Unter der Bezeichnung SFP004 ist ab sofort eine Fließkomma Koprozessor Karte für alle Mega ST Rechner zu haben. Verwendung findet der Motorola 68881 "Floating-Point-Coprocessor" Chip, der mit einer Taktfrequenz von 16 MHz betrieben wird. Die Karte wird direkt auf den internen Erweiterungsbus des Mega STs gesteckt. Aus Garantiegründen muß der Einbau durch den Fachhändler erfolgen. Zu beachten ist, daß allein durch den Einbau der Koprozessor Karte noch keine Geschwindigkeitssteigerung zu erwarten ist. Erst durch spezielle Software, die die Register des Koprozessors ansprechen, werden mathematische Routinen extrem beschleunigt. Mittlerweile gibt es schon für einige Programmiersprachen Compiler, die den 68881 unterstützen. Erstaunlich ist der Verkaufspreis von nur 398 DM.
Der anhaltende Mangel bei den Computer-Chips, vor allem bei den Speicherbausteinen den soge-nannten DRAMs läßt die Preise für die begehrten Speicher weiter in die Höhe steigen. So sind die Preise für DRAMs im letzten Jahr um das 6 bis 10 fache gestiegen. Eine Besserung der Situation ist auch nicht vor dem zweiten Quartal 1989 in Sicht, so daß ATARI-Geschäftsführer Alwin Stumpf eine Preiserhöhung der ATARI Rechner ab dem 1. Oktober 1988 für sehr wahrscheinlich hält. Von diesem Mangel ist natürlich nicht nur ATARI Betroffen, auch andere Computerfirmen werden ähnlich reagieren müssen, falls sie es nicht schon getan haben.
Mit 360 Zeichen/sec im Datendruck arbeitet dieser Drucker, der über drei verschiedene Papierzuführungen verfügt. NLQ wird mit 75 Zeichen/sec. in 2-Pass-Technik, LQ mit 50 Zeichen/sec. in 3-Pass-Technik ausgedruckt. Als sogenannter Flachbettdrucker führt er das Papier gradlinig ein, ohne es um eine Druckwalze zu wickeln. Ausgestattet ist er mit Schubtraktor und Papier-Parkposition für problemlosen Wechsel von Endlospapier auf Einzelblatt. Mit der optionalen 2-Schacht-Einzelblattzuführung SF-300 lassen sich zwei Papierstapel oder ein Papierstapel und Briefumschläge einfach verarbeiten. Weiterhin verfügt der Drucker über Farbdruck und einen 8 Kb-Speicher. Er emuliert die EPSON EX/FX-Serie und den IBM-Proprinter XL
Einen für jeden ATARI-Interessenten wichtigen Termin sollten Sie sich schon jetzt vormerken! In der Zeit von Freitag, den 2 September bis einschließlich Sonntag, den 4.9.88 findet auf dem Düsseldorfer Messegelände in den Hallen 1 und 2 die zweite ATARI Messe statt. All diejenigen, die letztes Jahr schon dabei waren, werden sich dieses Wochenende sicherlich rot im Kalender notieren. Denn auf dieser Verkaufsmesse, die sich zu 95 Prozent nur um den ATARI ST dreht, wird jedem ATARI Besitzer mehr geboten, als auf so manchen "großen" Messen.
Professionelle Problemlösungen wie kaufmännische Anwendungen, Textverarbeitung, Desktop Publishing, CAD/CAE-Lösungen bis zur industriellen Applikation werden im Mittelpunkt der Messe stehen. Das Rahmenprogramm bilden Workshops, bei denen täglich mehrmals wechselnde Themen intensiv erklärt bzw. vorgestellt werden. Neu in diesem Jahr wird ein großes ATARI-Forum sein, bei dem interessante Themen auch von Ausstellerseite, sowie hauseigene Präsentationen in lockerer Dialogform einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden sollen. Schließlich wird aus dem Bereich Musik noch mehr zu hören und sehen sein als im Vorjahr. Eine Reihe interessanter Präsentationen, auch aus Übersee, sind geplant. Und wer weiß, was "Big Boss" alias Jack Tramiel und seine Crew aus Amerika noch so alles zu berichten hat?
Aber auch die ATARI 8-Bit Rechner, die komplette PC-Serie vom PC 1 bis PC5 und ATARIs Transputer werden zu sehen sein. Übrigens wird auch die Merlin Computer und die Redaktion der ST Computer einen eigenen Stand haben. Dort können Sie Fragen direkt an die Redaktion stellen, Ratschläge geben oder die neuste Projekte bestaunen. Also, auf geht's nach Düsseldorf.
Etwas Besonderes haben sich die Herausgeber des Englischlernprogrammes EXERCISE einfallen lassen. Durch das gesamte Programm wird der Anwender von origineller, britischer Grafik begleitet. Das bedeutet aber nicht, daß das Englischlernen zu kurz kommt. Dem Lernenden stehen 3000 Vokabeln und 2400 Redewendungen zur Verfügung. Vertippt sich der Anwender bei der Eingabe der Antwort, meldet Exercise bei weniger als drei verkehrten Buchstaben einen Rechtschreibfehler und zeigt den Fehler an. Exercise kostet 89.- DM.
Das Programm EASYPREP ist von zwei Lehrern entwickelt worden. Es gibt bisher noch zu wenig Lernprogramme auf dem ATARI ST, und er wird leider noch zu oft zum Spielcomputer degradiert. EASYPREP möchte, so die Autoren, nicht einfach stur Vokabeln abfragen, sondern vielmehr durch Lektionen dem Schüler Wissenswertes beibringen, dies testen und später alles auswerten. Unter dem Schlagwort Computer Aided Edu-cation ist allerdings kein Ersetzen, sondern das Begleiten des Unterrichts wie zum Beispiel eine Nachhilfestunde gemeint, zumal der Preis des Programms ungefähr zwei Nachhilfestunden, das bedeutet 59 DM, kostet.
EASYPREP ist ein lernpsychologisch, didaktisch und methodisch konzipiertes Programm, das zum Erlenen englischer Präpositionen für den Sekundarbereich I gedacht ist. Es zeichnet sich durch seinen strukturierten Aufbau mit progressivem Lernfortschritt, Einbindung der Lerninhalte in einen situativen Kontext und durch individuelle Steuerung der Lern-, Übungs- und Testphasen aus. Der Lernteil ist in 9 Lektionen aufgegliedert und enthält ca. 1500 der gebräuchlichsten präpositionalen Wendungen; der Übungsteil besteht aus etwa 300 Übungssätzen.
Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit hat am 1.5.1987 ein neues Mailbox-System den Betrieb aufgenommen. ASTRO-Mail, das, wie der Name schon andeutet, sich vornehmlich an den engagierten Amateurastronomen wendet, aber auch einiges für den interessierten Laien und andere Computeranwender zu bieten hat, ist das erste und bisher einzige astronomische Mailbox-System Deutschlands. ASTRO-Mail verfügt über diverse schwarze Bretter aus dem Bereich der Astronomie und Raumfahrt, ermöglicht das Übertragen von Bildern und stellt eine Datenbank zur Verfügung. Durch die Netmail-Funktion erhält man Zugang zu anderen Netzen, und durch Batchbefehle kann eine Mailboxsitzung automatisiert werden. Das System arbeitet mit einem erweiterten GeoNet-Be-fehlssatz und verarbeitet XModem oder HEX-Ausgabe. Neben verschiedenen Terminal-Emulationen stehen auch fachkundige Brettbetreuer den Usern mit Rat und Tat zur Seite. Benutzerinformationen sind unter Beifügung von 1,30 DM in Briefmarken erhältlich.
Die Firma Eickmann Computer bietet über eine hardwaremäßige Umrüstung (100% Softwarekompatibilität) die Möglichkeit, den SM 124 auch in mittlerer und niedriger Auflösung zu betreiben. Aufbauend auf dem bereits in der ST-Computer 5/88 beschriebenen Konzept wurde die Schaltung erweitert und verbessert. Als Ergebnis können fast alle benötigten Bauteile nun auf einer Platine untergebracht werden, wodurch ein preiswertes Anbieten möglich wird. Bemerkenswert an dieser verbesserten Version mit 2-stufigern Video-Verstärker: Der Bildschirm ist bei mittlerer und geringer Auflösung nicht mehr nur postkartengroß, sondern steht in jeder Betriebsart in voller Größe zur Verfügung. Außerdem wurde die Umschaltung bedienungsfreundlich zu den anderen Bedienungselementen gelegt. Der Preis für die Umrüstung incl. Einbau beträgt 248 DM.
Die ersten 4 STAD-SET-Disketten von Martin Scholer sind lieferbar. Auf jeder Diskette befinden sich gepackte STAD-Bilder mit zahlreichen digitalisierte!» bzw, gezeichneten Motiven aus verschiedenen Bereichen. Sie eignen sich hervorragend zur Weiterverarbeitung mit dem Grafik-Programm STAD. Die Disketten kosten je 50 DM und sind ausschließlich unter folgender Adresse erhältlich.
Das voll GEM-unterstützte Programm erlaubt eine Edierung der Single- und Multi-Parameter. Neben einer intelligenten Verbindung zweier Klänge mit Hilfe eines Interpolationsalgorithmus ist auch ein Zufallsgenerator mit definierbarer Maske zur Erzeugung neuer Sounds im Programm enthalten. Die Bibliotheksfunktionen beinhalten das komplette Verwalten aller Sounds sowie das Speichern derselben auf Diskette. Das Programm, das auf Monochrom-und Farbmonitoren läuft, kostet 280 DM und ist bei folgender Firma zu beziehen:
MEV - Musik & Elektronik
München
für den ST, der zum Preis von 99,-DM erhältlich ist, nennt sich PKS-Edit und wird von der Firma Pahlen & Krauss Software vertrieben. PKS-Edit ist ein schneller Editor, der vor allem das Erstellen von C-und Pascal-Programmtexten unterstützt. Er arbeitet mit einer GEM-Benutzeroberfläche und bietet vor allem umfangreiche Suchfunktionen und eine sogenannte Crossreference. Er arbeitet mit der MEGAMAX-Shell zusammen und ediert automatisch fehlerhafte Programmtexte.
Funktionstastenprogrammierung, Klammernüberprüfung und ein Druckertreiber sind auch vorhanden. Zum Erstellen von Kreuzverweisen und zur Konvertierung von Fehlermeldungen von Compilern werden Dienstprogramme mit angeboten.
Pahlen & Krauss Software
Diefenbachstr. 32
1000 Berlin 61
K-Scope und K-Spect, zwei neue Produkte der Firma Kuma Computers Ltd., ermöglichen es, den ATARI ST als Oszilloskop oder Frequenzanalysator zu benutzen. Beide Produkte arbeiten mit Hilfe eines Interfaces, welches in den ROM-Port des ST gesteckt und durch eine entsprechende Software unterstützt wird. K-Scope stellt die nötige Hard- und Software zur Verfügung, um den ST in ein Oszilloskop zu verwandeln, das im Audio-Frequenz-Bereich arbeitet. Dabei präsentiert es sich mit folgenden Daten: BNC-An-schluß, 3mv bis 30V pro Teilung einstellbar über die Software, Signal-Invertierung, Sync oder Trigger, XlO-Zeitbasis-Option sowie eine 1/256-Auflösung. K-Spect verwandelt den ST in einen Nieder-Frequenz-Zwei-Kanal-Frequenz-Analysator. Dabei zeichnet es sich besonders durch folgende Daten aus: BNC-Eingang, Fmax 1 bis 35Khz in 1 Khz-Schritten, Fmin 0 bis 24 Khz, Bandbreite (Hz) 781,390,195,49,24,12. Die vertikale Skalierung kann linear, log 3dB/div oder log 10dB/div und die horizontale linear oder logarithmisch eingeteilt werden.
K-Scope und K-Spect kosten jeweils 149,95 Pfund, wobei die K-Spect-Software einzeln zum K-Scope zu einem Preis von 89.95 Pfund erhältlich ist.
Die Firma Schwab Software bietet ab sofort neben dem bei Ihnen erhältlichen Softwave-Modula 2-Compiler eine GEM-Library. Diese GEM-Library wurde für den Softwave-Compiler auf dem ST sowie für Turbo Pascal und LOGITECH Modula-2/86 auf dem PC entwickelt, so daß eine Übernahme der Programmtexte ohne großen Aufwand möglich ist. Die Bezeichner sind in allen Versionen gleich, so daß es sogar möglich ist, Turbo-Pascal-GEM-Programme in Modula-2 GEM-Programme umzuwandeln. Zu jeder Version wird ein Handbuch mitgeliefert, worin anhand von Beispielapplikationen die Befehle erklärt werden. Die Bindings kosten für Softwave Modula-2 129 DM, für für LOGITECH Modula-2/86 198 DM und für TURBO-Pascal 99 DM. JL
Für jeden Anwalt und dessen Personal ist es ein Schrecken, die Forderung eines stotternden Schuldners aufgrund zeitraubender und langwieriger, komplizierter Berechnungen errechnen zu müssen. Wer weiß nicht darüber zu klagen, wie lange gut bezahlte Kräfte an derartigen Aufstellungen arbeiten müssen und für andere, wichtigere Arbeiten in dieser Zeit nicht zur Verfügung stehen? Mit diesem Programm, das von Juristen für den Einsatz in der Zwangsvollstreckung konzipiert ist, haben Sie zu einem Preis von 139 DM ein leicht zu bedienendes Hilfsmittel zur Hand, des Ihnen einen Teil der ehemals lästigen Arbeit innerhalb kürzester Zeit erledigt. Das Programm unterstützt die Verrechnung mehrerer Zahlungen des Schuldners nach §367 BGB und ist einsetzbar für den Fall einer titulierten Hauptforderung mit mit einem Zinstermin.
Seit der Markteinführung der ATARI MEGA-ST-Computer werden insbesondere in Forschungseinrichtungen. Laboratorien und Universitäten immer mehr Rechner dieses Typs eingesetzt. Um den Anschluß vieler Meßgeräte, die - dem weltweiten Industriestandard der Meßgeräte, die entsprechend - mit einem IEC-Bus versehen sind, am ST zu ermöglichen, bietet die Firmt GTI ein IEC/IEEE-488-Interface an. Auf dem Interface wird der GPIB-Controller-Chip NEC PD7210 verwendet. Zum IEC-Bus hin ist die Baugruppe mit Treibern ausgestattet, die die genormte maximale Übertragungsrate von 1 Mbyte/s, "erreichen. Das Interface belegt 256 Byte im ATARI ST und kann über vier Codiersehaler im gesamten Adressraum verschoben werden. Das Treiberprogramm beinhaltet eine vollständige Funktionsbibliothek, mit der sich alle in der Norm vorgesehenen Schnittstellenfunktionen des IEC-Busses ausführen und steuern lassen, wobei sie aus Sprachen wie C, GFA- und Omikron-Basic, Pascal, Modula-2 etc. angesprochen werden kaum.
Ein weiterer auf dem 68000er-Bus aufbauender Standard ist der VMEbus, Leider ist jedoch der Aufwand auch für kleinere VMEbus-Systeme relativ hoch, da sie mit CPU, Arbeitspeicher, Massenspeicher, Datensichtgerät und einer geeigneten Betriebssoftware ausgestattet werden müssen. Aus dieser Erkenntnis heraus hat die GTJ GmbH, Berlin, eine Interface-Baugruppe entwickelt, die die Welt des VMEbusses mit der des ATARI ST verbindet. Die Baugruppe ist auf einer Doppeleuropakarte untergebracht und kann bei jedem VMEbus-Norm System in einen SLOT eingesteckt werden. Das VME-ST4-Interface arbeitet nach der VMEbus-Norm Rev. C1 als D16/a24-DTB-Master/Bus-Requester und beinhaltet einen über Jumper konfigurierbaren Single-Level-Bus-Arbiter. Damit kann die Baugruppe auch in Multi-Master-Systemen verwendet werden. Die Funktionen des Interfaces werden durch Firmware gesteuert, die in einem 16 Kbyte EPROM untergebracht ist. Die Baugruppe besitzt einen eigenen 68000-Mikroprozessor und weitere 64 Kbyte RAM. Der Treiber im ATARI ST wird resident geladen und über erweiterte LINE-A-Befehle gesteuert.
Neben der bisherigen Unterstützung des Bildschirmtextsystems der Bundespost wird mit der Version 3.0 ein Programm geliefert, das auch das schweizer dreisprachige VTX(Videotex-System) vollständig unterstützt. Beide VTX-Dienste wie auch das französische Teletel l. 2 und 3 sind für deutsche Teilnehmer über einen öffentlichen Gateway in Saarbrücken (1200/75 Baud) zu erreichen. Die Features des Managers sind: eigene Tastaturbelegung, wie sie im Ausland üblich ist. wird unterstützt. Ausdruck über 1st_Word-Treiber ist möglich, ebenso Speicherung der Seiten ohne Informationsverlust, es ist eine unbegrenzte Anzahl von userdefinierbaren Macros und die Version ist ISDN-vorbereitet.