Leserbriefe

Amiga-Floppy am ST?

Ich bin ein Computer-Neuling und weiß noch nicht viel über Computer. Seit ein paar Wochen besitze ich einen ATARI STF. Ich erfuhr das man ein zweites ATARI-Diskettenlaufwerk anschließen kann. Nun wollte ich Sie fragen ob man auch ein Amiga-Commodore Disketten-Laufwerk an einen ATARI STF anschließen kann, so daß man Amiga Software auf den ATARI STF spielen kann. Wenn ja, ist es egal welches Laufwerk man kauft oder braucht es besondere Technische Daten?

Red.: Technisch gesehen ist es kein großes Problem Amiga-Laufwerke an den ATARI anzuschließen. Dazu braucht man lediglich einen entsprechenden Adapter und ein externes Netzteil für das Laufwerk (da der Amiga seine Diskettenlaufwerke selbst mit Spannung versorgt). Natürlich laufen Amiga-Programme dann nicht auf dem ST. Dies hängt nicht vom Diskettenlaufwerk, sondern vom Computersystem ab. Das Laufwerk wird lediglich wie eine normale ST-Floppy benutzt.

Der Ruf des Falken

Ich habe den Artikel von Stefan Bock in der ST-Computer 11/92 gelesen, und dabei blieben viele Fragen unbeantwortet. Zunächst vermißte ich ein Bild von der Rückseite des Falcon, aus dem die einzelnen Buchsen ersichtlich sind. Des weiteren fehlten Angaben zum DSP-Anschluß. Folgende Fragen blieben daher offen. Ist es möglich, digitale Daten aus dem CD oder DAT einzuspielen und nach Bearbeitung diese digital an einen der bereits zahlreichen käuflichen digitalen Verstärker zu übermitteln? Mit den Mehrfachwandlungen sind ansonsten auch bei guter Qualität von ADC und DAC (q.e.n.e.) Qualitätsverluste hinzunehmen, die man gerne vermeiden möchte. Welche Komponenten der HiFi-Anlage kann man direkt anschließen (Tape, Tuner)?

In der ST-Computer ist mir aufgefallen, daß selten Preis-/ Leistungsvergleiche zwischen ATARI und anderen Welten vorgenommen werden. Kann man in einer der nächsten ST-Computer damit rechnen, daß das Sound-System des Falcon mit z.B. der Sound-Blaster-Pro-Karte aus der PC-Welt oder ähnlichen verglichen wird? Thomas K., W-8390 Passau

Red.: Es stimmt, aus Platzgründen mußten wir auf ein Foto der Falcon-Schnittstellen vorerst verzichten, wir holen dies aber in Kürze nach. Eine Beschreibung der DSP-Schnittstelle konnten wir zu dem damaligen Zeitpunkt noch nicht liefern, weil sie uns nicht bzw. nur ansatzweise vorlag. Auch zum jetzigen Zeitpunkt ist noch nicht ganz heraus, was man nun mit der Schnittstelle alles machen kann. Sicher ist, daß sich die 8 DMA-Kanäle für das Sound-Subsystem direkt ansprechen lassen. Dies bedeutet, daß man mit ein wenig zusätzlicher Electronik und natürlich der entsprechenden Software für den Falcon durchaus digitale Signale von CD-Playern, DAT-Recordern oder ähnliches in den Falcon einspeisen und weiterbearbeiten kann; theoretisch sogar 8 Kanäle gleichzeitig (also beispielsweise vier digitale Stereo-Quellen). Inwieweit der Datenbus des Falcon allerdings die Datenmengen verarbeiten kann, steht noch in den Sternen. Es gibt im Augenblick noch keine Anwendung für die DSP-Schnittstelle. Sollte dies der Fall sein, werden wir natürlich darüber berichten.

Ein Vergleich der Hardware-Fähigkeiten zwischen DOS-und ATARI-Systemen ist nicht ganz einfach. Wie Sie sicher wissen, existiert gerade auf dem PC-Markt eine beinahe unüberschaubare Anzahl von Erweitertungskarten, besonders auf dem Gebiet der Tonerzeugung bzw. -Verarbeitung. Die bekannteste Sound-Karte ist zweifellos die Soundblaster-Erweiterung. Sicherlich wäre ein ein Vergleich ganz interessant, letztlich hängt jedoch alles von der zur Verfügung stehenden Software ab. Erst wenn auf beiden Systemen vergleichbare Software-Produkte verfügbar sind, kann man so einen Vergleich gefahrlos angehen. Im Moment jedoch sind die Produkte für den Falcon030 noch im Entwicklungsstadium. Sobald sie auf den Markt kommen (und sobald der Falcon030 in Stückzahlen verkauft wird) werden wir dieses Thema sicherlich aufgreifen.

Probleme mit ATARI-Laserdrucker

Wir haben unseren Betrieb komplett mit ATARI-Rechnern ausgestattet. Nun haben wir Probleme mit unserem SLM 605. Dieser hat mittlerweile ca. 2900 Druckvorgänge (mit nur sehr geringem Schwärzungsanteil) hinter sich und zeigt seit einigen Monaten auf den Dokumenten mehrere Längsstreifen. Anfangs waren nur wenige dünne Streifen bemerkbar. Mittlerweile werden meist bis zu zehn an der Zahl und bis zu 8 mm breite Streifen aufs Papier gedruckt. Sämtliche Reinigungsversuche blieben erfolglos. Wir haben inzwischen auch den Toner-Sammelbehälter, die Schaumstoffwalze, das Trommelabstreifgummi etc. gereinigt. Wir wissen nicht, woran es noch liegen könnte. Wir bitten um Abdruck dieses Leserbriefes und würden uns sehr über eine Nachricht (formlos per Fax genügt) freuen. Peter A. L.

Red.: Leider können wir das Problem auch nicht beheben. Sollte einer unserer Leser einen Tip bereit haben, werden wir ihn natürlich gern veröffentlichen.



Aus: ST-Computer 03 / 1993, Seite

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