Die Firma ATARI hat sich weit gehend aus dem Markte zurückgezogen, das ist uns allen hinlänglich bekannt. Hinterlassen hat sie ein wertvolles Erbe, das auf dem einfachen und gleichermaßen genialen Betriebssystem TOS basiert. TOS war es auch, das die Programmierer animierte, gute und praxisgerechte Software zu erstellen und sich nicht ausschließlich auf den Unterhaltungssektor zu stürzen, wie es z.B. beim Amiga der Fall war. Das Resultat ist für uns alle erfreulich: Die Anwender nutzen die gute Software nach wie vor und denken nicht im Traum daran, das sichere Betriebssystem zu wechseln. Allenfalls eine Parallelanschaffung wird in Erwägung gezogen. Wen immer ich auch spreche, die Meinungen decken sich: Wenngleich Windows95 oder MacOS sehr schön und bunt sind, teilweise mit kleinen Animationen ausgestattet wurden etc., in punkto Praxisnähe sind TOS und Konsorten wie z.B. MagiC nicht zu überbieten. Auch auf meinem Schreibtisch steht ein PC, doch der wird nur für wenige Dinge eingesetzt. Die Textverarbeitung, das Layout-Programm, mein privater MIDI-Sequenzer und Kopierprogramme etc. laufen nach wie vor auf den diversen ATARIs. Es macht einfach viel mehr Spaß, mit einem Computer zu arbeiten, der direkt nach dem Anschalten ein Betriebssystem liefert, das bei der Installation von neuen Programmen keine Probleme macht und das einem schon seit so vielen Jahren bekannt ist. Sicherlich geht es einigen von Ihnen ähnlich und wenn ich den Markt nicht falsch einschätze, dann wird dies auch noch eine ganze Weile so bleiben.
Ihr A. Goukassian P.S.
Beim Schreiben dieser Zeilen landete ein Paket auf meinem Schreibtisch. Darin enthalten war eine neue Festplatte von der Firma JTS... Klingelt es da bei Ihnen? Das ist die Firma, die durch einen Aktienaufkauf quasi mit der Firma ATARI fusionierte. Ich konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen: Wieder einmal hat Jack Tramiel, der große ATARI-Boss, an mir verdient...