COPS

Das tägliche Arbeiten mit dem ATARI wird seit einigen Jahren durch das XControl erheblich erleichtert, da sich damit kleine Programme einblenden lassen, über die man die Konfiguration von Hard-, Software und Peripherie einstellen kann.

Viele von Ihnen kennen und verwenden XControl, ein nützliches Utility, das durch COPS, einem Freeware-Programm (zur Freude aller Anwender) nun eine moderne und zeitgemäße Konkurrenz erhalten hat.

Nachdem die Resonanz über die ausführliche Vorstellung eines Freeware- Programms (Funny Paint) in der Ausgabe 2/97 bei unseren Lesern sehr positiv war, möchten wir diese Linie weiter verfolgen und stellen auch dieses Mal wieder ein neues Freeware-Programm aus dem Hause "Behne u. Behne" vor, die COPS zusammen mit Thomas Much (Texel) entwickelten.

Eingangs erwähnten wir XControl. Nahezu jeder ATARI-Anwender sollte es kennen, doch für den Fall, dass Ihnen der Name nichts sagt, wollen wir es kurz beschreiben. XControl ist ein Programm, das dazu dient, kleine externe Programme wie z.B. Anzeigen der Speicherverwaltung, Einstellung der Maus- und Tastatursteuerung, Einstellung der Desktop-Farben etc. jederzeit Über das Kontrollfeld anzusteuern.

Der Kontrollmanager verfügt über diejenigen CPX-Programme, die im Boot-Laufwerk des ATARI-Rechners im Ordner CPX aufgeführt sind. Im Laufe der Zeit sind viele zusätzliche Utilities erschienen, die modular nachgeladen werden können.

COPS ist anders

Die neue Lösung namens COPS präsentiert sich nun in einem neuen Gewand. Während die grundsätzliche Funktion nach wie vor beibehalten wird (alte CPX- Module werden weiterverwendet), hat sich an der Aufmachung und Funktionalität mit Hinblick auf den Fortschritt der Betriebssysteme einiges geändert.

Als Accessory gestartet, kann COPS über die Menüzeile unter "Kontrollfelder" aufgerufen werden. Doch schon nach dem Start kann man deutliche Unterschiede gegenüber dem alten Kontrollfeld erkennen (siehe Bild 1). Ähnlich wie beim Mac OS werden die einzelnen Module nun nicht mehr in einer stückzahlenbeschränkten Liste aufgeführt, sondern erscheinen in einem Fenster, das einem herkömmlichen Laufwerksfenster sehr ähnelt. Auch hier können die einzelnen Module zum Starten angeklickt, verschoben und sortiert werden. Ein deutlicher Vorteil ist somit z.B. auch, dass man nun einen Gesamtüberblick zu den geladenen CPX-Modulen hat.

Außerdem kann man mit einem Blick erkennen, weiche deaktivierten CPX-Module sich ebenfalls im CPX-Ordner befinden. Die Anzeige erfolgt über ein rotes Kreuz, das den entsprechenden Icon durchstreicht. Ein erheblicher und zeitgemäßer Schritt, der mit COPS gemacht wurde, ist das Einbinden von langen Dateinamen, was z.B. unter MagiC unterstützt wird.

Bedienung

Die Bedienung von COPS wurde sehr anwendergerecht gelöst. Fast alle Eingaben können über die Maus erfolgen. Hierbei beherrscht COPS auch schon mobile Kontextmenüs, es sind insgesamt zwei Stück, die durch Betätigen der rechten Maustaste aufgerufen werden.

Ist ein CPX-Modul selektiert, erscheint ein kleines Menü, über welches man das Modul öffnen kann. Darüber hinaus lassen sich auch weitere Informationen zum Modul anzeigen Ist kein Modul selektiert, kann man die Einstellungen zu COPS anwählen, COPS neu starten und einiges mehr.

Fazit

COPS ist ein gelungenes Programm, das ein wenig an die Bedienung ähnlicher Einrichtungen beim Mac OS erinnert. Viele interessante Funktionen wurden integriert; die Bedienung ist so schlicht, dass man alle Funktionen intuitiv herausfinden kann.

Ein wenig verwunderlich ist, dass man über COPS weder Datum noch Uhrzeit einstellen kann, so dass man hierbei auf Alternativen ausweichen muss. COPS ist Freeware und liegt in vielen Mausmailboxen zum Downloaden bereit. Nach Absprache mit den Programmierern wird eventuell auch eine COPS-Version über unsere PD-Serie bzw. die aktuelle Spezial-Disk 3/97 erhältlich sein (bitte schauen Sie in der entsprechenden Rubrik nach). Wer keinen Zugang zu diesen Mailboxen hat, kann das Programm auch unter http://www.nvdi.de/.


Red.
Aus: ST-Computer 03 / 1997, Seite 41

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