Sylvies Tratschecke

Fixing

Der Aktienanteil von Time Warner an der ATARI Corp. wurde im April 1994 um 2% aufgestockt. Time Warner hält nun 27% der ATARI Corp.Aktien. Fälschlicherweise wurde in einigen Medien von einer kompletten Übernahme gesprochen. Die Übernahme betraf aber die Firma ATARI Games, die schon immer fest (80%) in Warner-Hand war. ATARI Games produziert vor allem Spielautomaten für Spielhallen und hat mit der ATARI Corp. nichts zu tun.

Bob geht

Bob Brodie verläßt nach 5jähriger Mitarbeit die Firma ATARI Corp. Bekannt wurde er bei uns durch die sogenannten "Round Table"-Gespräche im Genie-Online-Net. Er stand vielen Entwicklern und Anwendern im nordamerikanischen Raum Rede und Antwort. Bob begründete seinen Weggang unter anderem damit, daß er sich nun mehr seiner Familie widmen möchte, die er in den letzten Jahren vernachlässigt habe. Ein Angebot seitens ATARI, mehrere Tage in der Woche zu Hause zu arbeiten, lehnte er ab.

Die Tochter des rosaroten Panthers kehrt zurück!

Als ATARI noch reichlich Mitarbeiter hatte, beschäftigte man unter anderem zwei Herren in der Lagerverwaltung. Während dieser Tätigkeit verschwanden zwei Gigafiles (MO-Laufwerke, Anm. d. Red.). Herr H. und Herr K. standen in dringendem Tatverdacht, diese beiden Gigafiles entwendet zu haben. Irma ließ nicht locker und verfolgte den Fall. Als die Sache für den Dieb (es steht bis heute nicht fest, wer das war) zu brenzlig wurde, schaffte dieser die Gigafiles, die längst in Vergessenheit geraten waren, wieder herbei. Dies machte nun Irma erst richtig fuchsig. Frau Lengfellner, damals fürs Personal zuständig, konnte aus Herrn H. dann einen Namen herausbekommen. Herr K. hätte die Gigafiles entwendet und wieder zurückgestellt. Herr K. wurde daraufhin fristlos entlassen. Jetzt, ein Jahr danach, war die Verhandlung, und siehe da, Herr K. wurde freigesprochen! Nun muß Irma weiterhin Spuren sichern.

Olympiarekordverdächtig ...

... ist die Spitzenleistung der Firma Siemens. Diese hatte ca. zwei Jahre vor der Olympiade in Moskau den Auftrag bekommen, das komplette Rechnersystem und die Software für die Olympiade zu stellen. Nach 14jähriger intensiver Arbeit konnte die "Anlage Moskau" vor kurzem in Betrieb genommen werden. Wir gratulieren ganz herzlich dazu.

Return To Sender

Trade iT! hat die Geschäfte eingestellt. Bestellungen, Reparaturen und Updates wurden in den letzten Monaten nur noch zähfließend oder gar nicht mehr ausgeführt. Also: Scanner, Interface oder Disketten nicht mehr zu Trade iT! schicken. Die Wahrscheinlichkeit, daß davon noch irgend etwas bearbeitet wird, ist nicht sehr groß. Für Chagall gibt es bereits einen neuen Vertrieb, wie man in dem Grafikprogrammtest in dieser Ausgabe nachlesen kann. Was mit den übrigen Trade iT-Programmen passiert, steht derzeit noch nicht fest.



Aus: ST-Computer 09 / 1994, Seite 111

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