Am 30.11. und 1.12.1996 trafen sich in der Stadthalle Neuss knapp 4000 Besucher, um über 40 Aussteller aus dem gesamten europäischen Raum anzutreffen, Neuheiten und Updates zu erwerben u.v.m.
Im Vorfeld der Messe war es immer wieder zu kleinen Verwirrungen gekommen, da sich der Veranstaltungstermin zwischenzeitlich geändert hatte; doch schließlich wendete sich alles zum Guten und die Messe konnte erfolgreich ausgetragen werden.
Insbesondere der erste Messetag war beeindruckend, denn die Halle war so gut gefüllt, dass es für den einen oder anderen Besucher zeitweise schwer war, an einen der Stände heranzukommen.
Wie bereits erwähnt, kann man die Messe dieses Jahres als eine echte Neuheiten-Messe bezeichnen, denn es gab etliche Neuerscheinungen und zudem auch noch viele Updates. Hier nun die Aussteller:
Die englische Firma engagiert sich seit Jahren im Spielebereich. Auf der Messe konnten die neusten Errungenschaften, nämlich die Rechte an dem DOOM-Clone "Substation" und dem Super-Flipper "Obsession" präsentiert werden.
Darüber hinaus wurden jedoch viele neuere und ältere Spiele vorgeführt und verkauft.
"that was my second best show I've ever made...", so Nick Harlow, Geschäftsführer von 16/32bit Systems.
Das sagt wohl alles. Auf die Frage, wo und wann er denn die beste Messe gehabt hätte, sagte er, diese hätte in England stattgefunden. Soll man das für möglich halten?
Der Marburger Softwarehändler, der sich sehr viel mit dem Thema ATARI beschäftigt, hat zur Überraschung aller eine brandneue CD-ROM auf den Markt gebracht, die sich mit den Klassikern unter den Rechnern beschäftigt.
So befinden sich viele Emulatoren von Rechnern wie dem 800XL, ZX Spectrum usw. zzgl. einer großen Menge an Programmen auf dieser CD-ROM.
Des weiteren wurde die CD systemübergreifend gehalten, d.h., dass die Emulatoren auch für PC-, Amiga und teilweise auch Mac-Systeme vorhanden sind.
Die Firma adequate systems, bestehend aus den ehemaligen Programmierern und Entwicklern von Calamus, präsentierte auf der Messe die neusten Calamus-Module. Kunden konnten sich vor Ort von der Funktionalität und Qualität der einzelnen Module überzeugen. Wenngleich das neue Calamus SL96 zur Messe leider noch nicht fertiggestellt war, wurde uns versichert, dass die adequate-Software vollständig kompatibel sein wird.
Hier wurde die neuste Version des ATARI-Emulators "TOS2WIN" vorgeführt. Diese verfügt nun über die Option der Verwendung des TT-RAMs sowie einer Anpassung an die Arbeit mit Calamus SL. Darüber hinaus wurde uns eine Version angekündigt, die wir in wenigen Tagen erhalten sollen und die Calamus SL in beliebigen Auflösugen bei echtem "True-Colour-Betrieb" unterstützt.
Am zweiten Tag wurde auch eine neue TOS2WIN-light-Version "aus dem Ärmel gezaubert", die eingeschränkt mit maximal 4 MB-RAM und nur im Monochrom-Modus arbeitet. Der Preis von nur noch machte das Programm für viele Kunden sehr lukrativ.
Die Firma Any Key verkaufte auf der Messe viele interessante Produkte von 8bit bis 64bit. Am Anfang sollen sogar noch einige Portfolios und STBooks vorhanden gewesen sein, doch diese waren schon 1-2 Stunden nach Messeeröffnung komplett ausverkauft.
Bis zur Messe war es selbst für den Veranstalter unklar, ob ASH kommen würde oder nicht. Kurz vor Messebeginn tauchte die Crew plötzlich auf und erhielt auf dem Gemeinschaftsstand von adequate systems, Behne u. Behne und inversmedia Platz. Zur Freude vieler Messebesucher konnten auch die neusten Versionen der Programme "Texel", "ArtWorx", "Signum!" und "Kobold" vorgestellt und verkauft werden. Dies gab den Besuchern auch die Möglichkeit, die Mitarbeiter der Firma ASH zu befragen und sich Tips zu holen.
Der Anwenderkreis aus Freiburg hat neben einigen eigenen Entwicklungen (z.B. Bilddatenbank PARC) auch Teilnehmer bzw. Mitglieder für die clubähnliche Vereinigung geworben.
ATOS ist ein ST-Guide-ATARI-Magazin, das im zweimonatlichen Abstand erscheint. Die Redaktion der ATOS nutzte die Gelegenheit der Messe, um sich zu treffen und Planungen für die Zukunft vorzunehmen. Zudem wurde die neuste Ausgabe selbstverständlich beworben und "an den Mann" gebracht, um so mehr Leser und Fans zu gewinnen.
Die Entwickler-Crew aus dem Norden Deutschlands hatte sich schon eine Weile nicht mehr auf Messen blicken lassen. Um so größer war die Freude auf Seiten der Besucher, denn diese konnten direkt aus der Hand der Programmierer die neusten Versionen der Software "NVDI" erwerben, sich Tips geben lassen und Wünsche für neuere Versionen äußern.
Die Firma Best electronics aus den USA erfreut sich bei jeder Messe einer großen Beliebtheit, denn hier gibt es Dinge, die Sie anderswo kaum erhalten können. Hierzu gehört viel elektronisches Zubehör wie z.B. Ersatzbausteine, Ersatzakkus für interne Uhren, Ersatztastaturkappen, Ersatzdisplays für Lynx und Portfolio und vieles mehr.
Die Firma Blow-Up hatte zwar keine echten Neuigkeiten aus eigenem Hause parat, doch wurden die Preise z.B. des Blow-Up Extender zur Messe auf unter 300,- DM gesenkt, so dass das Interesse vieler Falcon-User geweckt werden konnte.
Darüber hinaus wurde das interessante Import-Podukt "JAM" vorgeführt. Nachdem im vergangenen Jahr schon die Version mit 8 analogen Ausgängen und 18bit-Wandlern vorgeführt werden konnte, präsentierte Blow-Up gemeinsam mit dem schwedischen Entwickler nun eine additionale Version mit 2 oder alternativ 8 inputWandlern. Alle Eingänge sind bei diesem Gerät symmetrisch und haben 6.3 mm Klickenstecker. Auch bei diesem Interface ist der DSP-Port weitergeführt, so dass der Anschluß eines S/PDIF-Interfaces möglich ist.
Compo-Software präsentierte vor Ort den brandneuen "Gemulator96", der nun auch unter Verwendung von MagiC ohne Einsteckkarte arbeitet. Der ATARI-Emulator konnte teilweise verbessert und in der Emulationsgeschwindigkeit nochmals um ca. 10% gesteigert werden. Das Besondere ist jedoch der neue Preis. Dieser beträgt nämlich nur noch.
Eine kleine Überraschung ist mit Sicherheit auch die Neuentwicklung des "SpeedoGDOS", das nun in der Version 5.5 vorliegt. Noch haben wir keine genauen Eckdaten über die Verbesserungen, doch diese werden in einer der kommenden Ausgaben nachgeliefert.
Die Firma Compusic war am Stand von aixit GmbH vertreten. Hier konnten sich die musikinteressierten Besucher über die neuste Version von Steinbergs Cubase Audio 2.6 informieren.
Die Firma Columbus-Software präsentierte vor Ort den GFA ApplicationBuilder "faceVALUE" und gab Tips und Tricks bei der Bedienung. Gleichzeitig wurde versichert, dass das Programm trotz des Abspringens eines Programmierers auch in Zukunft weiterentwickelt würde.
Hier bot sich hier die Möglichkeit, das Wacom ArtPad selbst auszuprobieren und zwar in Verbindung mit der Grafiksoftware PixArt 3.3. Das ArtPad ist ein ca. DIN A5 großes Grafiktablett mit einem drucksensitiven Stift, das sowohl als Mausersatz genutzt als auch einfach als Mal- und Zeichenstift eingesetzt werden kann.
Hinter den Kulissen wurde uns mitgeteilt, dass die Programmierer auch an einer interessanten Bildverarbeitungssoftware arbeiten würden, diese jedoch noch nicht in einem spruchreifen Stadium wäre.
Im Zusammenhang mit dem CDROM-Testbericht zur Whitleline Omega-CD haben wir ja schon ein wenig über die Rückkehr der Firma Delta Labs berichtet.
Jedoch gibt es aus diesem Hause noch eine Menge anderer Neuigkeiten zu berichten, die darauf schließen lassen, dass man dem ATARI-Markt nun noch wirklich lange treu sein möchte. So wurden neue CD-ROMs vorgestellt: Auf der netBSD befindet sich ein neuer und sehr interessanter UNIX-Clone. Ein komplettes MINT-Paket erhalten Sie auf der Whiteline complete MINT, und auch vom Linux 68/k gibt es nun endlich eine neue Version mit der Nummer 2.0.
Die größte Überraschung gelang jedoch mit der Bewerbung eines neuen ATARI CD-Magazins, das in wenigen Wochen erscheint und zweimonatlich veröffentlicht wird. Der redaktionelle Teil wird im HTML-Format präsentiert, so dass die Zeitschrift auf allen gängigen Rechnern gelesen werden kann.
Der Shareware-Programmierer präsentierte auf der Messe die neuste Version von DJ-Star, einer DatenbankAnwendung für Musik-Liebhaber, Sammler und DJs, die kleinere oder auch größere Mengen an Tonträgern verwalten müssen. DJ-Star ist auflösungsunabhängig programmiert, verwendet moderne Fensterdialoge und animierte 3-D-Farbbuttons.
Die Firma Dream Systems engagiert sich seit geraumer Zeit sehr aktiv im Jaguar- und Lynx-Segment. Auf der Messe wurde am Stand dieses Unternehmens ein reichhaltiges Angebot an Spielen für beide Systeme präsentiert und zum Teil auch zu echten Messe-Schnäppchen-Preisen verkauft.
Beim bekannten Hardware-Anbieter konnten die Besucher alles Notwendige zum Anschluß von Festplatten, CDROM-Laufwerken und anderen Hardwareerweiterungen kaufen. Externe Gehäuse gab es hier in den Varianten für 1, 2 oder auch 4 Geräte. Außerdem konnte man auch günstig Aktivboxen, CD-ROMS und mehr erstehen.
Auch bei der Redaktion der ST-Computer & ATARI-Inside gab es einige Neuigkeiten. So konnte endlich die lang erwartete Art Works-CD vorgestellt werden. Hierbei handelt es sich eigentlich um eine bekannte DokumentenSammlung für Calamus 1.09 und SL.
Brandneu importiert wurde die SoftKey-Serie aus den USA. Hierbei handelt es sich um Lexika und andere Nachschlagwerke, die ursprünglich für PC-Systeme erstellt wurden und nun auch mit ATARI-Software ausgeliefert werden. An der Serie wird weitergearbeitet, so dass schon bald weitere CD-ROMs erhältlich sein sollten.
Gemeinsam mit der Firma M.u.C.S. aus Hannover wurde die neue "Softwarepakete-CD-ROM" vorgestellt, die wir in dieser Ausgabe vorstellen.
Dank des tollen Angebotes "ProbeAbo, bestehend aus 3 Heften und eine CD-ROM für " konnten wiederum sehr viele neue Abonnenten geworben werden.
Das Team aus Castrop Rauxel hatte einige tolle Messeneuheiten parat. Neben den inzwischen bekannten HostAdaptoren, die das Anschließen von SCSI-Geräten aller Art am ATARI-ST ermöglichen, konnten erstmals auch die Prototypen von Netzwerk- und ISDN-Karten vorgestellt werden.
Die Netzwerkkarte wird über den ACSI- bzw. den SCSI-Port an den ATARI angeschlossen, wodurch theoretische Datenübertragungsraten von bis zu 1 MB erreicht werden können. Die Vernetzung wird über Thin-Ethernet realisiert, wodurch viele Rechner miteinander vernetzbar sind. Für Single-TOSAnwender dürfte sehr interessant sein, dass die Hardwarelösung auch durch die MIDI-Com-Software unterstützt wird. Am wichtigsten dürfte jedoch sein, dass durch die Nutzung des TCP/IP-Protokolls auch der Zugriff auf Unix-Systeme kein Problem darstellt. Eine Erweiterung der Netzwerkkarte wird eine ISDN-Karte sein, die an jedem ATARI angeschlossen werden kann, so dass auch ältere Geräte die volle ISDN-Datenübertragungsgeschwindigkeit werden nutzen können.
Über den CAPI-Treiber werden verschiedene Aufsätze wie z.B. ISDN-Anrufbeantworter, ISDN-FAX usw. realisierbar sein.
Auf dem Stand des Heim-Verlages konnten neben der ST-Computer und dem tollen -Abo-Angebot auch sehr viele interessante Bücher zum ATARI erworben werden.
Selbstverständlich wurden auch die Dauerbrenner "Technobox Drafter" und "Technobox CAD" zu echten Messekonditionen angeboten.
Der Programmierer der Software StarCall pro präsentierte das Programm für alle Fälle: Terminal, FAX, Mailbox, email, Anrufbeatworter.
StarCall ist ein echtes DFÜ-Multitalent, da es alle oben genannten Features beherrscht. Es läuft auf allen gängigen Rechnern (ST/STE/TT und Falcon) und ist in verschiedenen Versionen erhältlich. Die Grundversion für DM 35,besteht aus dem reinen Terminal-Programm, die große Version inklusive aller Module kostet DM 109,- einschließlich aller Handbücher.
Der inversmedia-Verlag präsentierte neben der neusten Ausgabe der DTPFachzeitschrift "Invers" auch das brandaktuelle PostScript-Import-Modul, das eine Brücke zur PC-Welt schlägt.
Es ermöglicht den problemlosen Import von PS-Daten, die z.B. unter Quark Express erstellt wurden und nun mit Calamus weiterverarbeitet werden können. Eine Demo-Version haben wir bereits auf der Spezial-Diskette 8/96 zum Heft 12/96 angeboten.
Der Jaguar-Lynx-Club besteht seit dem Frühjahr 1996 und erfreut sich einer wachsenden Beliebtheit. Auf der Messe wurde die neue Club-Diskette angeboten und neue Mitglieder wurden geworben.
Wer daran interessiert ist, Mitglied zu werden, sollte sich an die Clubleitung wenden, Anmeldeunterlagen werden Ihnen schnellstens zugeschickt.
Die Firma Just! ist seit einigen Jahren Großlieferant für Jaguar- und Lynx-Spiele. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass der Besucher hier auch das nahezu größte Sortiment an entsprechenden Spielen vorfand. Mit ein wenig Glück konnte man auch das eine oder andere Schnäppchen machen.
Das hannoverische Versandunternehmen, hervorgegangen aus der Firma Werbedesign Schütz, hatte ein reichhaltiges Angebot an CD-ROMS, darunter auch die neue Gemeinschaftsproduktion "Softwarepakete-Collection 96/97".
Eine Neuheit, die hier vorangekündigt wurde, ist das Programm "FAX 96", eine umfangreiche FAX-Software für alle ATARI-Rechner, die in wenigen Wochen zum Preis von DM 49,- vertrieben wird. Wir werden Sie rechtzeitig informieren.
Der Stand der Firma MW gehörte naturgemäß zu einem der Publikumsmagnete, wurde hier doch wie versprochen der HADES in Aktion vorgeführt. Über den HADES an sich haben wir in der Vergangenheit ja viel gesprochen, daher war es auch für uns um so erfreulicher, dass die Firma MW ihr Versprechen wahr machen und rechtzeitig zur Messe eine neue Harddiskrecordingkarte vorstellen konnte, die derzeit mit der Software "Startrek" arbeitet.
Bei der Karte handelt es sich um eine VME-Bus-Ausführung, die sowohl am ATARI-TT als auch am Hades betrieben werden kann.
Derzeit kann man mit dieser Hardwareerweiterung 2 Spuren gleichzeitig (also stereo) aufnehmen und abspeichern. Die integrierten Wandler sind sehr hochwertig und sollten selbst hohen Ansprüchen genügen. Der Preis wird voraussichtlich zwischen und liegen, was zunächst hoch erscheinen mag, in Anbetracht der Qualität aber durchaus gerechtfertigt ist.
Für die Zukunft ist auch eine mehrspurige Version angekündigt. Die Firma SoundPool hat bereits die Anpassung eigener Software an diese Karte angekündigt, mit der Firma Steinberg wird mit Hinblick auf die Anpassung an Cubase Audio noch verhandelt.
Der PAC-Computerclub gehört mittlerweile zu einem der aktivsten und größten ATARI-Clubs in Deutschland. Mit einer regelmäßigen Clubzeitschrift und einem Rundumservice sind die Leser gut bedient. Als echter ATARI-Freak sollten Sie sich ebenfalls bei diesem Club anmelden. Nähere Infos zum Club gibt es in dieser oder der nächsten Ausgabe.
Pagedown aus Göttingen hatte als einer der wenigen Aussteller noch komplette Jaguar-Konsolen-Pakete zu Preisen von rund anzubieten. Allerdings waren diese schon am Mittag des ersten Messetages fast komplett ausverkauft.
Zudem wurde in Zusammenarbeit mit dem FALKE-Verlag die neue Korrespondenz-CD-ROM vorgestellt.
Der Portfolio-Club Deutschland hat sich inzwischen zu einer echten Gemeinschaft gefestigt. Das Stammteam ist eifrig auf allen Messen dabei und wirbt konsequent neue Mitglieder, die in den Genuß des Club-Service kommen sollen. Hierzu gehört neben dem quartalsweise erscheinenden Clubmagazin "Pofoinfo" auch ein kostenloser Service in Bezug auf Hilfestellungen bei kleineren und größeren Problemen.
Rechtzeitig zur Messe ist die neue Pofo-Club-CD erschienen, auf der sich rund 65 MB (!) reine PortfolioSoftware befindet.
Auch in der Tschechei ist der Portfolio noch in aller Munde. Nicht weiter verwunderlich also, dass es auch dort einen aktiven Club gibt, der hier von Herrn Hajek vertreten wurde. Er präsentierte auf der Messe das eigene Clubmagazin, das ebenfalls regelmäßig erscheint und die Mitglieder über die Entwicklungen und Neuerscheinungen für den Portfolio informiert. Das Magazin ist selbstverständlich auch in Deutsch erhältlich.
Auf diesem Stand wurden viele interessante Shareware-Progamm-Vollversionen vorgestellt und direkt vor Ort vertrieben. Dies gab den Besuchern die Möglichkeit, mehrere Shareware-Produkte aus einer Hand zu erhalten. Wer weiterhin interessiert ist, Shareware-Programme aus einem Hause zu erhalten, sollte sich an die Firma Reitter wenden.
Interessanter Rechner von Acorn: Risc-PC mit 200 MHz Taktfrequenz. Über Umwege läuft darauf auch ATARI-Software (siehe News). Herr Kohlberg von der Firma Riscy Bits stellte auf der Messe aktuelle Acrons Risc-PCs vor. Wieso gerade auf einer ATARI-Messe?
Es ist hinlänglich bekannt, dass besonders die ATARIaner zu den Menschen gehören, die genügend Rückgrat haben, alternative Betriebssysteme und Rechner zu verwenden, ohne dabei mit der PC-Welle schwimmen zu müssen - sonst würden diese Menschen ja auch keinen ATARI nutzen.
So schien es sinnvoll zu zeigen, dass es auch echte Alternativen zum PC oder Mac gibt. Die neuen Acorn RiscPCs mit rund 200 MHz Taktfrequenz unter Verwendung eines echten Risc-Betriebssystems erreichen tatsächlich eine atemberaubende Arbeitsgeschwindigkeit. Ein DSP-Chip oder komplette PCs werden auf diesen Rechnern rein softwaremäßig emuliert. Aber auch der Preis ist mit rund 2000,- aufwärts sehr gut bemessen.
Wer weitere Informationen zum Acorn Risc-PC wünscht (im kommenden Jahr solle es Parallel-Chip-Varianten mit bis zu 750 MHz Gesamtperformance geben), sollte einfach einmal bei der Firma Riscy Bits anfragen. Kostenlose Prospekte werden Ihnen gerne zugesandt.
Anders als in der Vergangenheit hat R.O.M. sein Versprechen eingehalten und die papyrus 5 Version rechtzeitig zur Messe fertiggestellt. Über die Features der neuen 5er Version berichteten wir in der vergangenen Ausgabe im Rahmen der "News".
Neben papyrus wurde hier auch das Multitaskingbetriebssystem "Geneva" in deutscher Version vorgeführt.
Das norddeutsche Versandunternehmen konnte gleich mehrere Neuerscheinungen präsentieren. Herausragend und am meisten begehrt war die nagelneue MAGNUM-Fastram-Karte für den Mega ST und "normale" STs.
Hierbei handelt es sich um eine RAM-karte, die endlich die magische Speichergrenze von 4 MB aufhebt und den Betrieb von bis zu 12 MB RAM zulässt.
Die Installation kann auch vom Laien mit ein wenig Lötkenntnisse vorgenommen werden. Optional kann man mit dieser Karte auch ein TOS 2.06 installieren. Der Aufpreis für das TOS beträgt DM 40,-. Die Karte selbst kostet inkl. 8 MB RAM knapp 300,- DM.
Doch neben dieser Karte wurde bestätigt, dass die aix-TT RAM-Karte wieder lieferbar ist. Softwaremäßig wurden hier einige neue CD-ROMs vorgestellt. Zum einen die Gambler, einer Spielesammlung, die auf den Falcon ausgerichtet ist. Außerdem wurde die "SDK"-CD (SDK steht für Söfware development kit) vorgestellt, die für Programmierer erstellt wurde.
Solution-Software, die Programmierer von "The Rollercoaster Experience" und "Spitzenreiter III" konnten ein neues Geschicklichkeitsspiel für den Falcon vorstellen und erfolgreich an die Spielefreaks vertreiben.
Erfreulicherweise wurde uns versichert, dass auch in Zukunft noch weitere ATARI-Spiele produziert würden. Außerdem waren auf diesem Stand die Herausgeber des ATARI-Computing England vertreten. Sie warben neue Leser und Abonnenten aus dem deutschen Raum. Solution Software ist übrigens für den Vertrieb in Deutschland zuständig.
Das Softwarehaus Alexander Heinrich präsentierte die aktuelle Version der multifunktionalen Datenbank "Maxidat" und konnte dank der hervorragenden Messepreise auch neue Kunden und Anwender gewinnen. Hier stand aber auch das Gespräch mit den Kunden im Vordergrund. Vorschläge und konstruktive Kritik sowie Lob wurden gerne entgegengenommen, um in der kommenden Version von Maxidat verarbeitet zu werden.
Die treuen und weiterhin höchst aktiven Softwareentwickler für den Musikbereich stellten die aktuellsten Versionen der eigenen Harddisk- und CD-Recording-Software vor (wir berichteten in der letzten Ausgabe). Uns wurde versichert, dass die Entwicklung auch in Zukunft vorangetrieen würde, und dass neue Projekte in Arbeit sind.
Neben der Software wurde aber auch ein CD-Labeling-Kit mit patentiertem Klebesystem vorgestellt, für das es nun auch Vorlagen für Calamus und papyrus gibt.
Das "ST-Magazine Frankreich" war auch mit einem Stand vertreten. Neben der hauseigenen ATARI-Fachzeitschrift, die wie die ST-Computer & ATARI-Inside monatlich erscheint, wurden auch interessante Softwareprodukte aus Frankreich vorgestellt. Hier gehört z.B. Quincy, ein sehr guter und vielseitiger 8spuriger Harddiskrecorder für den Falcon.
Die Firma Woller und Link aus Berlin konnte den ATARI-Anwendern live die Anbindung der Connectix QuickCam am ATARI ST vorstellen (wir berichteten in der vergangenen Ausgabe). Für die Zukunft ist auch die Anpassung der Farbkamera geplant.
Darüber hinaus war an diesem Stand auch der eclipse-Programmierer Marc Rososcha an beiden Messetagen zu Besuch und führte zur Freude aller Jaguar-Freaks die Vorabversion von Iron-Soldier II vor.
Wir hoffen, keinen der Messeaussteller vergessen zu haben. Sollte dies doch geschehen sein, so bitten wir, dies zu entschuldigen.
... waren sicherlich sowohl die Besucher als auch die Aussteller. Dennoch gab es auch einen ganz besonderen Gewinner.
Sie werden sich sicherlich erinnern, dass der FALKE-Verlag zur Messe einen kompletten HADES040 verlost hat (wir danken der Firma MW Electronic für die freundliche Unterstützung!).
Wie versprochen, fand die Verlosung dieses Rechners am Samstagmittag statt, und zu unserer Freude war der Gewinner, R. Grossner, auch an Ort und Stelle, um sein Präsent entgegenzunehmen. Wir gratulieren und wünschen viel Spaß beim täglichen Arbeiten mit dem schnellen Computer!
Abschließend bleibt zu sagen, dass diese Messe für alle Beteiligten ein voller Erfolg war. Viele Rufe nach einer Wiederholung im kommenden Jahr wurden laut.
Vor Ort gab es noch geringfügig Parkplatz- und Anreiseprobleme, doch diese kleinen Hindernisse werden im kommenden Jahr behoben sein. Dann gibt es für alle Aussteller eine Tiefgarage mit direkter Zufuhr zu Messehalle und für alle Besucher einen großzügigen Parkplatz rund um das Gelände.
Eine ATARI-Messe 1997 ist bereits in Planung. Diese wird größer und vielseitiger, wahrscheinlich auch europäischer, denn es wird angestrebt, eine Vielzahl von Ausstellern und Besuchern auch aus Frankreich, England und Holland einzuladen. Die Koordinationen zur Messe werden bereits im Februar 1997 beginnen, erste Werbemaßnahmen im April gestartet, so dass die Veranstaltung einen größtmöglichen Bekanntheitsgrad erreichen wird.
Bis dahin wird in den Entwicklungsräumen der Hard- und Softwarehäuser weitergebastelt, damit wir auch in Zukunft mit vielen neuen oder verbesserten Produkten eingedeckt werden.