Quasi - Quasi ganz einfach

Faxen aus dem Rechner kann heutzutage fast jeder, der ein Modem hat. Es gibt kaum noch ein Modem, welches dieses Protokoll nicht unterstützt. Eins der ersten Programme für den ATARI war QFax Pro. Dieses zwar leistungsfähige, aber umständlich zu bedienende Programm wird seit einiger Zeit nicht mehr weiterentwickelt. Letzter Versionstand war wohl die 4.08. Der Umstand, daß es zwar gut funktionierte, aber schwer zu handhaben war, förderte zwei Programme zutage: QINF zur bequemen Konfiguration von QFax und QPAY zur Gebührenauswertung. Da beide Programme vom gleichen Autor stammen, lag eine Verschmelzung nahe. Quasi ist nun das Produkt dieser Verschmelzung und schickt sich an, die QFax-Fangemeinde mit einer einfachen Handhabung und diversen nützlichen Funktionen rund um QFax zu erfreuen.

Quasi bietet eine bequeme Konfiguration von QFax über GEM-Dialogboxen. Für verschieden Anwendungsfälle bietet Quasi eine schnelle Auswahl aus bis zu 5 verschiedenen Konfigurationen. Diese sind per Funktionstaste erreichbar. Wichtig für viele ist die Gebührenberechnung, und natürlich darf ein Telefonbuch nicht fehlen. Mußte man beim Original-QFax noch zwischen den Programmen wechseln, indem man das eine verließ und das andere aufrief, so übernimmt dies nun Quasi als Shell. Ein Druck auf einen Button, und schon ist man im gewünschten Programm. Zusätzlich kann ein externer ASCII-Editor gewählt werden, mit dem sich dann mal auf die Schnelle ein paar Zeilen tippen lassen, um diese schnell zu versenden. Ist Quasi installiert, kann der Empfang überwacht und auf Wunsch automatisch ausgedruckt werden. Dadurch kann das heutzutage immer noch teure Echtpapierfax eingespart werden. Leider funktioniert dies noch nicht unter MultiTOS. Für Speedo-Freunde sei noch gesagt, daß diese Fonts sowohl bei der Bildschirm- als auch bei der Druckerausgabe benutzt werden können.

Quasi

Autor: Martin Lonzon
ST-PD: 732
Status: ◇ PD ◆ Shareware ◇ Freeware
Auflösung: ◆ hoch ◆ mittel ◇ niedrig ◆ sonstige


Joachim Heller
Aus: ST-Computer 11 / 1994, Seite 112

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