Schon der alte Vespasian hat festgestellt, daß Geld nicht stinkt. Trotzdem haben viele Mitbürger eine erstaunliche Scheu vor dem Finanzamt. Statistiken besagen, daß der deutsche Bundesbürger dem Staat jährlich etwa 400 DM schenkt, weil er keinen Lohnsteuerjahresausgleich durchführt. Unser heutiger Test stellt Ihnen deswegen vier Helfer im Kampf gegen den Steuerdschungel vor.
Angesichts der desolaten Finanzlage unserer Regierung ist es mit Sicherheit lobenswert, dem Staat mehr Geld als nötig zu überlassen. Doch sind Sie ohnehin schon so sehr mit Steuern und Abgaben belastet, daß Sie auf Ihr gutes Recht nicht verzichten sollten. Haben Sie sich eigentlich schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie Steuern definiert sind? Nein?? Dann möchte ich Ihnen jetzt einmal die gesetzliche Legaldefinition laut Abgabenordnung (§3 Abs.1 A0) näherbringen: „Steuern sind Geldleistungen, die nicht eine Gegenleistung für eine bestimmte Leistung darstellen und von einem öffentlich-rechtlichen Gemeinwesen zur Erzielung von Einnahmen auferlegt werden.“
Alles klar? Immer noch ziemlich verwirrend? Dann will ich Ihnen die obige Definition etwas aufschlüsseln: Steuern können demnach also nur Geldleistungen sein; Sach-, Natural- oder Dienstleistungen kommen nicht in Frage. Durch die Zahlung von Steuern erhält man keine konkrete Gegenleistung; der fehlende Leistungsbezug unterscheidet Steuern von den Gebühren oder Beiträgen als öffentliche Abgaben.
Mit der Einkommensbesteuerung partizipiert der Fiskus am ökonomischen Erfolg des Steuerpflichtigen. Das Einkommen des Steuerpflichtigen kann sich dabei aus sieben Einkunftsarten bestimmen, für die jeweils unterschiedliche Vorschriften gelten. Steuersubjekt der Einkommensteuer sind alle natürlichen Personen; unabhängig von Alter oder Staatsangehörigkeit. Das EStG unterscheidet nach dem sogenannten Wohnsitzprinzip zwischen unbeschränkter und beschränkter Steuerpflicht. Haben natürliche Personen ihren Wohnsitz oder ihren gewöhnlichen Aufenthalt im Inland, gelten sie als unbeschränkt einkommensteuerpflichtig. Das bedeutet, daß sich die Steuerpflicht auf sämtliche im Inland und im Ausland erzielten Einkünfte bezieht.
Um den Test unter realistischen Bedingungen durchführen zu können, habe ich mir Daten besorgt, die ein möglichst breites Spektrum der Einkommensteuer abdecken. Peter Steuerzahler ist ein verheirateter Arbeitnehmer mit einer Tochter, die gerade die Berufsausbildung aufnimmt. Die einzelnen Beträge sowie die geltend gemachten Werbungskosten und Sonderausgaben entnehmen Sie bitte der Tabelle. Zusätzlich besitzt Herr Steuerzahler eine Eigentumswohnung und nimmt den §10e EStG in Anspruch. Soweit der §10e EStG nicht als Freibetrag auf der Lohnsteuerkarte eingetragen ist, muß er zu einer erheblichen Steuerrückzahlung führen. In Anlehnung an die bekannten Einkommensdaten wird bei der ersten Alternativrechnung ein Ausbildungsfreibetrag berücksichtigt, der erstmalig gewährt wird und die Kosten der Berufsausbildung eines Kindes bei der Berechnung des steuerpflichtigen Einkommens berücksichtigt. Der Ausbildungsfreibetrag beträgt bei einem Kind, das älter als 18 Jahre ist und im Haushalt der Eltern lebt, höchstens 2.400,-DM. Hat das Kind das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet und ist auswärts untergebracht, gilt ein Ausbildungsfreibetrag von 1.800,- DM. Zu beachten ist die zeitanteilige Kürzung des Freibetrags. Für jeden vollen Kalendermonat, in dem die Voraussetzungen für den Freibetrag nicht Vorgelegen haben, vermindert sich dieser um 1/12. In meinem Beispiel muß also der Ausbildungsfreibetrag für 10 Monate mit einem Betrag von DM 2.000,- angerechnet werden. Es zeigt sich, daß die einzelnen Programme Schwierigkeiten mit der korrekten zeitanteiligen Berechnung haben. Aus diesem Grund habe ich zwei verschiedene Ergebnisse berechnen lassen. Der steuerlich ungeübte Anwender, der sich auf die Benutzerführung des Programms verläßt, wird das erste Ergebnis erhalten. Das hat mehrere Gründe: Entweder wird die Eingabe eines absoluten Freibetrages verlangt, oder die vorgegebene Eingabesystematik führt zu falschen Ergebnissen. Sofern ich diese Problematik berücksichtige und die Eingabedaten manuell anpasse, komme ich zu einem zweiten Ergebnis, das in meinem Fall von allen Programmen auch richtig berechnet wird. Die Altemativrechnung weist als Schwierigkeit einen Arbeitslohn für mehrere Jahre auf. Grundsätzlich sind alle Einkünfte in dem Jahr steuerpflichtig, in dem sie dem Steuerpflichtigen zufließen. Fallen in einem Jahr besonders hohe Einkünfte an, weil sie aus einer Tätigkeit stammen, die sich über mehrere Kalenderjahre erstreckt hat, so entstünde durch die Steuerprogression in diesem Jahr eine sehr hohe Steuerbelastung. Zur Milderung der Steuerbelastung wird nur 1/3 der in einem Jahr bezogenen Einkünfte aus einer mehrjährigen Tätigkeit den laufenden Einkünften dieses Jahres hinzugerechnet, und die auf dieses Drittel entfallende Mehrsteuer wird verdreifacht und der Steuer für die laufenden Einkünfte hinzugerechnet. Wenn Sie die Tabelle betrachten, werden Sie vier verschiedene Ergebnisse feststellen. Ich kann an dieser Stelle nur an die Entwickler appellieren, die Rechengenauigkeit zu verbessern. Ansonsten kann man den Ergebnissen der Rechenknechte durchaus vertrauen. Doch kommen wir zur Vorstellung der einzelnen Kandidaten.
Ein alter Bekannter für alle eifrigen Leser der ST-Computer ist Einkommensteuer 1993, das vom Diplom-Finanzwirt Uwe Olufs bereits seit vielen Jahren vertrieben und regelmäßig den neuen gesetzlichen Bestimmungen angepaßt wird. Die neue Version weist auch zahlreiche Funktionsverbesserungen auf, die ich kurz beschreiben möchte. Den größten Wurf hat Uwe Olufs sicherlich mit der Implementierung ins GEM gemacht. Alle Bildschirmausgaben erfolgen ausschließlich über Fenster, so daß auch die Nutzung von Großbildschirmen möglich ist.
Trotzdem ist die Maussteuerung noch etwas hakelig, insbesondere beim Scrollen. Auch der Betrieb unter MultiTOS ist noch nicht möglich. Trotzdem an dieser Stelle meinen Glückwunsch an den Programmierer. Einkommensteuer hat im Vergleich zu allen anderen Programmen den größten Sprung in Sachen GEM getan. Überflüssig zu erwähnen, daß Menübefehle jetzt auch mittels Shortcuts erreichbar sind.
Glanzstück von jeher ist das Handbuch mit über 230 Seiten. Auch 1093 hat es Verbesserungen erfahren, insbesondere wurde es um Tabellen und Vordrucke erweitert. Grundsätzlich ist das Handbuch als Nachschlagewerk konzipiert worden, da es zahlreiche steuerliche Tips und Hinweise sowohl für das laufende Jahr als auch für die kommenden Jahre enthält. Für zukünftige Versionen verspricht der Entwickler ein Online-Hilfssystem, das das Handbuch unterstützen soll.
Das Programm ist mandantenfähig und eignet sich von daher sowohl für Lohnsteuerhilfevereine oder Steuerberater als auch für den einzelnen Steuerpflichtigen. Bei der Dateneingabe wird automatisch im Mandantenregister ein neuer Mandant angelegt. Auf den nun folgenden fünf Bildschirmseiten werden die persönlichen Daten erfaßt und automatisch abgespeichert. Aus diesen Daten werden später der Formulardruck gesteuert sowie die Steuervergünstigungen aufgrund der persönlichen Verhältnisse errechnet. Wenn bestimmte Aufwendungen eine Belegzusammenstellung erfordern, können über Tastendruck auf Notizseiten Belege aufgelistet werden. Um nichts auszulassen, sind gleich die gängigsten Konstellationen vorgegeben, die aber auch individuell geändert werden können. Die Auflistungen können ausgedruckt und zusammen mit den Belegen der Steuererklärung beigefügt werden. Die besondere Stärke von Einkommensteuer 1993 liegt seit Jahren im Formulardruck, so daß die gängigsten Seiten der amtlichen Steuerformulare unmittelbar bedruckt werden können. Bedruckt werden in der Version 1993 die Seiten 1 bis 3 des Mantelbogens, die Anlagen N (Arbeitslohn), FW (Selbstgenutzte Wohnung), KSO (Kapitaleinkünfte und sonstige Einkünfte) und VuV (Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung) jeweils beidseitig. Es sei angemerkt, daß sich Einkommensteuer 1993 sicher und intuitiv bedienen läßt. Positiv ist die Gestaltung der Eingabeseiten. So kann sich der Steuerungeübte problemlos zurechtfinden.
Positiv:
bedruckt die amtlichen Steuerformulare
mandantenfähig
hervorragendes Handbuch
regelmäßige Weiterentwicklungen
Negativ:
Probleme mit der GEM-Einbindung
Unser nächster Kandidat nennt sich SteuerStar’93 und wird vom Diplom-Finanzwirt Jochen Höfer entwickelt. Ein großer Pluspunkt ist die Möglichkeit, Einkommensteuerberechnungen auch für zurückliegende Jahre durchführen zu können. Nachteilig ist dagegen die Tatsache, daß SteuerStar lediglich auf Diskette ohne gebundenes Handbuch ausgeliefert wird.
Bestehen Fragen, ist man auf die amtlichen Erläuterungsvordrucke zu den Einkommensteuererklärungen angewiesen. Tiefergehende Fragen erfordern von daher ein Steuerfachbuch, welches das Haushaltsbudget erneut belastet. Zum Trost sei angemerkt, daß die wichtigsten Begriffe und Erläuterungen in einer beigefügten Textdatei erklärt werden. Wie in der Steuererklärung (Mantelbogen Seite 1 und 2), werden zuerst die persönlichen Daten wie Familienstand, Alter, Zahl der Kinder usw. abgefragt. Nach Abschluß der Berechnungen können diese Daten unter einem beliebigen Namen auf dem Speichermedium abgelegt werden, so daß man bei künftigen Berechnungen darauf zurückgreifen kann. In einer Gesamtübersicht werden alle sieben Einkunftsarten zur Auswahl gestellt. Die in Frage kommenden Einkünfte sind anzuklicken und die Auswahl mit OKAY abzuschließen. Nacheinander werden nun die einzelnen Einkunftsarten abgefragt. Im oberen Rahmen der entsprechenden Eingabeseiten erkennt man, auf welcher Seite oder auf welcher Anlage der Steuererklärung die Werte zu finden sind. Der linke Randstreifen zeigt die entsprechende Zeilennummer an. Wenn man in der Spalte statt eines DM-Betrages ein eingibt, öffnet sich ein Rechenblatt, mit dem man Berechnungen in den vier Grundrechenarten durchführen kann. Das Ergebnis wird dann in die Ausgangsposition übernommen. Nach jeder Eingabeseite wird nachgefragt, ob die Eingabewerte OKAY sind. So lassen sich Fehleingaben recht schnell beseitigen. Im Anschluß an die Werteingaben erhält man automatisch auf dem Monitor eine Steuerberechnung, die dem Steuerbescheid des Finanzamts ähnelt. Besondere Kontrollwerte, Nebenberechnungen und Erläuterungen können anschließend abgefragt werden. Im WAS-WÄRE-WENN-Modus kann man einzelne Sachbereiche berichtigen oder ändern. Leider wird bei der kleinsten Änderung sofort erneut die Steuerberechnung auf den Monitor geleitet. Damit geraten größere Änderungen zur Tortur.
Es fällt auf, daß der SteuerStar keine wesentlichen Änderungen erfahren hat. Dies ist sehr bedauerlich, da Teile der Konkurrenz insbesondere bei der Programmsteuerung wesentlich innovativer waren. Die Dialogführung ist leider alles andere als GEM-konform, und auch der Betrieb unter MultiTOS scheitert kläglich. Vermißt habe ich auch die Möglichkeit zum Druck in die amtlichen Formula^ re. Trotzdem gehört der SteuerStar aufgrund seines günstigen Preises zu den empfehlenswerten Programmen.
Positiv:
Steuerberechnung von 1986 bis 1993
übersichtlich gestaltete Eingabeseiten
mandantenfähig
Negativ:
kein Formulardruck
mangelhafte GEM-Einbindung
sofortige Ausgabe bei Änderungen
Der Steuer-Profi von T. Kriegl ist eines von zwei Programmen aus unserem Testfeld, das mit einem Druck in die amtlichen Formulare aufwarten kann: Mantelbogen, Nichtselbständige, Kapitaleinkünfte, Vermietung und Verpachtung, Förderung des Wohneigentums, Gewerbe und Land- und Forstwirtschaft.
Da die amtlichen Formulare beispielsweise bei den Werbungskosten die Einzelheiten nicht abfragen, druckt der Steuer-Profi die gängigen Anlagen zum Ausfüllen ebenfalls aus. Zur Kontrolle oder zur manuellen Eintragung in die Formulare können die Eingabedaten auch auf dem Bildschirm oder alternativ in eine Ausgabedatei geschrieben werden. Ausgeliefert wird der Steuer-Profi auf Diskette mit einem ca. 60 Seiten umfassenden Handbuch. Leider hat das Handbuch enttäuscht, da man es lediglich als technischen Ratgeber betrachten darf Um näher in die Materie der Steuergesetzgebung einzusteigen, kommt man um ein separates Fachbuch nicht herum. Die Gestaltung der Eingabeseiten kann man als recht simpel bezeichnen. Man merkt, daß der Steuer-Profi auch für die DOS-Welt entwickelt wird, alle Eingabesystematiken deuten darauf hin. Die eigentliche Eingabe erfolgt nicht in Dialogboxen, sondern in einem GEM-Fenster. Allerdings ist die Eingabe wenig GEM-konform, da teilweise auch die Funktionstasten benötigt werden, um weitere Eingabeseiten aufzurufen. Eine wahrlich ungewöhnliche Programmsteuerung. Ich hoffe, daß hier in Zukunft noch Verbesserungen zu erwarten sind. Zwei interessante Menüpunkte möchte ich an dieser Stelle noch erwähnen. Die Funktion STEUERERMITTLUNG ermöglicht unabhängig von bisher eingegebenen Daten die Ermittlung der günstigsten Steuerklassen, indem man die Angaben auf der Lohnabrechnung eingibt. Die Option VORSORGEBERECHNUNG berechnet die steuerlich noch berücksichtigungsfähigen Versicherungsbeiträge. Insofern eine nützliche Funktion, wenn man beispielsweise den Abschluß neuer Versicherungen plant. Aufgrund der Möglichkeiten zum Druck in die amtlichen Formulare kann der Steuer-Profi von Interessierten in die engere Wahl gezogen werden.
Positiv:
Formulardruck möglich
mandantenfähig
feldorientierte Online-Hilfe
Negativ:
nützt GEM-Fähigkeiten nicht aus
knappes Handbuch
ungewöhnlicher Eingabestil
Seit Jahren ist der Steuerlotse als Sonderdisk bei MAXON Computer GmbH in Eschborn zu einem äußerst günstigen Preis erhältlich. Wie beim Steuer-Star, lassen sich alle zurückliegenden Steuerfälle ab 1988 kontrollieren. In der neuen Version wurden insbesondere die Begleittexte überarbeitet und erweitert und die Gesetzesänderungen für das Jahr 1993 eingearbeitet. Zudem wurde der Steuerlotse an NVDI 2.5 und an die mittlere TT-Auflösung angepaßt.
Es sei anzumerken, daß sich das Programm sehr leicht bedienen läßt. Die Eingabeseiten entsprechen in wesentlichen Teilen den amtlichen Steuerformularen. Man kann also folgerichtig seine Steuerformulare ausfüllen und parallel hierzu die entsprechenden Eingaben tätigen. Leider wurde der Steuerlotse etwas am GEM vorbeiprogrammiert. So ist auch der Zu-griff auf Accessories nicht möglich. Zu meinem Bedauern hatte das Programm erhebliche Schwierigkeiten mit den Rechentests; eine Feststellung übrigens, die mir auch bei meinem letzten Test aufgefallen ist. Die 2. Alternativrechnung ließ sich überhaupt nicht durchführen, und die 1. Altemativrechnung war nur mit genauen Kenntnissen der Steuergesetzgebung möglich. Der Steuerlotse berechnet nicht den entsprechenden Freibetrag, sondern verlangt die Eingabe eines absoluten Betrages. Von daher sei festgehalten, daß er sich grundsätzlich nur für sehr einfache Steuerberechnungen eignet. Eine besondere Stärke weist der Steuerlotse allerdings auf: In Form von Textfiles auf Diskette bietet er zahlreiche vorgefertigte Texte für Einsprüche, Beschwerden und Anträge. Somit wird der Kandidat auch beratend tätig und gibt manch nützlichen Steuertip. Trotz einiger Schwächen bei den Rechentests ist der Steuerlotse für gewöhnliche Steuerberechnungen die richtige Wahl.
Positiv:
hervorragende, ausführliche Hilfstexte
übersichtliche Eingabeseiten
günstiger Preis
Negativ:
berücksichtigt keine Sondereinnahmen
kein Zugriff auf Accessories
Ein Fazit kann schnell gezogen werden. Während die gewöhnlichen Steuerberechnungen sich recht einfach gestalten, trennt sich bei etwas komplizierteren und umfangreicheren Berechnungen schnell die Spreu vom Weizen. Eine Erkenntnis übrigens, die mich doch schon etwas überrascht hat. Einzig das Programm von Uwe Olufs (Einkommensteuer 1993) wird den Anforderungen gerecht. Alle anderen Entwickler sollten noch etwas Arbeit in die Programmierung stecken, damit 1995 ein erfreulicheres Testergebnis möglich ist.
Ein kleiner Ratschlag noch am Ende: Lassen Sie sich beim Kauf dieser Software unbedingt eine Rechnung geben. Den Kauf eines Lohn- oder Einkommensteuerprogramms können Sie von der Steuer absetzen. Das gilt natürlich auch für Ihre übrige beruflich genutzte Software.
RW
Diese Musterfälle wurden mit allen 4 Programmen berechnet:
Peter Steuerzahler, geboren am 15.06.1945
Claudia Steuerzahler, geboren am 10.09.1948
Kinder: Maria, geboren am 02.03.1975
Religion: alle evangelisch
Wohnort: 60599 Frankfurt, Stiefelstraße 34
Bruttolohn 1993: DM 63.597-
Lohnsteuer: DM 6.920-
Kirchensteuer: DM 530-
Vermögenswirksame Leistungen auf einen Bausparvertrag: DM 936-
Fahrten zur Arbeit mit dem PKW: 232 Tage / 22 km
Zinseinnahmen (Wertpapiere, Fonds): DM 15,340-
gezahlte Zinsabschlagsteuer: DM 1.030,-
Eigentumswohnung seit 1993: Abschreibung nach §10e EStG: DM 17.500-
Schuldzinsenabzug: DM 12.000-
Arbeitnehmeranteil Sozialversicherung: DM 10.200-
Zusätzliche Krankenversicherung: DM 423,-
Lebensversicherung: DM 1.200,-
Spenden: DM 54-
Für die Tochter Maria wird erstmalig ein Ausbildungsfreibetrag gewährt.
Peter Steuerzahler hat eine Prämie vom Arbeitgeber in Höhe von DM 5.000,- für die letzten Jahre erhalten. Lohn für mehrere Jahre: DM 5.000-
Lohnsteuer: DM 560,-
Kirchensteuer: DM 70 -
Hier die Ergebnisse:
Bei den Alternativrechnungen scheiden sich die Geister.
Programm | Einkommensteuer 1993 | SteuerStar ’93 | Steuer-Profi | Steuerlotse 1993 |
---|---|---|---|---|
Einkommensteuererstattung | 7.914,30 | 7.914,30 | 7.914,- | 7.914,30 |
1.Alternativrechnung | 8.404,- | 8.342,- | 8.300,- | 8.404,- |
1.Alternativrechnung mit manueller Korrektur | 8.342,- | 8.342,- | 8.342,- | 8.342,- |
2. Alternativrechnung | 7.408,52 | 7.382,36 | 7.343,- | keine Berechnung möglich |
Das Testfeld
Programm | Einkommensteuer 1993 | SteuerStar’93 | Steuer-Profi | Steuerlotse 1993 |
---|---|---|---|---|
Leistungsumfang | ||||
Einzelveranlagung | ja | ja | ja | ja |
Zusammenveranlagung | ja | ja | ja | ja |
Witwensplitting | ja | ja | ja | ja alle 7 |
Einkunftsarten | ja | ja | ja | ja |
ermäßigte Einkünfte | ja | ja | ja | ja |
mehrjährige Einkünfte | ja | ja | ja | nein |
ausländische Einkünfte | ja | ja | ja | nein |
Wohnungsbauforderung | ja | ja | ja | ja |
Baukindergeld | ja | ja | ja | ja alle |
Sonderausgaben | ja | ja | ja | ja alle |
Werbungskosten | ja | ja | ja | ja |
außergewöhnliche Belastungen | ja | ja | ja | ja |
Anzeige auf Monitor | ja | ja | ja | ja |
Ausdruck auf Drucker | ja | ja | ja | ja |
Ausdruck in Datei | nein | nein | ja | nein |
Belegzusammenstellung | ja | nein | nein | nein |
Druck in Steuerformulare | ja | nein | ja | nein |
Laden/Speichern | ja | ja | ja | ja |
Mandantenfähigkeit | ja | ja | ja | ja |
Anleitung und Erläuterungen als | Handbuch | Textdatei | Handbuch | Textdatei |
Steuerberechnungen für | 1993 | 1986-1993 | 1993 | 1988-1993 |
Wertung | ||||
Installation | umständlich | einfach | einfach | einfach |
Leistungsumfang | sehr gut | gut | gut | befriedigend |
Betriebssicherheit | gut | gut | gut | gut |
Rechengenauigkeit | gut | gut | befriedigend | befriedigend |
GEM-Einbindung | gut | ungenügend | befriedigend | gut |
logische Bedienbarkeit | gut | befriedigend | befriedigend | gut |
Handbuch/Textdatei | hervorragend | befriedigend | ausreichend | befriedigend |
Preis/Leistungsverhältnis | sehr gut | gut | (noch) gut | gut |
Preis in DM | 99 — | 50 — | 77,— | 35 — |
Bezugsquelle | Olufs Software Bachstraße 70 53859 Niederkassel | Jochen Hofer Vertrieb: Ursula Ventur Mühlenberg 18 42499 Hückeswagen | Kriegl-Soft Erfurter Str. 8 80993 München | Sonderdisk Maxon Computer Industriestr. 26 65760 Eschborn |