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ATARI auf der CSS

Die CSS (Consumer-Shopper-Show) in Köln ist seit Jahren die größte deutsche Computer-Consumer-Messe. Bislang wurde die Messe überwiegend von Commodore-Amiga und MS-DOS-kompatiblen Computern beherrscht. 1992 steigt erstmalig auch ATARI in Köln ein. Auf einem 300qm-Stand wird der neue Falcon 030-Computer dem Publikum nähergebracht. Dies zeigt besonders deutlich, in welches Marktsegment ATARI mit dem Falcon 030 zielt. Die CSS findet vom 8. bis 11. Oktober in Köln statt. Ein Besuch lohnt sich also auch für ATARI-Fans.

konTRAST-Programm

Die „konTRAST“ Händlergemeinschaft vermeldet die Vertriebsaufnahme von drei neuen Programmen:

VIRGIL, der Lagerbutler. Alle Daten, die, wie auch immer, zwischen Einkauf und Vertrieb eines Unternehmens anfallen, lassen sich mitVirgil in den Griff bekommen: Warenein- und -ausgangsbuch, Lieferscheine, Rechnungen, Inventurliste, Verkaufskalkulation. Als Bonbons sind ein halbautomatisches Mahnverfahren und eine Formularanpassung eingebaut. Virgil kostet 99,- DM.

Immer mehr Grafiker stehen vor immer mehr Dateiformaten.

Der Bild-Konverter KARMA „schafft“ über 100 Bildformate der ATARI-, MS-DOS- und MAC-Systeme. Eine Wandlung Raster-Raster, Vektor-Raster und Raster-Vektor mit vielfältigen Nachbearbeitungsfunktionen steht zur Verfügung. Karma kostet 59,- DM. Der Nachfolger des PD-Klassikers SAKROTAN ist jetzt unter der Versionsnummer ,4.50 als Vollkommerzprodukt bei konTRAST zum Preis von 59,- DM erhältlich.

konTRAST Matthias Neumann Zwickauer Straße 4 W-5400 Koblenz

JetSet ist lieferbar

Das neue Laserdrucker-Accessory ist jetzt lieferbar. Der Treiber liegt im AUTO-Ordner, das Steuermodul wird als CPX-Modul im neuen XControl von ATARI gestartet. (XControl liegt bei). Mit im Lieferumfang sind 8 verschiedene Fonts enthalten.

Jet Set treibt Ihren Laserdrucker auch mit einem 520er-ST mit 1 MB Speicher. Wie bei einem 24-Nadeldrucker können Sie Einstellungen über EPSON-LQ2500-kompatibie Escape-Sequenzen vornehmen. Es sind IBM-Grafik-zeichen sowie alle ATARI- und 13 länderspezifische Sonderzeichen verfügbar. JetSet kostet 79,-DM und beeinhaltet ein kostenloses Update auf eine erweiterte Version sowie die Anrechnung von 50,- DM auf die Profi-Version, die beide in Vorbereitung sind.

Eickmann-Computer In der Römer Stadt 249/253/259 W-6000 Frankfurt 90

SOFTBÄR ist da!

Mit dem Untertitel „Branchenlösungen für ATARI STE/TT“ hat sich in Berlin die Firma SOFTBÄR unter Hans J. Konzeck etabliert. Neben der ATARI-Systemberatung („... beraten Sie auch zu unmöglichen Zeiten“) durch den autorisierten Fachhändler („... erstellen für Ihre Bedürfnisse und Ihren Geldbeutel“) steht auch eine ATARI-Fachwerkstatt („... reparieren und konfigurieren“) bereit. Eine Spezialität ist aber die individuelle Software-Erstellung („entwickeln entsprechend Ihrer Problemstellung zu unglaublich günstigen Preisen“), von der das erste Produkt bereits vorliegt: F1RST_MILLION.

Die sog. „ultimative Bürosoftware“ ist fast schon ein intergrie-rtes Paket zur Verwaltung von Kunden, Artikeln, Lagerbeständen, Fakturierung, Rechnungen und Buchhaltung. Damit ist der gesamte Büroaufwand mit einem einzigen Komplettprogramm zu erledigen. FIRST_MILLION (Version 1.3) kostet 299,- DM, mit dem Programm QFAX pro 499,- DM, eine Demoversion ist für 20,- DM erhältlich.

SOFTBÄR Richardstraße 60 W-1000 Berlin 44

Baufinanzierungsprogramm für den Portfolio

BAUFINANZ 2000 ist ein ausgereiftes, universell einsetzbares Baufinanzierungsprogramm, welches speziell für den PC entwickelt wurde. Nachdem ATARI den Portfolio auf den Markt brachte, wurde ihm das Programm angepaßt und umgeschrieben.

Nach Eingabe der relevanten Daten errechnet Baufinanz 2000 den Finanzierungsbedarf, einen Finanzierungsvorschlag und den Finanzierungsaufwand mit allen steuerlichen Vorteilen fürdie nächsten 5 Jahre.

In Zusammenarbeit mit einem Baufinanzberater und zwei Versicherungsgesellschaften sind alle gesetzlichen Vorschriften sowie alle baufinanzierungsspezifischen Punkte berücksichtigt.

Baufinanz 2000 hat eine Größe von ca. 90 KB. Dazu benötigt das Programm noch ca. 20 KB für interne Variablen. Das Programm benötigt mindestenseine I28-KB-ROM-Karte, eine 128-KB-RAM-Karte oder eine 256-KB-RAM Speichererweiterung, da es sonst nicht lauffähig ist. Hierzu gibt es günstige Paketpreise. Das Programm läuft auch auf einem normalen MS-DOS Computer. BAUFINANZ 2000 ist ab sofort erhältlich und kostet als Disket-tenversion 399,- DM

Eickmann-Computer In der Römerstadt 249/253/259 W-6000 Frankfurt 90

VME-Grafikkarten, ein spezielles NVDI und Monitore

In der September-Ausgabe der ST -Computer berichteten wir über verschiedene Grafikerweiterungen für den VME-Bus. Mittlerweile gibt es wiederum Neues darüber zu berichten .SohatdieFirmaSang den Preis für ihre Mega-Vision 300 auf 998,- DM gesenkt. Die Firma Behne & Behne, als Autoren des NVDI vielen bekannt, hat eine spezielle Version des Bildschirmbeschleunigers vorgestellt, der mit den Grafikkarten zusammenarbeitet, die auf dem T seng ET4000-Chip basieren. Dieser Chip kommt bei vielen VGA-Karten zum Einsatz und arbeitet auf der Crazy Dots von TKR, der Spektrum von Wilhelm und der reSOLUTION von GengTec (diese Karte ist nur für den Mega ST erhältlich).

Alle drei Karten erhalten einen ordentlichen Geschwindigkeitszuwachs, wie Sie anhand der Meßergebnisse für die Crazy Dots sehen können (die Werte sind genauso mit dem GEM_TEST.PRG ermittelt wie die aus ST-Computer 9/ 92). Die höhere Geschwindigkeit macht sich vor allem bei täglichen Routinearbeiten bemerkbar, die ja zu großen Teilen aus Fenster-, Dialog und Bildschirmaufbau bestehen. Diese spezielle Version des NVDI, die jedem Besitzer einer der genannten Grafikkarten ans Herz gelegt sei, gibt es bei:

Behne & Behne Systemsoftware GbR Lindenkamp 2 W-3050 Wunstorf I

Meßergebnisse:

Crazy Dots 800x600 Punkte, NVDI/ET4000, 25 Farben

Textausgabe				 530
Linien					 347
Rechtecke				 123
Polygone				  88
Kreise/Ellipsen			 249
Attributfunktionen		1101
Auskunftsfunktionen		 722
ESCAPES					  69
BIOS-Ausgabe			  94
GEMDOS-Ausgabe			 202
AES-Objekt-Ausgabe		 279

Crazy Dots 800x600 Punkte, NVDI/ET4000, monochrom

Textausgabe				1173
Linien					 270
Rechtecke				 152
Polygone				 248
Kreise/Ellipsen			 379
Rasteroperationen		 133
Attributfunktionen		 949
Auskunftsfunktionen		 680
ESCAPES					 192
BIOS-Ausgabe			 161
GEMDOS-Ausgabe			 606
AES-Objekt-Ausgabe		 318

Bei den Meßergebnissen im September-Heft vergaßen wir zu erwähnen, daß die Crazy Dots dafür mit dem NVDI-GDOS getestet worden war, was ihr einen geringen Geschwingkeitsvorteil brachte. Sie ist die einzige Karte, die dieses GDOS unterstützt.

Ein weiterer Nachtrag betrifft den Vergleichstest der Multiscan-Monitore aus dem Heft 4/92. Wir betrachteten die Kooperation dieser Monitore mit VME-Buskarten. Einige moderne Multiscans sind nicht in der Lage, so geringe Zeilenfrequenzen, wie sie der ST in seinen drei Auflösungen bietet, zu synchronisieren. Daher hier die Auflistung der Monitore und ihrer Fähigkeit der Darstellung der drei ST-Modi:

Monitor ST-Hoch ST-Mitte ST-Niedrig
Acer View 25 + - -
CTX Multiscan + - -
EIZO FlexScan 9065S + - -
Hitachi 14 MVX + - -
JVC GD-H4214SGE Color Display + + +
Microvitec VGAplus 14 SSI + + +
Mitsubishi EUM 1491 - - -
NEC MultiSync 3FG + - -
Panasonic PanaSync C1381iE + - -
Sony CPD-1404S + - -
Taxan MV-795 + - -

Bankleitzahl per Datei

Mit dem PD-Programm GIRO_STB lassen sich Überweisungen, Lastschriften und andere Bankaufträge per Diskette an das eigene Geldinstitut einreichen. Dies spart natürlich nicht nur einige Kontoführungsgebühren, sondern vermeidet auch lästiges Ausfüllen von Bankformularen.

Zu diesem Programm wird nun eine Bankleitzahlendatei angeboren, die über 20.000 Bankleitzahlen aus den alten und neuen Bundesländern enthält. Somit kann jederzeit die Bankleitzahl ermittelt werden, wenn lediglich nur der Name des Geldinstitutes bekannt ist. Im täglichen Geldverkehr oftmals eine nützliche Hilfe! Diese Datei wird zum niedrigen Preis von nur DM 15,-plus DM 3,-Porto angeboten.

Ralf Peiler Rektor-Wutz-Str. 26 W-8457 Kümmersbruck

Dongle-Schutz

Der Begriff „Dongleware“ dürfte mit dem Erscheinen des Spiels „Oxyd“ einen hohen Bekanntheitsgrad gefunden haben. Er darf nun offiziell nicht mehr von Herstellern verwendet werden, die ihre Produkte mit einem ählichen Vertriebskonzept vermarkten möchten. Das Wort „Dongle“ ist seit dem 16.07.1992 ein eingetragenes Warenzeichen von Meinolf Schneider für die Warengruppen Computerprogramme, Computerspiele, Dokumentationen zu Computerprogrammen und Computerspielen sowie Bücher. Damit hat nur noch der Dongleware-Verlag das Recht „Dongleware“ zu vertreiben.

Telefun-News

Die Deutsche Telekom führt zur Zeit einen Betriebsversuch „Multifunktionszugang“ für das DATEX-P-Netz durch. Neue Zugangsnummern erlauben den Einsatz sogenannter „adaptiver Modems“, die sich automatisch an die Baud-Rate anpassen. So sind derzeit über eine Nummer die Geschwindigkeiten bis 2400 bps (V. 21, V.22, V22bis) möglich. Ab Herbst 92 kommen unter den selben Rufnummern die Geschwindigkeiten 1200/75 bps (V.23, nur für BTX interessant) und 9600 bps (V.32) hinzu. Ebenfalls ist die Unterstützung der Protokolle MNP 1 bis 5 sowie dementsprechend V.42 bzw. V.42bis vorgesehen.

Die adaptiven Zugänge gibt es allerdings (mit einer Ausnahme) vorerst nur in den Ortsnetzen der neuen Bundesländer:

Chemnitz 445221
Cottbus 535353
Dresden 4960610
Erfurt 669434
Frankfurt/Oder 311401
Gera 38116
Halle/Saale 37641
Leipzig 2113526
Magdeburg 0151
Neubrandenburg 442780
Potsdam 27677
Rostock 455485
Schwerin 5812720
Suhl 5607

Einzige Ausnahme ist die Stadt Kiel, die unter der Rufnummer 17740 schon einen Multifunktionszugang hat. Alle bereits installierten DATEX-P-Zugänge in den alten Bundesländern bleiben vorerst noch ohne adaptive Modemnummern. Bis Ende 1992 sollen aber noch folgende Städte in den Genuß eines Multifunktionszugangs per Ortstarif ins DATEX-P-Netz kommen:

Aachen, Braunschweig, Darmstadt, Freiburg, Gießen, Kaiserslautern, Kassel, Kempten, Koblenz, Lingen, Münster, Oldenburg, Passau, Ravensburg, Rottweil, Siegen, Trier, Ulm und Würzburg. Übrigens: Für den Zugang zum DATEX-P-Netz ist nicht unbedingt eine sogenannte DATEX-Kennung (NUI = Network User Identification) nötig, denn viele Adressaten im DATEX-Netz sind per R-Nummer erreichbar.

Quelle: Chaos Computer Club



Aus: ST-Computer 10 / 1992, Seite 6

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