Arkanoid-Fans sollten aufhorchen: „Revenge of Doh“ von „Imagine“ ist da!
Es gibt noch mehr Extras und noch mehr Wände als im ersten Teil. Das Spielprinzip bleibt allerdings das gleiche. Sie steuern einen Schläger und versuchen, mit einer Kugel Steine aus einer Mauer zu brechen. Wenn Sie die Wand abgeräumt haben, geht es weiter mit einer neuen. „Revenge of Doh“ darf sich zu den besten Breakouts zählen, die bisher für den ST veröffentlicht worden sind.
Mit Lendenschurz und Tiger-BH posiert die Titelheldin auf dem Cover von „Martechs“ neuestem Spiel „She Fox“.
Den englischen Originaltitel „Vixen“ wollte die Vertriebsfirma Rushware den jungen Spielefans nicht zumuten. So wurde aus „Vixen“ der Titel „She Fox“ gemacht. Dennoch hat Rushware nicht auf das Gratisposter in der Verpackung verzichtet. Die luftig bekleidete Dame posiert hier noch einmal in einem größeren Format. So kann man Kunden anlocken, auch wenn das Spiel ziemlich dürftig ist. Man steuert das Mädel von links nach rechts über den Bildschirm und schlägt mit der Peitsche auf wilde Tiere. (Gähn!)
Action ohne Satisfaction bietet „Side Arms“ von „Go“. Mit einem Raketenrucksack ausgerüstet, fliegt man bei langsamem horizontalem Scrolling über den Bildschirm und ballert mit einer Laserkanone auf Raumschiffe und andere Astronauten. Manchmal kann man Extrawaffen einsammeln, mit denen es sich noch besser abräumen läßt. Wem der Sound zu langweilig wird, kann die mitgelieferte Musikkassette in seinen Kassettenrecorder schieben und sich berieseln lassen.
In den blauen Ozean lockt Sie ein neues Spiel aus der Bob Morane-Reihe von „Infogrames“.
Der französische Originaltitel heißt „Bob Morane Ocean 1“. In Deutschland wird das Spiel voraussichtlich unter dem Titel „Mission Neptun“ angeboten werden. In der Programmverpackung befindet sich neben den beiden Programmdisketten auch ein Roman über den Helden. Tolle Grafik und viel Action werden Infogrames neuestes Spiel für den ST zu einem Erfolgstitel machen.
In die knallharte Geschäftswelt führt Sie das neuste Adventure von Magnetic Scrolls. Die Macher von „The Pawn“, „The Guild of Thieves“ und „Jinxter“ warten in „Corruption“ mit einem intelligenten Parser und hervorragenden Grafiken auf. Ein Geschäftsmann hat es schwer, seine Interessen in der Geschäftswelt durchzusetzen. Man kann niemandem trauen. Als Freund von kniffligen Abenteuerspielen kommen Sie voll auf Ihre Kosten.
Eine neue Spielhallenumsetzung mit Namen „Bionic Commando“ kommt von „U.S. Gold“. Man muß sich schießender und springender Weise durch fünf verschiedene Level kämpfen. Der Held, den Sie per Joystick steuern, verfügt über einen sogenannten Bionic Arm. Dieses Körperteil aus feinster Elektronik läßt sich an Bäumen und Felsen festklinken, so daß man sich ohne Schwierigkeiten wie Tarzan von Baum zu Baum schwingen kann. Eine originelle Idee.
„Better Dead than Alien“ von „Electra“ versetzt Sie in alte Zeiten zurück. Vor einigen Jahren spielte man noch Games, in denen es nur um das Abballern von Aliens ging. Man steuerte in diesen Spielen ein Raumschiff, das man frei über den Bildschirm bewegen konnte und schoß auf feindliche Flugformationen. Ziemlich hirnrissig, man sollte meinen, daß dieses langweilige Spielgenre langsam ausgestorben sei. „Electra“ zeigt, daß das nicht der Fall ist.
„Titus“, der Hersteller von „Crazy Cars“, fand seine Routinen für sein letztes Autorennen so schön, daß es schon wieder ein Spiel von dem französischen Softwarehaus gibt, in dem man über eine Straße donnert. Dieses Mal steht allerdings weniger das Autorennen im Vordergrund, sondern mehr der Krieg. Das Fahrzeug ist nämlich mit einer Kanone ausgerüstet, mit der man auf anfliegende Flugzeuge und auf Panzer schießen muß.
„Elite“ kommt mit einem neuen Autorennen auf den Markt. „Overlander“ heißt das Meisterwerk, das Fans von rasanten Straßenflitzern gefallen wird.
Walt Disney’s Comicstar Mickey Mouse erlebt im gleichnamigen Actionspiel von „Gremlin Graphics“ ein aufregendes Abenteuer. Zauberer Merlin (Namensähnlichkeit mit unserer Redaktion ist rein zufällig; vermißt seinen Zauberstab. Der König der Ungeheuerhat ihn gestohlen und ihn in vier Teile zerbrochen. Jedes Stück liegt in einem Turm in Disneyland versteckt. Mickey Mouse muß alle Türme durchsuchen und den Zauberstab wieder zusammensetzen Nur so kann er Disneyland retten, Farbenprächtige Grafiken, die sich stark an die Comicfigur anlehnen, und eine tolle Spielhandlung machen „Mickey Mouse“ zu einem spielerischen Hochgenuß.
„Bermuda Project“ ist ein packendes Spiel. Hat man einmal damit angefangen, ist man derartig in die Abenteuerwelt vertieft, daß man alles um sich herum vergißt. Telefon, ST-Computer, alles wird zur Nebensache. Beim Spielen von „Bermuda Project“ ist man in einer völlig anderen Welt. Ort des Geschehens ist eine riesige Insel mitten im berühmt-berüchtigten Bermuda-Dreieck. Sie haben sicherlich schon einmal von diesem mysteriösen, dreieckigen Territorium gehört. Flugzeuge und riesige Ozeanschiffe verschwinden dort spurlos. Forscher aus aller Herren Länder, allen voran Charles Berlitz, haben sich dieses Phänomens angenommen. Doch eine plausible Erklärung für das Verschwinden der vielen Flugzeuge und Schiffe hat niemand. Die einen meinen, Außerirdische hätten mit ihren UFOs kleine Kostproben menschlicher Zivilisation entführt, um das Menschengeschlecht besser studieren zu können. Andere wiederum glauben, daß ein unterirdisches, riesiges Magnetfeld alle Flugzeuge und Schiffe unter Wasser zieht. Im geheimnisvollsten Gebiet der Erde spielt „Bermuda Project“ von „Mirrorsoft“. In diesem packenden Game steuern Sie per Maus einen Journalisten durch die Abenteuerwelt. Der neugierige Mann wollte vor Ort über das Bermuda-Dreieck recherchieren. Doch da stürzte sein Flugzeug ab, und ehe er sich versah, fand er sich auf einer einsamen Insel wieder. Neben ihm liegt das total zerstörte Flugzeug, das sich durch den Aufprall tief in den Sand eingegraben hat. Ihre Aufgabe besteht nun darin, den Journalisten von der Insel wegzuführen. Dazu müssen Sie die Umgebung nach nützlichen Gegenständen absuchen, die für eine Flucht brauchbar sein könnten.
Mit der Maus steuern Sie den Helden - bei einen für ST-Verhältnisse gut gelungenen Acht-Wege-Scrolling - durch die Gegend. Wenn Sie interessante Gegenstände finden, können Sie in einem Menü einige Aktionen anwählen.
Wollen Sie einen Gegenstand mitnehmen, fallenlassen, näher untersuchen oder benutzen, dann wählen Sie die gewünschte Option mit der Maus an, und der Held macht, was Sie wollen. Während des Abenteuers auf der Insel gibt es viele interessante Dinge zu entdecken. Ein Eingeborenendorf, ein verlassener Jeep, eine vertrocknete Wasserstelle und hungrige Kannibalen gehen Ihen viele Rätsel auf. Wer weiß, vielleicht lösen Sie während Ihrer Bemühungen, die Insel zu verlassen, sogar das Geheimnis um das Bermuda-Dreieck. Mir hat das Spielen von „Bermuda Project“ viel Spaß gemacht. Herrliche Grafiken, tolle Soundeffekte und eine interessante Spielhandlung sorgen für sehr viele unterhaltsame Spielstunden, leh kann Ihnen „Bermuda Project“ nur empfehlen. Ein so gut konzipiertes Abenteuergame gab es schon lange nicht mehr.
CBO
WERTUNG | ||||||
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„Designstar Consultants“, den C64-Freaks bekannt durch „Superstar Soccer“ und „Superstar Icehockey“, bietet jetzt eine Umsetzung des beliebten C64-Spiels „Indoor Sports“ für den ST an. Bei diesem Sportspiel handelt es sich um eine Olympiade mit vier Disziplinen, die man alle in geschlossenen Räumen spielt. Da gibt es Tischtennis, Tischhockey, Bowling und Darts.
Zu Beginn will der Computer wissen, wieviele Personen an der Olympiade teilnehmen wollen. Bis zu vier Spieler haben die Möglichkeit, den Spaß gemeinsam zu erleben. Nachdem man sich über die Anzahl der Spieler einig geworden ist, richtet man seine Aufmerksamkeit auf eine Tabelle. Jede der vier Disziplinen hat eine eigene Spalte, in der die Punkte der einzelnen Teilnehmer vermerkt werden. Man wählt die erste Disziplin aus, der Computer lädt und los geht’s. Bowling ist angesagt! Man legt in einem Menü das Gewicht der Bowlingkugeln und gegebenenfalls die Spielstärke des Computergegners fest.
Die Bowlingdisziplin besteht aus 2 Spielteilen. Zuerst sieht man die Abwurfphase und danach die Phase, in der die Kugel auf die Bahn rollt und die Kegel umwirft (das sollte sie zumindest). Die Grafik ist in der ersten Phase in drei Teile unterteilt. Ganz unten ist eine Art Notizzettel zu sehen, auf dem Ihre Punkte festgehalten werden. In der Mitte sieht man den Bowler mit der Kugel in der Hand, und darüber befindet sich eine schematische Darstellung der Kegel. Man bewegt den Spieler jetzt auf der Bahn nach oben oder unten und bestimmt so, wo die Kugel auf der Bahn auftreffen soll. Jetzt drückt man den Feuerknopf. Der Bowler nimmt mit herrlicher Animation Anlauf. Betätigt man nochmals den Feuerknopf, rollt die Kugel los. Ist sie ordungsgemäß abgeworfen, wechselt das Bild. Die Grafik ist nun zweigeteilt. Im unteren Teil sieht man. wie die Kugel auf die Kegel trifft. Im oberen befindet sich ein Ausschnitt aus dem Notizzettel und ein Gesicht, das sich, je nachdem, wie der Wurf gelungen war, verzieht. Hat man das Spiel beendet, gelangt man wieder ins Menü zurück.
Nun steht die zweite Disziplin zur Wahl. Dartwerfen ist ebenfalls in zwei Phasen unterteilt. In der ersten Spielphase sieht man das Dartboard und die zwei Tabellen, auf denen die Punkte verzeichnet werden. Wenn man den Feuerknopf betätigt, kann man den Dartpfeil nach links oder rechts bewegen. Auf erneutes Drücken des Feuerknopfes bestimmt man die Abwurfstärke, dann wechselt das Bild und man befindet sich in Spielphase 2. Es ist ein hübsch eingerichtetes, englisches Wohnzimmer mit einem Dartboard an der Wand zu sehen. Im Vordergrund steht ein lockenköpfiger Dartspieler. der gerade zum Wurf ausholt. Drückt man erneut den Feuerknopf’, wird der Pfeil aufs Dartboard geworfen. Hat man einen Durchgang beendet, kommt man wieder ins Hauptmenü, wo man die dritte Disziplin (Tischhockey) anwählen kann.
Man sieht einen Spieltisch, der beinahe den gesamten Bildschirm ausfüllt. Auf ihm stehen zwei Schlagstöcke, zwei Tore und ein Puck.
Die Regeln sind ganz, einfach. Wer in einer vorgegebenen Zeit am meisten Tore schießt, hat gewonnen.
Bei der vierten und letzten Disziplin spielt man gegen einen Mitspieler oder gegen den Computer Tischtennis. Man sieht die Platte und zwei Schläger, die die Spieler zu steuern haben. Vom Vorhandschlag bis zum Top Spin ist alles möglich.
Fazit: Mit „Indoor Sports“ bekommen die Sportspielfans ein gutes Game, das über eine ansprechende Grafik und abwechslungsreiche Disziplinen verfügt. Das einzige Manko liegt beim piepsigen Sound, den man sich nicht mal zwei Minuten ohne Kopfschmerzen anhören kann.
WERTUNG | ||||||
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PANDORA [griech. <Allgebende>| griechische Mythologie: das erste Weib auf Erden, das Zeus aus Zorn über den Feuerraub des Prometheus zum Unheil der Menschen von den Göttern schaffen ließ. Zeus gab ihr ein Gefäß, die Büchse der Pandora, in der unter verschiedenen Gaben auch Unheil eingeschlossen war. Als Pandora die Büchse öffnete, flogen auch die Übel heraus, nur die Hoffnung blieb darin, als sie den Deckel wieder schloß.
Pandora ist auch der Titel eines der neuesten Spiele von FIREBIRD, die damit, das sei vorweg gesagt, einen wirklichen Glücksgriff gelandet haben. Das Szenario: Das Generationenraumschiff PANDORA, das. versehen mit einem Computer der siebten Generation und ersonnen von hervorragenden Wissenschaftlern, im zwanzigsten Jahrhundert auf die Reise geschickt worden ist, kehrt nun nach 200 Jahren Unverständlicherweise zurück und rast direkt auf die Erde zu. Niemand weiß, was hinter der bevorstehenden Rückkehr steckt, noch, welches Unheil sich im Laderaum des Schiffes verbirgt. Sie sind ein intergalaktischer Bergungsspezialist. und ihre Aufgabe ist es. die Büchse der Pandora zu öffnen, das heißt. das Raum schiff einer genauen Analyse zu unterziehen.
Spielerisch ist dies realisiert, indem Sie Ihr Männchen, das Sie mit dem Joystick bewegen, in einer GAUNTLET-ähnlich gemachten Grafik bewegen, die das Raumschiff von oben perspektivisch zeigt. Dabei treffen Sie in den vielen Räumen, die teilweise durch normale Schiebetüren oder aber auch Energiebarrieren versperrt sind, die nur mit bestimmten Identitätskarten zu passieren sind, auf die unterschiedlichsten toten und lebenden Gestalten. Darunter sind ein Chemiker, ein Wackobrain (hüpfendes, rundes Etwas), diskus-ähnliche Wächter, einen Squashspieler und viele andere.
Viele dieser Personen haben Gegenstände dabei oder bekennen, daß sie irgendetwas möchten. Durch geschicktes Umherlaufen und planmäßiges Sammeln von Gegenständen sowie richtiges Kombinieren gelingt es sodann, auch mit einigen dieser Gestalten ins Geschäft zu kommen. Auf diese Weise kommt man langsam dahinter, was man auf der Pandora sucht, und wie man das Unheil abwenden kann.
Pandora ist ein Spiel, das die interessanten Ideen eines Adventures, also benötigte Kombinationsgabe und immer wieder vorkommende Überraschungen sowie Aspekte von Actionspielen. die sich dahingehend äußern, daß diverse Raumschiffinsassen in keinster Weise friedlich verhandeln, sondern eher auf einen handfesten Faustkampf aus sind oder einen beim Handeln übers Ohr hauen wollen, vereint. Hinzu kommen die hervorragende Grafik, die fast noch bessere Animation der Charaktere wie auch der Spielablauf, die Pandora ohne Übertreibung als eines der interessantesten Spiele auf dem ST er scheinen lassen. Bisher wurden von mir schon einige Stunden des G ruhe In und Spielens am Rechner verbracht, woran nur Pandora Schuld ist...ein Übel war es nicht.
Dieses Spiel kann wirklich allen empfohlen werden, die nicht nur einfach wild umherkämpfen, sondern auch mal ein wenig denken wollen, ohne dabei immer, wie in einem Adventure üblich, die Tastatur großartig benützen zu müssen. Ein Kompliment an die Autoren und Grafiker dieses Spiels!
WERTUNG | ||||||
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Erinnern Sie sich noch an Eddie Edwards, den verrückten Skispringer von der Olympiade in Calgary? Um den lustigen Kautz hat das französische Softwarehaus „Loriciels“ eine Skiolympiade gestrickt. Vier dramatische Disziplinen gilt es zu meistern: Abfahrtslauf. Slalom. Riesenslalom und Schanzenspringen. Für jede Disziplin führt der ST eine eigene Highscoreliste. Viele Punkte werden Sie in den ersten Spielminuten auf den Skibrettern allerdings nicht erreichen. Die Fahrt ist dermaßen rasant, daß Sie schon nach kurzer Zeit in den Schnee fallen. Man sieht Eddie dann in einem riesigen Schneeball eingehüllt auf der Piste liegen. Damit Ihr Name in der Highscoreliste erscheint, müssen Sie hart trainieren. Im eigens dafür eingebauten Trainingsmodus können Sie jede Disziplin anwählen und spielen, solange Sie wollen. Wenn Sie sich fit genug fühlen, können Sie mit bis zu fünf weiteren Skihasen eine Meisterschaft veranstalten. Das ist eine Riesengaudi, zumal die Skisimulation durch die rasante Grafikdarstellung sehr realistisch aussieht. Die Grafik bewegt sich so schnell, daß Sie Schwierigkeiten haben werden. Eddie bei all den Kurven auf der Piste zu halten. Das, wird übrigens durch Tannen und Zuschauer, die am Pistenrand stehen, erschwert. Die tolle Grafikdarstellung ist wirklich beeindruckend. Negativ fiel bei „Super Ski“ auf. daß die ein/einen Disziplinen nicht abwechslungsreich genug sind. Zwischen Riesenslalom und Abfahrtslauf gibt es in der Darstellung auf dem Bildschirm kaum Unterschiede . Lediglich das Schanzenspringen bringt Abwechslung in das Skiintermezzo. Meiner Meinung nach ist „Super Ski“ eine exzellente Grafikdemo, mit der man einige Stunden Spaß hat. Eine längerfristige Motivation bietet Loriciels neues Game allerdings nicht.
CB
WERTUNG | ||||||
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