xEdit - Klein, aber oho

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Mit XEDIT erhalten Sie einen kleinen, leistungsstarken Editor, der nach einiger Zeit zu einem unentbehrlichen Partner wird. Die Diskette ist voll mit kleinen Dateien, die zur Installation von XEDIT gebraucht werden. Das Installationsprogramm ist gegenüber dem eigentlichen Editor ein richtiger Bolide. Mit knapp 130 KB ist es mehr als doppelt so groß wie der Editor selbst. Das erklärt sich durch ein integriertes Hilfesystem und viele Dialogboxen. XEDIT selbst speichert keine Parameter ab, dies wird bereits im Installationsprogramm vorgenommen. Für den täglichen Gebrauch sind auch Makros verfügbar, die natürlich editierbar sind. Dadurch lassen sich diverse Tastaturkombinationen hintereinander abspielen. Ein Bonbon ist sicherlich das Folding. GFA-BASIC- Programmierer kennen solch eine Funktion aus dem Editor. Mit Folding kann eine Textpassage in einer Falte versteckt werden. Dies erleichtert enorm die Übersicht, da so z.B. ein kompletter Absatz zugedeckt werden kann. Sichtbar bleibt nur die erste Zeile. Die Folding-Informationen werden in einer separaten Datei gespeichert, die bei Bedarf auch vor dem System versteckt werden kann (hidden-flag). Ein Nachteil gibt es allerdings bei Texten mit FoldingInfos. Wird der Text in einem anderem Editor bearbeitet, sind die Folding-Informationen nicht mehr zu gebrauchen und die Arbeit, die investiert wurde ist verloren. Ansonsten bietet XEDIT eine GEM-konforme Umgebung, in der nur auf GDOS-Fonts verzichtet wurde. XEDIT ist schnell und einfach zu bedienen. Alle Funktionen sind über die Tastatur per Shortcut erreichbar. Einziges Manko ist für den Anfänger eine recht aufwendige Installation, die für den Fortgeschrittenen jedoch gut ist, da dadurch ein persönlicher XEDIT entsteht. Wer das Handbuch ausgedruckt haben will, sollte übe ein TeX verfügen, da es nur in diesem Format vorliegt. XEDI läuft in jeder Auflösung, wo mindestens 640 Pixel in der Horizontalen vorhanden sind.

xEdit 2.02
Autor: Alexander Gröpl
ST-PD: 657
Status: Shareware
Auflösung: hoch, mittel, sonstige
Positiv: GEM-Oberfläche, schneller ASCII-Editor
Negativ: aufwendige Installation für Anfänger



Aus: ST-Computer 11 / 1993, Seite 155

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