Quick-Tips

Korrektur zum „DMA Sound“

Ich möchte Sie auf eine Ungenauigkeit im Quicktip „DMA-Sound mal ganz anders“ (ST-Computer 4/95) aufmerksam machen, da es bei der Beschreibung zu einer Verwechslung zweier Chips kommen kann. Der Artikel beschreibt, wie ein Audiosignal von CD-ROM in den DMA-Sound des ATARI STE eingespeist werden kann. Dazu müssen drei Leitungen an den Chip LF347 gelötet werden. Es existieren jedoch zwei Chips mit dieser Bezeichnung, wie man dem Schaltplan im ATARI-Profibuch (Seite 1307) entnehmen kann.

Da das SOUNDCPX-Modul den LMC1992 (Volume-/Tone-Controller) steuert und dieser nur mit einem der beiden LF347-Chips verbunden ist, kann es passieren, daß sich das Audiosignal nicht durch das CPX-Modul beeinflussen läßt, wenn die Zuleitungen an den falschen Chip (U504) gelötet werden.

Um das Audiosignal durch das CPX-Modul steuern zu können, müssen die Zuleitungen an den Chip mit der Platinenbezeichnung U507 gelötet werden. Leider befindet sich die Bezeichnung nicht auf der Platine, da um den richtigen Chip einige Widerstände angeordnet sind, was eine Beschriftung unmöglich bzw. unkenntlich macht. Der Chip befindet sich aber in unmittelbarer Nähe zum ROM-Port, was eine Verwechslung ausschließen dürfte.

Marc Brünjes

Automatische Erkennung des Diskettenwechsel

In einer früheren Ausgabe wurde dieses Problem bereits per Software gelöst, hier nun für all diejenigen, die mit ihrem Speicher haus-halten müssen, eine Hardware-Lösung. Geübte Bastler dürften die Schaltung in kurzer Zeit fertiggestellt haben.

Mittels eine monostabilen Kippstufe kann ohne große Schwierigkeiten das lästige Drücken der ESC-Taste entfallen. Die Schaltung kann mit konventionellen Bauteilen auf einer Lochrasterplatine aufgebaut und mit Heißkleber auf der Hauptplatine plaziert werden. Sie läßt sich allerdings nur bei HD-Laufwerken mit ED(Extra Density)-Anschluß realisieren. Dieser sorgt für den nötigen Eingangsimpuls der Kippstufe. Der nachgeschaltete Transistor dient dabei nur als Schalter, um den entsprechenden Tastendruck von ESC hardwaremäßig zu simulieren. Die Anschlüsse 32 und 14 beziehen sich auf den Tastaturprozessor. Wer diesen vor Lötanschlüssen schützen möchte, kann die Leitungen auch an die entsprechenden Dioden anlöten.

Axel Grandjean

Bauteile:

1 x 6,8 kOhm
1 x 1 MOhm
1 x 100 kOhm
1 x 100 nF
1 x 4069 CMOS
1 x BC239 oder Vergleichstyp

Supercharger am TT

Soll der Supercharger am TT in der voreingestellten Auflösung laufen, muß man in der Datei ABIO.TOS alle Byte-Folgen:

$0839 $0007 $00FF $FA01 

durch die Byte-Folgen:

$0839 $0000 $00FF $8260

ersetzen. Die erste Byte-Folge kommt in ABIO.TOS ca. 7- oder 8mal vor und muß jedesmal ersetzt werden.

Thomas Hermann

„Selbst-Reset“ beheben

Vor einiger Zeit machte mein Mega STE plötzlich und ohne Vorwarnung einen Warmstart. Ich machte mich also an die Arbeit und zerlegte den Rechner, fand aber nichts. Nach dem Zusammenbau arbeitete er wieder zwei Monate ohne Abstürze. Danach begannen sich die Warmstarts allerdings zu häufen. Also nochmal Rechner aufgeschraubt, in sämtliche Einzelteile zerlegt und nachgedacht. Ich begann, den Rechner nach und nach wieder zusammenzusetzen und mußte feststellen, daß er bei geringen Erschütterungen sofort wieder einen Warmstart fuhr. Ich klopfte mal hier, wackelte mal da und fand auch bald den wunden Punkt im System Jedesmal, wenn ich das Netzteil berührte, erhielt ich oben beschriebenes Ergebnis.

Von außen konnte ich am Netzteil nichts feststellen, weshalb ich es ausbaute und das Abschirmblech entfernte. Nun lag der Fehler offen und klar ersichtlich zutage. Alle vier Schrauben, mit denen die Netzteilplatine am Netzteilgehäuse befestigt war, hatten sich gelockert. Somit war der Massekontakt nicht mehr 100%ig gegeben, was zu den sporadischen Warmstarts führte. Lösung: die Schrauben einfach wieder kräftig nachdrehen oder ein separates Massekabel legen.

Thomas Peter



Aus: ST-Computer 10 / 1995, Seite 120

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