Flachbettscanner. Kein Problem, denn für alle gängigen Systeme gibt es inzwischen auch Treiber für ATARI-Betriebssysteme.

Druckersupport Ein Wunsch, den wir gut nachvollziehen können, ist der nach modernen Druckern. Hier müssen wir gewissermaßen auf Punkt 19 zurückgreifen und an die Entwickler in Deutschland appellieren, sich engagierter für den ATARI-Bereich einzusetzen und Treibersoftware z.B. für NVDI permanent zu portieren. Gleichzeitig werden wir uns in Frankreich weiter umschauen, denn von dort weht eine starke Brise motivierter Programmierer, die derzeit für alle aktuellen Farbdrucker Treiber für ihre eigenen Systeme anpassen.

Ein weiterer großer Wunsch widmet sich dem Anschluß von ISA- und PCI-Karten im Bereich Grafikkarte, Netzwerkkarte, ISDN-Karte usw. Auch hier sind Lösungen in Aussicht, wobei sich WB-Systemtechnik um die Anpassung der ISA- & Netzwerklösungen kümmert. Allerdings werden eigene Karten entwickelt, zumal der ATARI Über keine genormten ISA- & PCI-Anschlüsse verfügt. Wer über diese Erweiterungsmöglichkeiten verfügen möchte, der sollte sich mit dem Milan oder dem Hades begnügen.

21) Was Sie uns außerdem so mitgeteilt haben: Grundsätzlich waren wir von dem positiven Tenor gewissermaßen überrascht, da wir nicht davon ausgehen konnten, dass so viele Leser ihre Zu- friedenheit auch schriftlich zum Ausdruck bringen würden. Denn eigentlich liegt es in der Natur des Menschen, leicht zu kritisieren, aber schwer zu loben. Es scheint allerdings inzwischen allgemein bekannt zu sein, dass wir uns nicht mehr in den Zeiten befinden, als noch über 100.000 Exemplare der ST-Computer produziert wurden und das Produzieren von ATARI-Zeitschriften noch ein riesiges Geschäft war. Unser Team versucht durch unbezahlbare Überstunden und 70-Stunden-Wochen ein Magazin auf die Beine zu stellen, das den Wünschen des Großteils unserer Leser gerecht wird und den Markt am Leben erhält: Und eben das wurde anerkannt und gelobt. Vielen Dank! Doch Sie hatten uns noch viel mehr mitzuteilen. Einige Beispiele, auf die wir in Leserbrief-Manier auch antworten wollen:

Viele Hardwareerweiterungen und Einbauanleitungen sind nur für "Profis" verständlich! Stünden uns mehr Seiten zur Verfügung, so könnten wir den einen oder anderen Artikel sicherlich auch noch ausführlicher gestalten, doch müssen wir uns einerseits einschränken, andererseits liegt es aber auch in der Natur der Sache, dass komplizierte Lötarbeiten nicht immer so zu erklären sind, dass ein absoluter Laie diese nachvollziehen kann. .. Hier ist wohl nicht unbedingt eine Anderung in Aussicht, es sei den, wir berichten über Erweiterungen, die technisch für jedermann nachvoliziehbar sind (siehe TOS 2.06-Arktikel in diesem Heft).

Wann kommt endlich die CD-ROM zum Heft? Dies ist eine Sache, über die wir nachdenken können und werden. Denkbar wäre eine Lösung in der Form, dass wir allen Abonnenten anbieten, zusätzlich z.B. zweimonatlich eine CD-ROM zum Heft zu bestellen, auf der die Programme der SP-Disk, ggf. auch die der PD-Serie usw. sowie die im Heft vorgestellten Softwareprodukte (in der Demo-Version) enthalten sind. Hierzu werden wir unsere Abonnenten nach Erstellung eines Konzeptes aber gesondert befragen. Vielleicht haben Sie aber auch so schon Lust, uns Ihre Meinung dazu mitzuteilen?

Berichte über Farbmonitore usw. bringen! Wir sind hier ganz ehrlich: Das ist für uns kaum realisierbar. Die Monitorhersteller sind mit Hinblick auf Zeitschriftengrößen wie die c't oder Computerbild nicht mehr bereit, eine Vielzahl von Monitoren einer vergleichsweise kleinen Zeitschrift zur Verfügung zu stellen. Aber eben mit den oben genannten Magazinen können Sie die ST-Computer usw. ergänzen, denn einige der dort vorgestellten Themen (Monitortest, Druckertest, CD-ROM-Laufwerks-Test ... ) sind auch für ATARI-User interessant und wichtig.

Druckt mehr Leserbriefe ab, denn daraus kann man auch Schlüsse auf eigene Anfragen und Bedürfnisse ziehen. Es war uns nicht bewußt, wie wichtig Leserbriefe aus der Sicht unserer Leserschaft sind, aber da sich diese Anfragen in letzter Zeit gehäuft haben, werden wir fortan in unregelmäßigen Abständen die Leserbriefe-Rubrik wieder einfuhren.

Wir hätten das Heft gerne dicker! Wir auch! Das ist wahr, aber es ist einfach nicht möglich, wenn wir ein langfristiges Erscheinen der Zeitschrift garantieren wollen. Ein Beispiel: Nimmt man eine ST-Computer aus dem Jahre 1993 und zählt die darin enthaltenen Anzeigenseiten, kommt man bei einem Gesamtumfang von 142 Seiten auf 67 Anzeigenseiten, was einen redaktionellen Inhalt von 75 Seiten bedeutet. Das ist zweifelsohne mehr als heute, doch müssen Sie stets bedenken, dass die 67 Anzeigenseiten auch ein so starkes finanzielles Polster geschaffen haben, dass der Mehrdruck von 10 oder 20 Seiten leicht wegzustecken war. Bei uns würde es aber eine Produktpreissteigerung in Höhe von 10-20% bedeuten, und das Monat für Monat. In Ihrem Sinne haben wir die Belichterrubrik in dieser Ausgabe auf eine Seite reduziert und außerdem zur Jahreswende 96/97 die Schrift innerhalb der Zeitschrift um 10% verkleinert, so dass wir seither mehr Text auf gleichem Raum unterbringen können. Auf diese und ähnliche Weise wollen wir gerne versuchen, Ihren Wünschen gerecht zu werden.

Bringt mehr über den Milan, nicht jeder kann aus den zwei Seiten schlau werden! Das wollen wir gerne tun, sobald der Rechner verfügbar ist. Alte Fehler, wie zu ATARI-Zeiten, sollen nicht wiederholt werden. Wir können uns noch gut an die Zeiten erinnern, als der eine oder andere User über 9 Monate hinweg wöchentlich zu seinem Händler rannte und fragte, ob der Falcon nun endlich mit dem Schiff aus Taiwan gekommen sei. All das soll nicht mehr vorkommen!

Warum wird nicht mehr über den Einsatz des ATARI im Alltag berichtet? Wir sind trotz der guten Kontakte zu unseren Lesern keine Hellseher, und auch wir wissen nicht einmal genau, in welchen Bereichen der ATARI konkret eingesetzt wird. Man hört hier und da immer wieder tolle Sachen, doch wäre es schön, wenn auch Sie, unsere Leser, uns einfach mal mitteilen würden, wenn Sie einen ATARI irgendwo im Einsatz sehen, den Sie dort nicht erwartet hätten. Wir wollen uns dann gerne darum kümmern, dass solche Fälle aufgezeigt werden.

Pannen wie im letzten Heft vermeiden Das wollen wir gerne tun! Unser Engagement (Zeitschrift, Messeorganisation, Versand und Erstellung neuer Software ... ) bedingt leider, dass die physikalisch vorgegebene Zeit nicht immer ausreicht, um alles so zu erledigen, wie es sein sollte, doch steht eine solche Überbelastung wie zuletzt nicht ins Haus, so dass wir uns wieder mit allen Kapazitäten dem Heft widmen können.

Kümmert Euch auch mal wieder um Linux 68k O.k., wir werden versuchen, so bald wie möglich etwas auf die "Beine" zustellen.

Bringt bitte mehr praxisbezogene Kurse Auch das ist o.k., wir haben uns gedacht, dass wir z.B. aufzeigen, wie mit papyrus ein Buch geschrieben wird, wie man das Masken-Modul von Calamus einsetzt, wie man mit Photoline weiche Schatten wirft usw. Wer hat außerdem Vorschläge für uns?

Fazit

Das war es auch schon, denn die Auswertung der Umfrage sollte nicht das gesamte Heft belegen. Dennoch sind wir uns sicher, dass die ehrliche und offene Darlegung dieser Zahlen und Zeilen für jedermann von Interesse ist. Und weil alle so fleißig mitgemacht haben, verlosten wir last but not least 3 Einkaufsgutscheine über jeweils 50,- DM. Die Gewinner sind:

M. Klimke aus Frankfurt/M. K. Richter aus Wetter C. Weichmann aus Bonn

Herzlichen Glückwunsch!

Red.


Red.
Aus: ST-Computer 12 / 1997, Seite 24

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