Hallo Relaxer,
bald kommt der Weihnachtsmann! Sollen auf Ihrem Wunschzettel auch ein paar Computerspiele stehen? Ja, aber Sie wissen noch nicht welche? Na, dann sind Sie bei Relax genau an der richtigen Adresse. Wir möchten Sie auch im Monat des Christkinds in puncto Spielen auf dem laufenden halten. Fünf Spiele im knallharten Test. Außerdem gibt es wieder Kurzmeldungen und einen Messebericht von der Londoner PCS. Nicht schlecht, was? Aber ich rede schon wieder zuviel. Sie wollen ja schließlich etwas über die neuen Garnes erfahren. Also viel Spaß dabei! Zum Abchluß meines Vorwortes wünsche ich Ihnen noch eine frohe Weihnacht und einen guten Rutsch ins neue Jahr (ist natürlich nicht wörtlich zu nehmen!).Ich würde mich freuen, wenn ich Sie im nächsten Jahr nach dem Streß der Feiertage wieder bei Relax begrüßen dürfte.
Bis bald!
Ihr Carsten Borgmeier
NEWS
“Down at the Trolls” von Rainbow Arts ist nun endlich fertig. Seit Monaten macht Rainbow Arts uns mit Anzeigen auf das neue Kletter-, Such- und Sammelspiel heiß. Doch als ich das neue Game gesehen habe, wurde mir wieder ganz kalt: Das ruckelige Scrolling verdirbt einem den ganzen Spielspaß. Das kann auch der Editor zur Konstruktion von eigenen Schatzsucherhöhlen nicht wieder gutmachen. Einziger Lichtblick ist die lustige Animation der Trolle, die versuchen, mit Knüppeln auf den Helden einzuschlagen.
Info: Rushware
Das französische Softwarehaus Titus kommt nach “Crazy Cars” und “Fire & Forget” mit einem neuen Spielchen auf den Markt. Mit einem Rennboot rasen Sie über verschiedene Rennkurse, überholen die Boote der Kontrahenten und schlafen vor Langeweile ein. Das Spiel ist viel zu leicht und bietet zudem noch wenig Abwechslung.
Info: News Klug
“Infogrames” hat zwei neue Titel für den harten Mann. In “Operation Jupiter” soll der Spieler eine von Terroristen besetzte Botschaft stürmen und Geiseln befreien. Grafik und Sound sind vom Feinsten. Nur ist das Game für meine Begriffe streckenweise ein wenig zu brutal. In “Action Service” werden stählerne Soldaten für lebensgefährliche Einsätze ausgebildet. Auf einem Hindernisparcours robbt der angehende Elitekämpfer durch den Matsch, springt über Stacheldraht und marschiert durch Minenfelder. Der Spieler kann den Durchlauf durch den Hindernisparcours mit einer Videooption aufzeichnen und nach Wunsch wieder anschauen. ln einem Editor besteht die Möglichkeit, immer kniffligere Hindernisstrecken zu entwickeln.
Info: Bomico
“Bard’s Tale”, den Klassiker unter den Rollenspielen, gibt es jetzt auch für ATARI ST.
Info: Leisuresoft
Magic Bytes kündigt einen Hammer fürs Weihnachtsgeschäft an: Auf einer Compilation namens “It’s a kind of Magic” bietet das Gütersloher Softwarehaus die international erfolgreichen Titel “Pink Panther”, “Western Games”, “Vampires Empire” und “Clever & Smart” an. Für Sammler eine tolle Gelegenheit!
Info: Ariolasoft
“Football Director II” heißt ein neues Managerprogramm für Fußballfans, das über viele Spielfeatures verfügt. Leider macht das Spiel den Eindruck, als sei es in der Mittagspause programmiert worden. Drückt man längere Zeit auf die Space-Taste, scrollt der Text aus dem Bildschirm. Wenn man schon in Basic programmiert, sollte man wenigstens durch eine gute Eingabemaske dafür sorgen, daß es keiner merkt.
Info: Leisuresoft
Auf vier Disketten ist die Handlung von "Chrono Quest", dem neuestem Ad-venture von “Psygnosis”, verteilt. Herrliche Grafiken und eine interessante Handlung, bei der eine Zeitmaschine im Mittelpunkt steht, machen das Game spielenswert. Ursprünglich wurde der Titel unter dem Namen “Explora” angekündigt. “Psygnosis” hat vom französischen Hersteller die Lizenz gekauft, eine Speichermöglichkeit des Spielstandes eingebaut, und fertig war das neue CHRONO QUEST. Für Adventure-Freunde ein absolutes Muß.
Info: News Klug, Leisuresoft
Die Firma “Digital Artwork”, in Heft 6/88 als “Ein neuer Stern im Softwareland” vorgestellt, hat sich aus der Computerspieleindustrie zurückgezogen. Die talentierten Grafiker und Programmierer von Digital Artwork kehrten DA-Geschäftsführer Jens Müller den Rücken und gründeten mit Thalion Software ihre eigene Firma. Thalion Software kündigt das Rollenspiel “Dragonflight" (siehe Relax 6/88) für den Februar 1989 an.
Info: Ariolasoft
“Logotron” hat “Starray”, eine neue Defendervariante mit rasend schnellem, horizontalem Scrolling (soll angeblich auf dem ST nicht möglich sein!!) entwickelt.
Info: News Klug
Wer kennt ihn nicht, den fetten, frechen Nimmersatt? Die Rede ist von U.S-Comic-Star Garfield. Der orange-gelbe Kater gewinnt auch bei uns immer mehr Freunde. Es gibt ihn auf T-Shirts, Aufklebern, Hörspielcassetten und jetzt auch für den ATARI ST. “The Edge” zeichnet für das Game verantwortlich. In “Garfield -big, fat, hairy deal" geht es um folgendes: Garfield's Freundin Arlene ist von Tierfängern ins städtische Tierasyl geschleppt worden. Garfield und Odie machen sich sofort auf den Weg, um das Katzenmädchen zu befreien. Sie steuern Garfield, der sich in vier Richtungen bewegen kann, durch die Stadt. Per Joystick geben Sie Garfield zu verstehen, was er machen soll:
Der Comic-Kater kann springen, Gegenstände aufnehmen und ablegen, essen oder dem dummen Odie einen Tritt in den Allerwertesten geben. Die Animation hierbei ist hervorragend gelungen. Die Programmierer haben den Comic-Star gut getroffen: Sein hämisches Grinsen, der müde Gang, die Freude, wenn Odie getreten worden ist - alles wurde herrlich animiert. Sie steuern Garfield durch mehrere Screens, zwischen denen hin- und hergeschaltet wird. Von Scrolling haben die Programmierer wohl nie etwas gehört? Unterwegs finden Sie nützliche Gegenstände wie Taschenlampen, Knochen, Hamburger usw., die Sie einsammeln können. In einem Fenster am unteren Bildschirmrand zeigt der ST die gesammelten Gegenstände an. Ferner sind eine Uhr und eine “Pizza”-Anzeige zu sehen. Sind alle Pizzen verschwunden, fällt Garfield kopfüber in einen tiefen Schlaf. Im Spiel sind einige lustige Gags versteckt. So bekommt Garfield beispielsweise irgendwann eine Torte an den Kopf geworfen. Ohne diese Späße, die gute Grafik und den flotten Sound wäre das Game ein langweiliges Such- und Sammelspiel. Dank der lustigen Aufmachung aber verschönert “Garfield" viele Spielstunden.
CBO
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Spielefans der 8 Bit-Rechner kennen es schon: ELITE, das komplexe Action- und Strategiespiel, zu dessen Lösung es viel Zeit und Geduld bedarf. An Bord des Kampfraumschiffes Cobra Mk II dringen Sie in die unendlichen Weiten des Weltraums ein. Ziel des Spiels ist es, den Rang ELITE zu verdienen. Doch bis dahin ist es ein langer Weg. Am Anfang des Spiels bekleiden Sie den Rang HARMLESS (harmlos), sind nicht vorbestraft, haben ein geringes Kapital (100 Credits), einen leeren Laderaum und ein schwach bewaffnetes Schiff. All diese Eigenschaften verändern sich während des Spielverlaufes, je nachdem wie geschickt oder ungeschickt Sie agieren. Zu Beginn befindet sich die Cobra Mk II im Hangar einer Raumstation. Hier bereits nehmen Sie die Geschäftstätigkeit auf. Per Knopfdruck kommt ein Bild zum Vorschein, auf dem Handelswaren wie Edelmetalle, Nahrungsmittel, radioaktive Stoffe usw. in Form von Piktogrammen zu sehen sind. Mit dem Joystick wird die entsprechende Ware ausgewählt. Dabei verringert sich selbstverständlich das Kapital und das verfügbare Ladevolumen. Eine andere Taste führt Sie ins Waffendepot. Hier werden - ebenfalls für Geld (denn auch im Weltraum gilt: Ohne Moos nix los!) -Waffen wie Zusatzlaser, Energiebomben, und Raketen am Schiff montiert. Ist das Schiff komplett ausgerüstet, wird es auf Knopfdruck aus der Station katapultiert. Im Weltall besteht dann die Möglichkeit, nach allen vier Himmelsrichtungen zu blicken. Unterhalb des Cockpitfensters befindet sich eine Anzeige, die über Tankinhalt, Energie, Temperatur des Lasers, Geschwindigkeit, Raketenanzahl und Schutzschildstärke informiert. In der Mitte ist ein dreidimensionaler Radarschirm installiert. Behalten Sie den Schirm gut im Auge! Während des Fluges passiert nämlich eine ganze Menge: Piratenschiffe greifen an. Wenn die Cobra nicht ausreichend bewaffnet ist, sollte man sich in einem solchen Falle schnellstens verdrücken. Die Piraten neigen nämlich dazu, die gesamte Ladung zu stibitzen. Piratenschiffe, aber auch andere Handelsschiffe und Himmelskörper, sind in schneller, ausgefüllter Vektorgrafik zu sehen. Es lohnt sich, von Zeit zu Zeit einige dieser Schiffe abzuschießen, da in den Trümmern wertvolle Waren oder Waffen herumschwirren, die Sie kostenlos aufsammeln dürfen. Dummerweise können Ihnen nicht nur Piratenschiffe gefährlich werden. Wenn Sie sich selber als Pirat versuchen, fühlen sich Kapitäne anderer Handelsschiffe bedroht und eröffnen das Feuer auf die Cobra. Mit friedlichen Absichten im Sinn und dem Vorsatz, Geld auf legale Weise zu verdienen, blendet der ST auf Wunsch eine Grafik mit der momentanen Galaxie ein. Auf dieser Karte sind alle in diesem Teil des Universums existierenden Planeten vermerkt. Auf Knopfdruck fliegen Sie mit Überlichtgeschwindigkeit zum gewählten Ziel. Hier gilt es, eine Raumstation ausfindig zu machen, auf der Sie das Schiff landen können. Fingerspitzengefühl wird bei der Landung verlangt, denn die Raumstation dreht sich im All. Ist das Schiff sicher durch die Öffnung geflogen, sollten die im Laderaum befindlichen Waren verkauft werden. Über den auf der Raumstation herrschenden Marktpreis informiert eine weitere Tafel, die auch schon während des Fluges abrufbar ist. Ein kleiner Tip: Kaufen Sie sich von dem erhaltenen Geld erst Benzin, dann Waffen und Handelswaren und zum Schluß nützliche Dinge wie Andockautomatiken. Rettungskapseln usw. Je nachdem wieviel Geld Sie gemacht haben und wie sich Ihr Ruf (Piraterie, Raumschlachten,...) entwickelt hat, klettern Sie in der Rangfolge höher. Doch zum Endziel ELITE bedarf es einiger Monate. Passen Sie nämlich nicht auf, wird Ihr Schiff in Staub verwandelt und das Spiel beginnt von vorne. Aber keine Panik: Rangstatus, Bewaffnung und Geldvorrat sind abspeicherbar, so daß an alter Stelle weitergespielt werden kann. Abschließend noch etwas zu Grafik und Sound: Schnelle und ausgefüllte Vektorgrafik verzückt das Auge. Sound kommt während des Spiels so gut wie gar nicht vor. “Elite” hat diese Effekthascherei aber auch nicht nötig; die Schwerpunkte liegen beim strategischen Anteil. Fans von Strategiespielen können sich auf viele unterhaltsame Spielstunden im Weltraum freuen. “Elite" ist sein Geld echt wert.
CBO
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Sludge Vohaul, der wahnsinnige Wissenschaftler, der schon in Space Quest I für Aufregung sorgte, ist wieder aus den unendlichen Weiten des Weltraums zurückgekehrt, um das Sternensystem zu tyrannisieren. Er will seinen Plan in die Tat umsetzen, den Planeten Xenon zu vernichten. Ein sadistischer Plan, erdacht von einem kranken Gehirn. Sie, als Roger Wilco, Techniker und guter Kumpel, sind bereit, den teuflischen Plan zu verhindern. So präsentiert sich die Vorgeschichte von “Space Quest II”. Hersteller Sierra on Line, bekannt durch große Erfolge wie "Police Quest”, “Leisure Suit Larry” und natürlich auch "Space Quest" hat ein weiteres Spitzenadventure des Weltraums fertiggestellt. Das Game beginnt damit, daß Roger Wilco gerade mit einem Besen die Raumstation von außen säubert. Als ihm der Schrubber entgleitet und in den Tiefen des Alls verschwindet, übernehmen Sie die Steuerung des Helden. Wie bei Sierra Adventures üblich, geschieht das per Joystick und Tastatur. Mittels des Knüppels lenken Sie Roger in alle Himmelsrichtungen. Mit Tastaturkommandos geben Sie ihm zu verstehen, was er tun soll. Der Parser ist exzellent und versteht einzelne Wörter genauso wie ganze Sätze. Das Adventure fesselt stundenlang an den Bildschirm. Bei “Space Quest II" hatte ich mal wieder Schwierigkeiten, mich vom ST loszueisen und meine Testberichte zu schreiben. Als mir der Besen entglitt, ging ich zur Luftschleuse, um mich nach einem neuen umzusehen. Da erblickte ich einen Raumanzug, den ich anzog. Ein Kollege stolperte auf mich zu und verlangte, ich solle mal einen Blick in die Raumfähre riskieren. Folgsam lief ich in Richtung Raumfähre. Plötzlich wurde ich zusammengeschlagen und verlor das Bewußtsein. Als ich mich von den Schlägen erholt hatte und wieder aufwachte, teilte mir jemand mit, daß man gedenke, mich auf den Dschungelplaneten zu transportieren. Meine Wachen bringen mich, die Strahlenkanonen im Anschlag, auf eine Schwebeplatte. Ich dachte schon, jetzt ist es um mein Heldenleben geschehen. Da passierte etwas Unvorhergesehenes: Die Untertasse fing an zu stottern und stürzte ab. Glücklicherweise hatte ich beim Aufprall eine weiche Landung. Ich plumpste auf einen meiner Bewacher. Die beiden Wächter waren mausetot. Ich sah mich um, wo ich gelandet war. Ringsum ein riesiger Dschungel. Oh nein! Ich dachte: “Mal sehen, ob es irgendwelche Gegenstände im Wrack oder bei den toten Wächtern gibt, die mir weiterhelfen.” Nichts! Also, machte ich mich auf den Weg durch den Dschungel. “Vielleicht finde ich ja eine Stadt. Da gibt’s bestimmt Telefon. Dann rufe ich meinen Chefredakteur an, der holt mich ab, und ich bin aus aller Misere.” Doch von einer Stadt war weit und breit nichts zu sehen. Stattdessen fand ich einen merkwürdig aussehenden Pilz, den ich näher betrachtete. Doch als ich dem Pilz näher kam, verschlang mich dieser sogleich und setzte ein zufriedenes Grinsen auf. Für mich war das Abenteuer vorbei. Wenn ich Ihnen jetzt noch sage, daß ich bei meinem ersten Testspiel nur 7 von 250 möglichen Punkten erreicht habe, können Sie sich vorstellen, wieviele Rätsel Ihnen das Spiel aufgibt. Grafisch ist es wie alle Sierra Adventures eher schlicht ausgefallen. Dafür gibt es aber unzählige Räume und Personen, die Sierra insgesamt auf drei Disketten verteilt hat. Ich für meinen Teil hatte viel Spaß mit “Space Quest II”. Gehen Sie doch mal in Ihren Computershop und schauen Sie sich das Game an. Es wird Ihnen bestimmt gefallen.
CBO
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In den Sporthallen und auf den Fernsehbildschirmen erfreut sich in den letzten Jahren eine Sportart immer größerer Popularität: Volleyball. Dank Time Warp Productions hält diese beliebte Mannschaftssportart auch Einzug auf dem ST. Der “Volleyball-Simulator” bringt Abwechslung in die Sportspielszene. Er überzeugt durch ein eigenständiges Konzept, das sich an keinem Vorgängerprogramm orientiert. Begeistert war ich auch von der nahezu perfekten programmiertechnischen Umsetzung auf dem ST und der Realitätsnähe des Spiels. Alle Features, die das Volleyballspiel in der Sporthalle ausmachen, sind auch im Volleyball-Simulator zu finden. Die 12 Spieler auf dem Feld können pritschen, baggern, hechtbaggern, schmettern, blocken und natürlich auch einen Lop durchführen. Gespielt wird nach den original Volleyballregeln, entweder alleine oder mit einem Partner gegen den Computer. Es besteht auch die Möglichkeit, gegen einen menschlichen Gegner eine Partie Volleyball zu wagen. In jedem Match kontrolliert der Spieler einen Volleyballspieler, die Steuerung der anderen fünf übernimmt der Computer. Da kommen aufregende Ballwechsel zustande, der Computergegner spielt nämlich ziemlich stark. In diesem Programmteil kommen die Actionfans voll auf ihre Kosten. Doch “Time Warp” hat auch für Strategiefans und Taktiker etwas zu bieten. Mit “Escape” gelangt man in den Taktikeditor, in dem man neue Spielzüge und Spielformationen für seine Mannschaft bestimmt. Diese Spieltaktiken können dann abgespeichert und vor dem nächsten Match in den Speicher geladen werden. Ihr Team spielt dann nach der ausgearbeiteten Taktik.
Eine tolle Idee! Volleyball-Simulator ist ein echtes Spitzenspiel, das nicht nur über eine neue, originelle Spielidee verfügt, sondern auch hervorragend umgesetzt wurde. Die Animation der Sportler ist bei allen Aktionen sehr flüssig, wenn auch manchmal ziemlich langsam. Die Soundeffekte während des Spiels und vor allem der Titelsound verdienen Anerkennung. Wenn der ST das Titelbild zeigt, spielt er eine fetzige, digitalisierte Melodie, die in einem Tonstudio eigens für das Spiel komponiert wurde. Schade nur, daß man den Monitor auf volle Lautstärke stellen muß, um etwas mitzubekommen. Trotz kleiner Mängel bei Animation und Sound ein Spitzentitel.
CBO
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Wenn im Frühling die ersten Sonnenstrahlen durchkommen, dann öffnen die zahlreichen Minigolfanlagen in der Bundesrepublik wieder ihre Tore und geben Tausenden Gelegenheit, sich mit Schläger und Ball an den 18 Minigolfbahnen zu messen. Doch bis dahin müssen noch einige Monate vergehen. Das Gütersloher Softwarehaus Magic Bytes will allen Minigolffans die Wartezeit mit einem tollen Programm versüßen. Jetzt haben die ST-User auch Gelegenheit, in den eigenen vier Wänden zu golfen. Dazu muß nicht das Wohnzimmer umgeräumt werden. Ein ATARI ST mit Maus und “Minigolf’ von Magic Bytes reichen vollkommen aus. Das Spielgeschehen ist aus der Vogelperspektive dargestellt. Zu Beginn jeder neuen Golfbahn plaziert man die Kugel an der Abschlagstelle. Dann heißt es, eine Linie zu dem Punkt zu bewegen, wo die Kugel auftreffen soll. “Minigolf’ hat ein wenig Ähnlichkeit mit Billard. Auch hier gilt die Regel aus dem Physikunterricht: “Einfallswinkel Ausfallswinkel”. Auf jeder Bahn befinden sich andere Hindernisse. Von der schlichten rechteckigen Bahn bis hin zum verzwickten Rohrsystem mit kleinen Brücken geht die Variationsvielfalt. Mit etwas Übung lassen sich aber alle Bahnen meistern. Für interessant halte ich einige Optionen, die mit der Maus in einigen Pull Down Menüs aufgerufen werden können. So ist es beispielsweise möglich, sich den letzten Schlag noch einmal anzuschauen oder einen mißglückten Ball nochmals zu schlagen. Sound und Grafik sind bei Minigolf nicht der Rede wert.
Aufgrund der Tatsache, daß das Geschehen aus der Vogelperspektive dargestellt ist, macht die Grafik einen sehr schlichten Eindruck. Minigolf begeistert dafür aber durch das einfache und unterhaltsame Spielprinzip. Besonders viel Spaß macht Minigolf mit mehreren Spielern. Bis zu vier Golfer können an einer Minigolforgie teilnehmen. Ich habe mit einigen Freunden eine ganze Nacht lang dieses unterhaltsame Game gespielt: Minigolf ist ein süchtig machendes Golfspiel, das die Maus zum Glühen bringt.
CBO
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