Kommen Sie herein! Ja, Sie meine ich, den Herrn mit der roten Krawatte. Oder Sie, mit der Ledertasche unter dem Arm und der typischen Studentenhaltung. Kommen Sie einfach herein. Es ist Zeit für Bing Crosby und sein Jingle Beils. Weihnachten ist da! Es Zeit für den Vater oder die Omi oder die Freundin. Keiner denkt an etwas anderes als an’s Schenken (vielleicht auch an’s Beschenktwerden). Wir wollen hier jedoch keinen kritisch-soziologischen Diskurs über den Sinn oder Unsinn solcher Feierlichkeiten abhalten, wir möchten - weil Bing Crosby-Zeit ist - in unseren Basar einladen.
Nach fast drei Jahren Existenz der ATARI ST-Serie ist das Angebot an Produkten für diesen Rechner enorm groß geworden. Berge von Software verstecken mittlerweile die Hügel. Bis jetzt wurde soviel darüber geschrieben, daß die Bibliothek von Alexandria nicht alles aufnehmen könnte. Erweiterungen und Zusatzgeräte gibt es in jeder Form und Farbe, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Die Frage, ob alles, was für die ST-Serie gemacht wurde, tauglich bzw. notwendig ist, können wir nur verneinen. Deshalb haben wir in all diesen Jahren eine Auswahl getroffen, die besten Produkte für den ATARI ST wurden kritisch getestet. Nun aber hinein in den Basar.
Damit sich ein Rechner durchsetzt, ist es das Wichtigste, daß genügend Software zur Verfügung steht. Ein Computer ist nach der Herstellung leblos, erst durch die Software beginnt er zu leben. Erinnern Sie sich noch an damals, als es einen CPM-Emulator für den ATARI ST gab? Man mußte sich mit dem alten ‘Wordstar’ quälen. Aber es war aber der Anfang, und der Emulator war gar nicht so schlecht. Heute ist er immer noch zu bekommen, nämlich auf PD (in unserer PD-Sammlung die Nummer 5 und auf der PD-Diskette Nummer 6 gibt’s ein paar Utilities für diesen Emulator).
Bleiben wir bei Emulatoren. Später, viel später, als die Softwareflut schon da war, kamen andere Emulatoren dazu. Die Notwendigkeit bestand zwar nicht unbedingt, aber der Bedarf irgendwie schon.
Aladin ist nicht nur der Name des Besitzers einer Wunderlampe, sondern auch ein Macintosh-Emulator der Spitzenklasse. Nichts hat eine gewisse Firma mit einem sehr fruchtigen Namen so geschmerzt wie die Existenz dieses Emulators. Unter Aladin laufen unzählige Programme, die mit dem schon oben genannten Rechner hergestellt wurden. Danach kam die erste und immer noch einzige Software für den ATARI ST: MS-DOS-Emulator. Nach langem Warten vieler ATARI-Anwender auf einen Hardware-Emulator (welcher ursprünglich von ATARI selbst angekündigt war), hat eine Firma in Amerika - Avantgarde Systems - einen MS-DOS-Emulator für den ATARI ST auf den Markt gebracht. Die Verbreitung des Big-Blues (keine Panik, es handelt sich nicht um einen neu aufgelegten Blues von Modern Talking) und der PC-Kompatiblen hat ohne Zweifel die gesamte Computerwelt stark beeinflußt. Es gibt unter diesem Betriebssystem eine ungeheure Menge an Programmen aller Klassen (gute, weniger gute, schlechte und viele, die man einfach vergessen sollte), die dieses System sehr beliebt machen. Durch den PC ditto hat sich für den ATARI ST-Anwender eine neue Welt geöffnet. Ob er aber sinnvoll eingesetzt werden kann, bleibt jedem selbst überlassen. Auf jeden Fall ist für jeden Programmierer, der im Büro vor einem MS-DOS-Rechner sitzt von Vorteil, zu Hause mit einem PC-Kompatiblen arbeiten zu können. Ein anderer und vielleicht noch wichtigerer Punkt sind spezielle Bereiche, wie zum Beispiel beim Cross-Assembler, die aber wegen hoher Entwicklungskosten für den ATARI ST noch nicht existieren oder nicht professionell genug sind.
Eine der ersten Software, die es für den ST gab (Megaroid ausgenommen). waren Textverarbeitungsprogramme wie z.B. - 1st Word, das auch heute noch existiert. Wegen seiner unkomplizierten Bedienung hat er sich mehr oder weniger als Standard durchgesetzt. Der größte Mangel dieses Programms ist, daß es vom Hersteller wenig geflegt wird. Eine neue Version (V.3.0) soll rgendwann im nächsten Jahr verkauft werden.
Aber auch andere Textsysteme werden für die ST-Serie angeboten. Steve z.B. war nie so einfach zu bedienen wie 1st Word, hatte dafür aber eine Menge anderer Funktionen. Von dem Düsseldorfer Softwarehaus wurde eine sinnvolle Anpassung an ein schon existierendes Textverarbeitungssystem entwickelt, das seine Dienste auf dem legendären 64er verrichtet. Von einer Satzsprache, die auf einer großen Rechneranlage arbeitet, und für viele das beste Textverarbeitungssystem für den ATARI ST darstellt, wurde ebenso eine Anpassung gemacht. TeX ist auf verschiedenen Rechnern implementiert und wird im naturwissenschaftlichen Bereich sehr oft angewendet. Noch zwei andere Anpassungen schließen die Konstellation von Textsystemen ab: Star Division hat Anfang dieses Jahres seinen viel verkauften Star Writer für den ST angepaßt und die WordPerfect Corporation hat genau das gleiche mit seinem WordPerfect getan. Ein neuer Maßstab wurde mit Sicherheit von SIGNUM gesetzt. Dieses Textverarbeitungsprogramm - auch eins der ersten - hat unter anderem durch seine Druckqualität und Vielzahl an verfügbaren Zeichensätzen geglänzt.
An Programmiersprachen hat es dem ATARI ST nie gefehlt. Am Anfang war es ATARI selbst, die die Programmierer mit einem sehr schlechten BASIC-Interpreter und mit einem schrecklich langsamen LOGO versorgt hat. Für diejenigen, die noch DM 1500,- locker machen konnten, hatte ATARI sogar ein sogenanntes Entwicklungspaket, das aus einem C-Compiler, bzw. einem Assembler bestand. Es dauerte aber nicht lange bis dieser Compiler Konkurrenz bekam. Application Systems führte aus Amerika einen wesentlich leistungsfähigeren C-Compiler, das Megamax C, ein. Metacomco hat seinen bekannten Lattice C auf der damals noch neuen Maschine angepaßt. In diesem Jahr hat Borland ebenfalls reagiert und eine Version von Turbo C an den ATARI ST implementiert.
Nicht anders war oder ist die Entwicklung bei Pascal gewesen. Zuerst hat CCD allein mit seinem Pascal in der ATARI-Szene triumphiert. Metacomco brachte später ebenfalls eine eigene Version seines Pascal-Compilers auf den Markt. Sogar einen Pascal-Interpreter gibt es mittlerweile für die ST-Serie.
Nur die alten ATARI-Besitzer werden sich noch an diesen schrecklichen BASIC-Interpreter erinnern, der anfangs mit dem ATARI geliefert wurde. Auch heute wird immer noch eine Version dieses verbreiteten Interpreter mitgeliefert. Sein Name lautet jetzt aber anders: OMIKRON .BASIC. Es handelt sich aber nicht nur um eine Namensänderung. OMIKRON .BASIC existiert seit geraumer Zeit auf dem ATARI-Markt und wurde von der gleichnamigen Firma bis jetzt in der Version 2.0 vertrieben. Dieser Interpreter hat sich bis heute wegen seiner hohen Zuverlässigkeit in vielen Bereichen der Naturwissenschaft etabliert. Die Version 3.0, die von ATARI mitgeliefert wird, hat sich bezüglich ein paar Befehlen geändert, und der Editor wurde völlig neu gestaltet. Der große Sprung in Sachen BASIC-Interpreter wurde aber bereits von Anfang an getan. GFA-Systemtechnik zeigte schon auf der CeBIT 1986 die Beta-Version ihres BASIC-Interpreters. Kurz danach kam die vollendete Version auf den Markt. Der GFA-BASIC-Interpreter hat neue Maßstäbe in der damaligen Sprachlandschaft des ST gesetzt. Nicht nur daß dieser Interpreter voll funktionsfähig war, er war auch schneller und viel leistungsfähiger. Viele Programmieranfänger hatten auf solch einen Interpreter gewartet. Viele dachten, er würde von ATARI kommen, was aber nicht der Fall war. Dementsprechend war auch die Reaktion. Schon im ersten Jahr wurden ‘zigtausend von Interpretern verkauft. Die Begeisterung hat nicht nachgelassen, und mittlerweile gibt es viele professionelle Programme, die in dieser Sprache geschrieben wurden.
Aber auch bei anderen Sprachen ist die Auswahl groß. Neuerdings ist die zweite Sprache von N.Wirth zur Mode geworden. Mindestens fünf verschiedene Modula-2 Compiler konkurrieren miteinander um den ersten Platz. Nicht anders sieht es bei Forth aus, wobei eine der mächtigsten Versionen dieser Sprache immer noch die PD-Version ist. APL und PEARL dagegen existieren als alleinige Vertreter ihrer Rasse. Die ‘fünfte Generation’ ist ebenfalls mehrmals vertreten. Verschiedene LISP- bzw. Prolog-Versionen erlauben dem Programmierer, der sich für den Bereich der Künstlichen Intelligenz interessiert, seine eigenen Experimente durchführen zu können. Mit Sicherheit haben wir ein paar Exoten vergessen, aber diese Liste sollte kein Beweis der Vollständigkeit sein.
Längst hat der moderne Mensch verstanden, daß für aufwendige Aufgaben der Computer das ideale ‘Tier’ ist. Aber nicht nur aufwendige und monotone Aufgaben kann der Rechner erledigen, er kann auch die kreativen und künstlerischen meistern. Es gab von Anfang an Programme für den ST, die das Zeichnen auf dem Rechner erlaubten. Niemand, der sich mit dieser Thematik beschäftigt hat, kann Neochrom vergessen, das noch heute als Public Domain zu haben ist. Ebensowenig darf man Tom Hudsons legendäres Degas und Peter Melzers STAD vergessen. Easy Draw beschäftigt sich mit der vektororientierten Grafik. CAD-Programme sind ebenso in verschiedenen Versionen, wie in verschiedenen Leistungsstärken für den ST zu bekommen. Desktop Publishing-Software heißt die neue Mode für den ATARI ST. Auch in diesem Bereich gibt es unterschiedliche Programme. Professionelle Versionen sind aber immer noch zu erwarten. Doch es geht sogar noch einen Schritt weiter zum nächsten Trend, dem Desktop-Video, das mit Imagic seinen ersten Vertreter auf dem ST gefunden hat.
Das Handhaben von Daten aller Art am Computer ist mit Sicherheit neben der Texterfassung eine der häufigsten Anwendungen für Rechner. Auch hier haben die Software-Hersteller die ATARI-Gemeinschaft nicht enttäuscht. Nach anfänglich fast müheloser Anpassung an existierende Datenbänke wurde mit der Produktion maßgeschneideter Datenbänke für den ST richtig losgelegt. Heute existieren verschiedene allgemeine bzw. spezifische Programme in diesem Bereich für die ST-Rechner-Serie. Adimens, Superbase, DBASE, DB Master One sind nur ein paar Vertreter einer unzähligen Menge von Datenbankprogrammen, die es für den ST gibt.
Nicht nur Emulatoren, Textverarbeitungsprogramme und Programmiersprachen gibt es in Unmaßen für den ST, sondern auch eine Fülle von anderen nützlichen Programmen. Wenn wir hier nur annähernd versuchen würden, eine komplette Liste von allen Programmen, die zur Zeit für den ATARI ST existieren, aufzustellen, würden wir mit Sicherheit mehr Zeitungsseiten brauchen, als diese Ausgabe hat. Nur bezüglich der Betriebssysteme gibt es außer TOS noch vier andere, die erwähnenswert sind. Für fast jede Branche existiert eine spezifische Softwarelösung. Editoren und andere Utilities werden von renommierten und weniger renommierten Softwarehäusem angeboten. Wie gesagt, diese hier alle zu nennen, würde den Rahmen dieses Heftes sprengen.
Was braucht man außer dem Rechner selbst und ein wenig Software? Diese Frage könnte unter Umständen als sehr vernünftig angesehen werden. Aber wenn man es sich genau überlegt, ist der nackte Rechner eben mehr als das:
Fangen wir mit dem internen Speichermedium an. Die anfangs gelieferten ST-Rechner waren ‘nur’ mit einem halben Megabyte ausgestattet. Deshalb sind nach der Einführung des ST-Rechners die Anbieter von Speicherausrüstung wie Pilze aus dem Boden geschossen. Mit der neuen Generation von ST-Rechnern ist dieses Problem mittlerweile gelöst. Aber gehen wir weiter zu dem externen Massenspeicher. Das größte Paradoxon, das sich ATARI bis jetzt geleistet hat, war, daß mit dem allerersten Rechner eine Floppy mitgeliefert wurde, die nicht in der Lage war, die gesamte Kapazität des Rechners auf Diskette zu schreiben. Es hat sich wieder eine Lücke geöffnet, die von zahlreichen Anbietern (selbst von ATARI) genutzt wurde, um größere und teilweise bessere Laufwerke anzubieten. Neben diesem Angebot wurden zusätzlich 5 1/4"-Floppies angeboten, die man mühelos an den Rechner anschließen konnte. Aber nicht nur von Floppies lebt der Mensch. Auch Festplatten waren von Anfang an sehr gefragt. Neben ATARI bieten jetzt viele Hardware-Hersteller Festplatten in sehr unterschiedlicher Größe für den ATARI an.
Für diejenigen, die viel Wert auf Datensicherung legen, ist ein Streamer nicht nur ein sinnvolles, sondern auch ein notwendiges Gerät. Genauso ist eine auswechselbare Platte (wenn sie nicht so teuer wäre) ein qualitativer Ersatz für eine Festplatte. Wenn man gern die Bibel auf dem AT ARI ST lesen möchte, dann braucht man unbedingt ein CD-ROM. Die Software dafür haben schon Claus Brod und Anton Stepper auf der Düsseldorfer Messe gezeigt.
Aber für alle ATARI-Anwender, die nicht viel mit Platten zu tun haben möchten, gibt es in anderen Bereichen viele interessante Ergänzungen zu ihrem Rechner. Bitte folgen Sie mir, ich werde Ihnen eine wunderbare Welt zeigen.
Wie wäre es mit einer Art ‘Auge’ für den ST? Nicht schlecht! Da könnte man seinen Rechner für alle möglichen observatorischen Versuche mißbrauchen (es gibt auch in der Naturwissenschaft wertvolle Vorgänge, die man sich durchaus anschauen kann. Also nicht, was Sie gedacht haben). Hier würde ein Digitalisiergerät wunderbar passen. Und solch ein Gerät, ein Digitizer, wird in verschiedenen Auflösungen und Qualitäten von sehr unterschiedlichen Firmen angeboten. Da wir bei Aufnahmen sind, betrachten wir die Sache von einer anderen Sicht aus. Stellen Sie sich einmal vor. Sie hätten eine Bildvorlage (irgendein Buch oder einen Zeitungsausschnitt), die Sie gerne in einen Text einbinden möchten. Mit einem Digitizer würde die Sache ziemlich kompliziert, das geeignete Gerät dafür wäre ein Scanner. Und auch hier ist das Angebot groß genug.
Nicht nur im Aufnahmebereich stellen viele Firmen Zubehör für den ST her. Genauso sinnvoll sind Coprozessoren, die die Leistung des ST-Rechners um einiges steigern, oder Umrüstungsplatinen die die Aufnahme eines anderen Prozessors ermöglichen.
Haben Sie mit Meßauswertung bzw. -erfassung zu tun? Ja? Na prima! Dann brauchen Sie mit Sicherheit eine Karte, die zuerst die Erfassung möglich macht. Oder möchten Sie mit dem Computer etwas steuern? Vielleicht die Heizung oder einen Roboterarm oder...? Dann brauchen Sie auch ein Interface, das die Daten vom Computer zum zu steuernden Gerät umleitet.
Beklagt sich Ihre Maus über die raue Oberfläche ihres Tisches, oder hat sie nachts Schüttelfrost? Dann ist sie ein klarer Fall für ein Mouse-Pad und einen Mouse-Mantel. Möchte man den ATARI ST an einem Schwarzweiß- und an einem Farbmonitor bedienen, dann benötigt man einen Umschalter. Einen HF-Modulator braucht man, wenn der ST statt an einem Monitor, an einem konventionellen Farbfernsehgerät (das gibt es auch) betrieben wird. Auch diesen gibt es massenweise zu kaufen.
Wie Sie sehen, ist mit der Anschaffung des Rechners alleine nicht alles getan. Man braucht unter Umständen eine ganze Menge zusätzlicher Sachen. Insofern war die Frage am Anfang gar nicht so unberechtigt.
Mag sein, daß der Mensch ein ‘Spielwesen’ ist, aber sein Drang, alles auf Papier festzuhalten, ist grenzenlos. Seit Gutenbergs revolutionärer Erfindung, dem Buchdruck, hat die Schriftsprache unvorstellbare Dimensionen angenommen. Nicht nur die allgemeine Literatur profitiert davon, sondern auch Fachbücher. Die Computerbücher haben sich in den letzten 10 Jahren ebenso vermehrt. Auch ATARI ST hat von diesem Sturm etwas abbekommen. ‘Zig Bücher, Tonnen von Papier und tausende Worte mit unzähligen Informationen wurden für den ST abgedruckt. Ob alles gut ist? Das möchten wir bezweifeln. Aber auch hier ist unsere Meinung sehr einseitig und subjektiv.
Als der ST noch jung war, brachte Data-Becker-Verlag zwei Bücher heraus, die mit großer Sicherheit für jeden ST-Programmierer eine enorme Hilfe bedeuteten. Das ST-Intern und das GEM-Buch waren die ersten deutschsprachigen Dokumentationen über das Innenleben des ATARI ST-Rechners. Mit der immer schnelleren und größeren Verbreitung des ST, wuchs auch das Interesse für Fachliteratur in vielen unterschiedlichen Bereichen. Heutzutage gibt es nicht nur ein Buch für ein spezifisches Thema, sondern gleich mehrere. Die Auswahl ist groß, die Qual noch größer.
Eins der besten Bücher für den ATARI ST ist gar nicht so alt. Das Profi-Buch vom Sybex-Verlag ist eine sehr erwähnenswerte Ausnahme in der Literaturlandschaft. Es enthält fast alle notwendigen Informationen für den Auf-, aber auch für den Einsteiger. Einfach ein Muß für jeden ATARI ST-Anwender, der sich ernsthaft mit seinem Rechner beschäftigen möchte.
Für den Programmierer, der an Massenspeichern Interesse hat, ist Scheibenkleister von Claus Brod und Anton Stepper zu empfehlen. Dieses Buch ist ein fundiertes Nachschlagewerk für die Massenspeicher, die für den Atari auf dem Markt sind. Außerdem wurde es in einem für Computerbücher außergewöhnlich humorvollen Stil geschrieben.
Wir hatten schon erwähnt, daß es eine Unmenge von verschiedenen Programmiersprachen für den ATARI ST gibt. Mittlerweile existieren genauso-viele Lehrbücher für diese Sprachen. Der Münchener Verlag Markt & Technik brachte mit seinem Assembler-Buch von Peter Wollschläger ein durchaus interessantes Buch über ein meist trockenes und schwieriges Thema heraus. Sehr beliebte Sprachen wie GFA-BASIC zum Beispiel werden mit einer Fülle von Publikationen honoriert.
Grafik und Sound sind genauso zahlreich vertreten wie das Programmieren der geliebten GEM-Oberfläche. Auch Bücher über Anwendungen, wie Textverarbeitung oder Tabel-len-Kalkulation, helfen dem Anwender beim Einstieg in diese Bereiche. Alles in allem ist der ATARI ST-Anwender nicht allein mit seinen Problemen. Fast zu jedem Thema kann er hier und da ein wenig Information aufschnappen. Mit ein wenig Geduld und vielleicht viel Geld, wird sich jeder die richtige Bibliothek für seinen ATARI anschaffen.
Die folgende Liste ist natürlich keine vollständige Übersicht über alle Produkte, die es für den ATARI ST gibt; wir haben es aber versucht. Ihnen eine kleine Auswahl vorzustellen. Es soll auch keine Qualitätsauswahl sein, da wir bestimmt das ein oder andere wirklich gute Produkt vergessen bzw. nicht aufgeführt haben, da wir sonst den Rahmen dieser Ausgabe gesprengt hätten.
MM
Programmname | Vertrieb | Preis | Heft |
---|---|---|---|
Emulatoren und andere Betriebssysteme | |||
Aladin 2.1 | Softpaquet | ab 398,- | 11/88 |
Eumel | Bios Computer GmbH | 285,- | 8/87 |
Kat-Ce-ST | Christa Mayer-Gürr | 100,- | 7/88 |
MIRAGE | gdat | 348,- | 8-9/88 |
OS-9 | -1500,- | 5/87 | |
PC ditto | MAXON Computer | 198,- | 12/87 |
RTOS | Heise-Verlag | 248,- | 4/87 |
CAD- und Platinenlayout-Programme | |||
CAD Project | Schwarzstein Sofware | ab 298,- | 3/88 |
Campus | Technobox Software GmbH | 798,- | 6/87 |
Campus Draft | Technobox Software GmbH | 149,- | 7/88 |
First CAD | PublicSoft | 250,- | 11/87 |
GFA-Draft+ | GFA-Systemtechnik | 349,- | 10/87 |
PCB Layout | Thomas Praefcke | 199,50 | 2/88 |
Platine ST | Data Becker | 99,- | 5/87 |
Datenbank- und Adreßverwaltungs-Programme | |||
Adimens | ATARI, ADI Software | 199,- | 11/87 |
Aditalk | ATARI, ADI Software | 199,- | 388 |
Adimens Prog | Markt & Technik | 199.- | 11/88 |
Search | pcp | 69.- | 1287 |
Superbase | Markt & Technik | 249,- | 12'87 |
Themadat | Try Soft | 49.- | 12/87 |
dBase ST | Markt & Technik | 348.- | 11/87 |
RegentBase | H.Haase | 249,- | 11/87 |
Textverarbeitungen und Editoren | |||
2nd Word | MAXON Computer | 59.- | |
Beckertext | Data Becker | 199.- | 6/87 |
Signum2 | Application Systems | 448.- | 12/87 |
Star Writer 1.01 | Star-Division GmbH | 198.- | 6/88 |
STEVE | Computertech. Kiekbusc* | 348.- | 11/87 |
TeX | Kettler EDV-Consufting | 395.- | 8/87 |
Tempus 2.0 | CCD | 129.- | 10/88 |
WordPerfect | WordPerfect | ca. 800.- | 10/88 |
WordPlus2.02 | ATARI | 199.- | 388 |
Programmiersprachen | |||
Modula-2 | |||
Jefferson Modula | KV in Deutschland | $50,- | 4/88 |
Megamax Modula 2 Application Systems | 398,- | 5/88 | |
Modula 2 | SPC | 349,- | 6/88 |
Modula 2 | Softwave | 199,- | 6/88 |
TDI-Modula | Philgerma | 248,- | 6/88 |
Pascal Pascal+ ProPascal | CCD Plünecke | 237,- | 5/87 |
Mcc-Pascal | Philgerma | 248,- | 3/87 |
Alice Pascal | Looking Glass | $79,95 | 10/87 |
Prolog | |||
Salix Prolog | Brainware | 198,- | 6/87 |
TOY-Prolog | Public Domain | PD | 5/87 |
MProlog | Epsilon | 1498,- | 3/87 |
LISP | |||
Cambridge Lisp | Metacomco | 490,- | 1/87 |
XLisp | MAXON Computer | PD | 1/87 |
lispas | Tommy Software | 198,- | 6/87 |
DFÜ | |||
Ansiterm | Computerware Sender | 89,- | 4/88 |
BTX-Manager | Drews EDV+BTX | 428,- | 11/88 |
Interlink | Bela Computer | 79,- | 8-9/88 |
Utilities | |||
Flexdisk | Application Systemes | 69,- | 12/87 |
K-Switch | Knupe | 98,- | 3/87 |
MT C-Shell | Computerware Sender | 298,- | 7/88 |
HD Accelerator | Computerware Sender | 98,- | 1/88 |
HD & Extension | GDATA | 129,- | 1/88 |
Harddisk Utility | Application Systems | 69,- | 1/88 |
1st_Speeder | TommySoftware | 89,- | 2/88 |
Finanz- und Kalkulationsprogramme | |||
Logistix Philgerma | ca. 500,- | 8/87 | |
K-Spread | Knupe | 198,- | 7/86 |
ST-Kontor | Sybex | 498,- | 7-9/88 |
TIM | C.A.S.H. | 198,- | 8/87 |
VIP Professional | Computertech. Kieckbusch 848,- | 3/87 | |
BS-Fibu | Bavaria Soft | 1149,- | 4/87 |
Bank-X-Fer | C.A.S.H | 298,- | 10/88 |
Cashflow | C.A.S.H. | 298,- | 5/88 |
fibuMAN | Novoplan | ab 395,- | 12/88 |
V_Manager | Hyper Soft | 1498,- | 1/88 |
Mal- und Zeichen-Programme | |||
Degas | Computertech. Kiekbusch | 169,- | 5/86 |
Easy Draw | Computertech. Kiekbusch | 448,- | 5/86 |
Imagic Grafik Comp. | Application Systems | 478,- | 3/88 |
Megapaint | TommySoftware | 298,- | |
NEOCrome | Public Domain | PD | 5/86 |
Panip | Adventure Soft | 124,5 | 6/87 |
Printmaster | G.Knupe | 179,- | 9/86 |
STAD | Application Systems | 179,- | 2/87 |
Desktop Publisher | |||
Calamus | ATARI | 398,- | 12/88 |
Timeworks | Computertech. Kiekbusch | 398,- | 8/88 |
Publishing-Partner | G. Knupe | 498,- | 4/88 |
Musik | |||
EZ-Score Plus | Hybrid Arts | 199,- | 6/88 |
Superscore | Bela Computer | 698,- | 8-9/88 |
Twenty Four | Steinberg Research | 390,- | 10/86 |
Musix32 | TommySoftware | 99,- | 4/87 |
K-Minstrel | Knupe | 98,50 | 4/87 |
Pro Sound Designer | CCD | 165,- | 1/88 |
AS Sound | G Data | 145,- | 1/88 |
ST Replay | Print Technik Knupe | 298,- | 1/88 |
Programmiersprachen | |||
APL | |||
APL 68000 | gdat | 298,- | 10/87 |
Assembler | |||
Ideal | OMIKRON | 99,- | 11/86 |
GFA-Assembler | GFA-Systemtechnik | 149,- | 11/88 |
GST-ASM | ATARI | 149,- | 11/86 |
Profimat | Data Becker | 99,- | 2/87 |
K-Seka | Knupe | 169,- | 2/86 |
BASIC | |||
GFA-Basic 3.0 | GFA-Systemtechnik | 198,- | 5/88 |
OMIKRON.BASIC 3.00 | ATARI | 19,90 | |
C Laser C | Application Systems | 398,- | 8-9/88 |
Lattice C | Knupe | 298,- | 10/87 |
Turbo C | Heimsoeth & Borland | 198,- | 9/88 |
Mark Williams | Philgerma | 348,- | 2/87 |
FORTRAN | |||
Prospero-Fortran | Plünecke | 317,- | 2/88 |
Produktname | Vertrieb | Preis | Heft |
---|---|---|---|
HDplus 20 | Vortex | 1098,- | 1/88 |
SH 205 | ATARI | 999,- | 12/88 |
Streamer | Rhothron | ab 2100,- | 8-9/88 |
Wechselplatte | Rhothron | 4498,- | 10/88 |
Wechselplatte | 3K | 3298,- | |
Juniorprommer | MAXON Computer | 198,- | 2/88 |
Profibank | MAXON Computer | ab 348,- | 10/88 |
Sounddigitalisierer und Sprachausgabe | |||
Pro Sound | CCD | 165,- | 1/88 |
AS Sound | G Data | 249,- | 1/88 |
ST Replay | Print Technik | 298,- | 1/88 |
Sprachausgabe | Schlegel Datentechnik | -300,- | 887 |
Allgemeines, Interfaces und ATARI-Nachbauten | |||
Multibuffer | Elite | 199,- | 4 88 |
ST-Oszillographen | Microcomputer-Labor | 448.- | 3/87 |
Transfile ST | Yellow Computing | 99.- | 887 |
A-NET | DM Computer GmbH | ab 1450.- | 10 87 |
SM124 Multisync | Eickmann Computer | 698.- | |
Drucker | |||
C-715A | C.ltoh | 3298,- | 7/88 |
HL-8 | Brother | 5250,- | 11/88 |
HQP-45 | Citizen | 2298,- | 7/88 |
LQ 500 | Epson | 1098,- | 4/88 |
M-1724L | Brother | 1995,- | 7/88 |
Microline 390 | OKI | -2000,- | 11/88 |
Microline 393C | OKI | 3219,- | 7/88 |
NB24-15 | Star | 2500,- | 12/88 |
P2200 | NEC | 950,- | 12/88 |
P6-plus | NEC | -2000,- | 11/88 |
PL-450 | nbn Elektronik GmbH | 2622,- | 10/88 |
SL-130 AI | Seikosha | 1899,- | 7/88 |
SLM804 | ATARI | 3498,- | 12/88 |
Coprozessoren / Transputer | |||
MC 68881 | Lischka | 729,- | 11/88 |
ATARI SFP004 68881 | ATARI | 398,- | |
KMAX | Kuma | -3000,- | 9/87 |
PAK-68 | ESD | -1098,- | 11/88 |
Speichererweiterung | |||
Speicherweiterung | ECKL | ab 998,- | 9/87 |
Speicherweiterung | Rhothron | ab 898,- | 9/87 |
Speicherweiterung | Weide | ab 600,- | 9/87 |
Grafikerweiterungen / Scanner/ Digitizer | |||
Omega Grafiksystem | Omega | -3000,- | 1/88 |
Digitizer Tablett | CRP | ab 999,- | 2/88 |
CP 14 Scanner | Hawk | -3000,- | |
Panasonic Scanner | Computerstudio Brock | 3598,- | |
Easytizer | MAXON Computer | 289,- | 10/87 |
Speichermedien und EPROM-Brenner | |||
CD-ROM | ATARI | ||
EX 20 | Eickmann Computer | 1098,- |
Titel | Autor | Verlag | Preis | Heft |
---|---|---|---|---|
Das TOS Listing | Kramer, Riebi Hübner | Heise Verlag | 68,- | 4/88 |
ATARI ST Profibuch | Jankowski, Reschke Rabich | Sybex Verlag | 69,- | 3/88 |
GEM-Programmierung inC | Aumiiler, Luda Möllmann | M&T | 69,- | 11/88 |
C im Überblick | Burkhard | Heise Verlag | 14,80 | 12/87 |
ATARI ST Assembler-Buch | Wollschläger | M&T | 59,- | 10/87 |
Prog. in Maschinensprache | Nieber | Sybex Verlag | 48,- | 11/88 |
Dr. Dobb’s Toolbox of 68000 Programming | Verschiedene | Prentice-Hall Press Verlag | 64,- | 6/88 |
GFA-BASIC Referenzhandbuch | Kotier | Sybex Verlag | 49,- | 11/87 |
GFA BASIC 3.0 | Engels, Görens | GFA | 7/88 | |
Akt. Musterprogramme in BASIC | Lutz, Schulz-Osterloh | Interest | 92,- | 2/88 |
Programmieren mit FORTH | Aumiiler, Luda | M&T | 69,- | 11/87 |
GEM Programmierung in Modula-2 | Vogel | AXIS Verlag | 25,- | 5/88 |
Programmierpraxis ST Pascal | Wollschläger | M&T | 59,- | 10/88 |
Sortierverfahren in Pascal | Batz, Huschke | Franzis | 28,- | 4/88 |
LISP auf PCs | Haugg, Omlor | Hanser | 48,- | 9/87 |
PROLOG | Bratko | Addison Westey | 5/88 | |
Occam Das Handbuch | Pountain, Rudolph | Heise | 34,80 | 3/88 |
The Transputer Reference Manual | Verschiedene | Prentice-Hall Press Verlag | 67,- | 10/88 |
MIDI & Sound Buch | Dr.Enders, Klemme | M&T | 69,- | 8-9/88 |
Programmierung von Grafik und Sound | Mathy | M&T | 52,- | 12/87 |
Kompaktführer LaTex | Wonneberger | Addison Wesley | 26,80 | 6/88 |
Signum! | Ritzhaupt | Application Systems | 59,- | 8-9/88 |
Adimens Praxis-Buch | Mollenhauer | M&T | 7/88 | |
Einführung in CAD Scheibenkleister | Liesert, Linden | DATA Becker | 69,- | 9/87 |
Massenspeicher am ST | Claus Brod Anton Stepper | MAXON | 59,- |
Die Angaben zu den Software-, Hardware-Produkten und Büchern sind ohne Gewähr!