Editorial: Aller guten Dinge sind drei!

Nachdem von Seiten ATARIs nun nichts mehr aufregend Neues an Hardware zu erwarten ist, verlegt sich die Soft- und Hardware-Branche in Deutschland schon seit längerer Zeit auf die Eigenproduktion - und das nicht immer mit Erfolg, wie das Verschwinden des ATARI-Kompatiblen Eagle der Firma GE-Soft gezeigt hat. Wie Burkhard Bürgerhoff, Geschäftsführer der im Musiksektor stark vertretenen Firma C-Lab und Produzent des Falcon- Nachbaus MK, die Zukunft sieht, können Sie in unserem Interview anläßlich zur Musikmesse Frankfurt lesen.

Doch nicht jeder will sich gleich einen neuen Rechner zulegen. Um trotzdem schnellere und leistungsfähigere Hardware nutzen zu können - sehen wir mal von den speziellen musikalischen Vorteilen des Falcon ab -, kamen findige Leute auf die Idee, den ATARI softwaremäßig bzw. per Einsteckkarte "nachzubauen". Diese sogenannten Emulatoren gibtes mittlerweile u.a. fürapple Macintosh (MagiCMac) und Windows-PCs (Janus und Gemulator95). Bei den Windows-Lösungen hat sich nun ein Dritter, im Grunde genommen alter Bekannter, hinzugesellt - MagiCPC. Dritter sogar im doppelten Sinne, denn das alternative ATARI-Betriebssystem MagiC existiert damit bereits für drei Rechnerwelten, ATARI, MacOS und Windows.

MagiCPC kommt dieser Tage auf den Markt, und wir durften bereits schon mal einen ersten Blick darauf werfen. Als reine Software-Lösung ist vor allem die Frage der Kompatibilität und der Geschwindigkeit vordringlich. Der Programmierer, Franz Schmerbeck, - vielen durch sein Programm Signum! bekannt - legte auf den ersten Punkt großen Wert. Aber es sollte dann schon möglichst ein Pentium Rechner sein, um flüssig arbeiten zu können. Mehr über MagiCPC können wi Ihnen dann in der nächsten Ausgabe der ST-Computer berichten, in der wir Ihnen dann vielleicht sogar schon mehr über Hades, den neuen ATARI-Kompatiblen, sagen können.

Bis dann


Harald Egel
Aus: ST-Computer 05 / 1996, Seite 3

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