Leserbriefe

HiSoft-Objectfile-Format

Ich war nicht schlecht überrascht, als ich in der ST-Computer 2/93 den Artikel über das HiSoft-Objectfile-Format las. Hunks, das hatte ich schon mal beim AMIGA gehört. Die fünf geheimnisvollen Assembler-Direktiven haben zumindest auf dem OMA-Assembler folgende Bedeutung:

IFC Stringl,String2
ist wahr, wenn beide Strings identisch sind

IFNC Stringl,String2
ist es nicht identisch

IDENT String
definiert den UNIT-Namen eines Objectfiles

[Label] INCBIN Filename, [Byte-Anzahl]
fügt von dem File Filename die Byte-Anzahl Bytes ein. Ohne Byte-Anzahl werden alle Bytes geladen. Label ist ein relatives Symbol.

SPC Anzahl
fügt Anzahl Leerzeilen in das Listing ein

Stefan Sterzing

ATARI goes MAC

Ich besitze einen ATARI Mega ST4, eine Megafile 30 und einen SLM-804-Laserdrucker. Für mein Studium verwende ich aber einen Apple Macintosh Ilci mit Betriebssystem 7.1.

Ich möchte zwischen diesen Rechnern Daten über den besten Weg austauschen bzw. den Macintosh am ST emulieren.

Der einzige Weg, der mir bekannt ist, führt über den Spectre GCR. Ich würde gern wissen, ob Sie mit diesem gute Erfahrungen gemacht haben. Weiter würde es mich sehr interessieren, ob meine ATARI-Programme wie Calamus, LDW Power Calc, Adimens etc. am Macintosh zum Laufen gebracht werden können?

H. Steininger

Red.: Ein Datenaustausch läßt sich relativ problemlos über ein Nullmodemkabel und je ein Terminal-Programm pro Rechner bewerkstelligen. Hier gibt es preisgünstige Lösungen im Shareware-Bereich, z.B. „Rufus" oder „Connect" auf der ST- und „Red Ryder" auf der Mac-Seite.

Man kann allerdings auch den wesentlich praktischeren Weg via Diskette wählen. Hier ist man allerdings auf max. 1,4 MB (HD-Diskette) beschränkt. Sie benötigen dazu nur das Programm „Datei konvertieren" auf der Mac-Seite; es befindet sich auf den Systemdisketten des Macs. Mit ihm lassen sich die Disketten MS-DOS-kompatibel formatieren, so daß die ATARI-Dateien problemlos darauf geschrieben und anschließend mit demselben Programm auf den Mac kopiert werden können.

Der einzige Emulator, den es derzeit für den ATARI gibt, ist wie Sie richtig bemerkt haben, noch der Spectre.

Ihre ATARI-Programme können Sie allerdings auf dem Mac aufgrund der total verschiedenen Betriebssysteme vergessen, und ein ATARI-Emulator für den Mac ist uns nicht bekannt. Sicherlich lassen sich Daten aus LDW Power Calc und Adimens exportieren und auf der Mac-Seite in eine Tabellenkalkulation bzw. Datenbank importieren, bei Calamus ist das allerdings nicht möglich.

Probleme bei Hardcopy

Seit ein paar Monaten besitze ich einen ATARI 1040 STE und einen EPSON-9-Nadeldrucker LX 400. Probleme habe ich mit der Hardcopy-Routine (Alternate-Help) meines ST. Es wird nicht das ganze Bild ausgedruckt. Stets ist es vergrößert, und der rechte Streifen fehlt. Meine Nachfragen bei ATARI und EPSON sowie einigen Computerhändlern ergaben nichts. Gibt es irgendeine Möglichkeit, daß das Bild so auf dem Papier landet, wie ich es am Bildschirm sehe?

Pia Heppner

Red.: Normalerweise müßte es reichen, die Druckerkonfiguration im Kontrollfeld zu ändern. Wir haben zwar keinen LX 400 in der Redaktion, aber auf dem Vorgängermodell FX 80 klappte das ohne Probleme. Sie finden in der Druckerkonfiguration den Parameter „Pkt./ Zeile", der bei Ihnen wahrscheinlich auf 1280 steht. Setzen Sie ihn einfach auf 960. Sollte es wider Erwarten doch nicht klappen, kann ich Ihnen das Programm HARDCOPY III aus der Sonderdisk-Serie von MAXON empfehlen. Es ist individuell einstellbar, so daß Sie mit Hilfe Ihres Druckerhandbuchs zum Erfolg kommen dürften.



Aus: ST-Computer 04 / 1993, Seite 117

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