Mehr und mehr schiebt sich das WWW in den Vordergrund des Internets. Kaum einer will öde Text-Pages durchscrollen. Mit dem ATARI ist es jedoch bis dato schier unmöglich gewesen, sich online an diesem Angebot von bunten Web-Pages zu ergötzen. Doch damit Schluß. Durch das Zusammenspiel von drei Programmen kann man nun mit dem ATARI durchs Internet surfen.
Als erstes benötigt man STIK. STIK ist ein ACC und implementiert TCP/IP auf den ATARI. Dabei ist es egal, ob es sich um einen ST, TT oder Falcon handelt. STIK sorgt für die Verbindung zum Internet. Die Konfiguration von STIK erfolgt per simpler ASCII-Datei. Dabei sind nur drei Einträge von wirklicher Bedeutung; Modem-Port, Carrier-Detect-Unterstützung und die Server-Adresse. Momentan unterstützt STIK jedoch nur das SLIP für Internet-Verbindungen. In einer Dial-Datei muß jetzt nur noch eine Telefonnummer eingegeben werden, und schon kann eine Verbindung hergestellt werden. Als Browser wird HTML von Alexander Clauss benutzt. Wir haben das Programm schon mal auf Diskette 837 aufgenommen und besprochen. Der Browser bietet nun eine direkte Unterstützung der c’t-CD-ROM, und ist somit ein Muß für jeden c’t-Leser. Für den Online-Betrieb ist eine Hotlist implementiert worden. Somit können Pages direkt angesprungen werden, ohne umständlich den ganzen Pfad per Hand einzugeben. Neu ist auch die Liste der externen Programme, die für jeden Fall gestartet werden können. Durch die flexible Liste sind fürs erste keine Grenzen gesetzt. Durch einen eigenen Menüeintrag kann man direkt zu seinem Source-Editor wechseln. HTML-Seiten sind nichts anderes als ASCII-Dateien. Durch den schnellen Wechsel vom HTML-Browser aus kann man seine Page erstellen und sofort betrachten.
Ein Cache sorgt für die Sicherung von Pages, um bei mehrmaligem Hin- und Herspringen nicht alles neu vom Internet zu bekommen. Der Cache ist ein Ordner auf der Festplatte, und die Auslagerungsdatei kann auf Wunsch beim Beenden gelöscht werden.
Die Verbindung zwischen STIK und HTML übernimmt HTML.OVL. Durch dieses einfache Verbindungsstück ist der ATARI WWW-tauglich, und es bleibt ein Menge Spaß zu wünschen übrig.
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Autor: verschiedene
ST-PD: Nummer 870
Status: verschiedene