Teknoball

Einige Spielideen werden niemals aussterben, und so ist es auch mit Break-Out-Spielen. Teknoball bietet die alte Spielidee, angepaßt auf Falcon 030-Format.

In jedem Break-Out-Spiel hat der Spieler die Aufgabe, mit einem Ball und einem Schläger alle Steine zu beseitigen, und auch bei Teknoball ist dies nicht anders. Es gibt aber einige nette Features, die ich im Laufe des Berichtes aufzählen möchte.

Zunächst einmal sollte erwähnt werden, daß, je nach Farbe, jeder Break-Out-Stein mehr oder weniger gut getroffen werden muß. In höheren Levels gibt es gemeinerweise unsichtbare Steine. Löst sich ein Stein auf, fällt ab und zu eines der zahlreichen Extras nach unten. Durch den Druck auf die rechte Maustaste kann außerdem eine Bombe ausgelöst werden, die einige Steine sprengt.

Durch das Einsammeln von Extras können wir uns zusätzliche Bälle beschaffen.

Es ist wirklich nicht leicht, ein Dutzend oder mehr(!) Bälle gleichzeitig im Spiel zu halten, vor allem wenn diese Bälle durch ein „Speed Up“-Extra immer schneller werden oder der Schläger auf Minigröße geschrumpft wird. Es gibt auch Extras wie Zusatzleben, Vergrößerung, Schuß oder Magnetisierung des Schlägers, wobei im letzten Falle die Flugbahn der Bälle unberechenbar wird!

Insgesamt hat das Spiel 30 Levels. Nach fünf durchgespielten Break-Out-Levels kann der Spieler den Spielstand abspeichern, und es kommt eine Art Endgegner, der vernichtet werden muß. Hat der Spieler alle drei Leben verloren, kann er in der High-score-Liste, die abgespeichert wird, seinen Namen eingeben.

Technisch gibt es bei Teknoball nichts zu bemängeln, die Grafik ist für ein Shareware-Spiel sehr ordentlich und flüssig ohne Ruckeln oder Zuckeln. Im VGA-Modus kann es Vorkommen, daß das Spiel mal etwas langsamer wird, aber dies ist normal, da bei VGA die Busbelastung im True-Color-Modus höher ist, was dann das komplette System ausbremst. Die Musik wird über den DSP abgespielt, und es werden acht wirklich tolle Musikstücke im Techno-Stil geboten, die sich selbst nicht hinter kommerziellen Produktionen (u.a. Tempest 2000 für den Jaguar) zu verstecken brauchen. Insgesamt wurden 14(1!) Soundkanäle verwendet, acht für die Musik und bis zu sechs für die Soundeffekte.

Fazit: Zu einem fairen Preis erhält der Spieler ein gutes Break-Out-Spiel mit netten Ideen und hervorragender Techno-Musik. Eine Demoversion mit fünf spielbaren Levels ist in diversen Mailboxen verfügbar!

Teknoball

Hersteller: Ognibene Pascal
Genre: Break-Out-Spiel
Rechnertyp: Falcon030 only!
Monitortyp: Farbe/TV oder VGA-Monitor
Preis: 20-DM (Shareware-Vollversion)
Sonstiges: mindestens 4 MB RAM, auf Festplatte installierbar

Steuerung: Maus

Bezugsquelle:
Ognibene Pascal Cite Universitaire St. Antoine
Chambre 1224
69, chemin de St. Antoine
06200 Nice
France

Grafik: 75
Sound: 90
Spaß: 80
Gesamt: 80


Martin Lethaus
Aus: ST-Computer 06 / 1996, Seite 55

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