Festplatten-Utilities auf dem Prüfstand
Die Festplatte als Massenspeicher wird immer beliebter. Grund: Die neuen Preisdimensionen, seit ATARI auch hier vorgeprescht ist. Das wissen natürlich auch die Softwarehersteller, und so quillt der Markt über vor allerlei „unumgänglichen“, „einmaligen“ und „einzigartigen“ Utilities, die einem die tägliche Symbiose mit der Festplatte erleichtern sollen. Ob sie die ökologische Nische auf dem Schreibtisch wirklich heimeliger machen, mußten einige dieser Programme jetzt beweisen.
Vier Programme gingen an den Start, darunter zwei Cache-Programme, ein De-Fragmentiererund ein Backup-Programm. Für diejenigen, die im Festplattenmilieu noch neu sind, möchte ich jeweils vor der Programmbesprechung die zugrundeliegenden Ideen erklären.
Der Begriff Cache wird etwas inflationär gebraucht. Was die Festplatte betrifft, versteht man darunter ein Programm, das einmal von der Platte gelesene Sektoren eine Weile im Hauptspeicher puffert. Versucht man diesen Sektor erneut zu lesen, braucht man die Platte nicht mehr zu bemühen, sondern nur noch aus dem Speicher zu lesen, was natürlich viel schneller geht. Das bringt deswegen einen Geschwindigkeitsvorteil, weil die meisten Anwendungen immer wieder ganz bestimmte Bereiche auf der Platte ansprechen; vor allem die Verzeichnis- und FAT-Sektoren werden oft ge braucht. Zwar ist im GEMDOS ein Mechanismus eingebaut, der gerade diese Verwaltungs Sektoren puffern soll, doch funktioniert er wie vieles andere im GEMDOS nur höchst mangelhaft.
In dieser Kategorie gab es zwei Wettstreiter: den HardDiskAccelerator von Beckemeyer Development Tools (deutscher Vertrieb durch ComputerWa-re) sowie M-Cache von Mich-tron. Beide Programme sind eigentlich schon etwas angegraut; der Accelerator stammt aus dem Jahre 1986, M-Cache ist sogar schon ein Veteran von 1985. Lassen Sie mich eine Münze werfen, mit welchem Programm wir anfangen... aha, M-Cache hat's erwischt.
Timothy Purves, der Autor dieses Programms, dürfte vielen von seiner schon sehr früh erschienenen RAMDisk her noch ein Begriff sein. Er hat es sich einfach gemacht und puffert grundsätzlich nur einzelne Sektoren. Beim Aufruf der BIOS-Routine RWABS (und die wird bei den Cache Programmen angezapft) kann man nämlich auch angeben, daß man mehrere Sektoren auf einen Schlag lesen will. Die relativ knifflige Verwaltung dieser Zugriffe hat der gute Timothy sich gespart; zwar meint er in seiner Anlei tung, das sei Konsequenz aus TOS-Analysen, doch mag dabei auch ein Brocken Bequemlichkeit mitgespielt haben.
Wenn der Pufferspeicher voll wird, wirft M-Cache diejenigen Sektoren raus, die am längsten nicht mehr angesprochen wurden ("Least recently used"-Technik), was einerseits recht einfach zu programmieren ist, wie ich freudig bei der Analyse des Programms feststellen durfte, andererseits wohl auch eine recht vernünftige 'Taktik ist. Beim Schreiben eines Sektors, der schon im Puffer ist, aktualisiert M-Cache den Puffer und schreibt ihn auch physikalisch auf die Platte, so daß keine Daten verlorengehen, wenn Sie wieder mal völlig genervt die RESET-Taste streicheln müssen oder bei Ihnen in der Nähe ein Kraftwerk in die Luft geht, und die Stromversorgung ausfällt (schon gut, ich weiß, bei Ihnen kommt der Strom aus der Steckdose).
Die Bedienung ist denkbar einfach: Auf der Diskette findet sich noch ein Progrämmchen namens MCCONFIGTOS, dem man angeben kann, welche logischen Laufwerke gepuffert werden sollen; zum Schluß kann man noch bestimmen, wieviel Hauptspeicher für den Puffer geopfert werden soll (1 bis 999 Blöcke á 520 Bytes). Empfohlen wird ein Wert von 200 Blöcken, was etwa 100KB Speicher frißt (was würde wohl ein C64-Besitzer dazu sagen?).
Diese Voreinstellung speichert das Konfigurationsprogramm im eigentlichen Cache-Programm ab, der Code wird dabei also modifiziert, so daß man das Cache-Programm jetzt einfach in einen Auto-Ordner kopieren kann, wo es beim Booten seinen Dienst verrichtet, ohne noch extra irgend-welche Info-Files von der Diskette lesen zu müssen. Eine platzsparende Lösung, wie man überhaupt von M-Cache sagen muß, daß es sehr kompakt und geschickt programmiert ist (reines Assemblerprogramm); es wundert daher nicht, daß es auf der Diskette nur karge 1228 Bytes schluckt.
Man kann zwar die Installation von M-Cache durch Drücken von CONTROL, SHIFT oder ALT während des Bootens verhindern; gar nicht gefallen hat mir dabei aber, daß das Programm dazu eine (wenn auch recht kleine) Warteschleife einlegt, die das Booten unnötig verzögert. Ich bin eben ein ungeduldiger Mensch.
Bevor die Benchmarks klare Worte sprechen, lassen Sie mich noch das Konzept des Konkurrenten erläutern. Das Konfigurationsprogramm des Hard Disk Accelerator arbeitet GEM-unterstützt mit einer Dialogbox, in der auch angezeigt wird, welche Laufwerke überhaupt angeschlossen sind. Nur diese kann man auch zur Pufferung auswählen. Vorteil: Man kann nicht versehentlich ein Laufwerk puffern, das überhaupt nicht vorhanden ist. Nachteil: Man muß beim Installieren bereits die Konfiguration angeschlossen haben, die man auch für den Betrieb des Accelerators braucht. Die Puffergröße läßt sich nur in den Stufen 8, 16, 32 und 64 KB einstellen, was natürlich schon ein wenig einschränkt.
Leider war dem Accelerator keine Bedienungsanleitung beigefügt, obwohl sie auf der Verpackung angekündigt ist (sogar in deutsch, wohingegen die M-Cache-Anleitung in leicht verständlichem Englisch geschrieben ist). Wie M-Cache ist auch der Accelerator nicht kopiergeschützt, das ist bei einem Programm, das zur Installation auf einer Festplatte ja geradezu verdammt ist, nicht sonderlich lobenswert, sondern schlicht unerläßlich.
Aufgrund einiger Besonderheiten im Zeitverhalten vermute ich, daß auch der Accelerator nur einzelne Sektorzugriffe puffert. Für das Entfernen von gepufferten Sektoren aus einer übervollen Liste scheint er einen anderen Algorithmus als M Cache zu verwenden.
Allerdings konnte ich das nicht mit Sicherheit herausfinden. Denn Acceleratorist offensichtlich in C geschrieben; der erzeugte Code ist jedenfalls C-typisch, nämlich etwas undurchsichtig, ekelhaft redundant und umständlich zu analysieren. Nicht zuletzt deswegen ist das Programm auch recht aufgebläht (13 KB). Es geht auch ein wenig großzügiger mit dem Speicher um. Bei gleicher Puffergröße schnappt sich der 4 Accelerator etwa 29KB mehr vom Hauptspeicher als der kleine Konkurrent, was sich nur teilweise mit der Programmgröße erklären läßt. Auch zu jedem einzelnen Pufferplatz speichert der Accelerator etwas mehr Zusatzinformationen ab (14 Bytes gegenüber 8 Bytes bei M-Cache); diese Redundanz kann man aber getrost vernachlässigen.
Lassen wir sie also gegeneinander antreten. Als Prüfstein galt ein selbstgeschriebenes Programm (vgl. Test der HDplus-Festplatte von Vortex in diesem Heft), das in vier Phasen das zeitliche Verhalten der Platte te stet. Ich will Sie nicht mit Abertausenden von Zahlen belästigen, darum das wichtigste Ergebnis im schlichten Klartext: M-Cache war schneller, und zwar bis zu dreißig Prozent. Vor allem beim Puffern vieler einzelner aufeinanderfolgender Sektoren zeigte sich diese Differenz. Die Anstrengung, in Assembler zu programmieren, lohnt sich eben immer.
Der Hard Disk Accelerator verlangsamte bei einem bestimmten Test sogar den Zugriff deutlich gegenüber einer ungepuf-ferten (!) Festplatte: Ein Zeichen, daß die Verwaltung des Pufferspeichers nicht übermäßig gelungen ist.
Verzeichnisoperationen wur den mit beiden Cache-Programmen (in diesem Test) schon bei einer Puffergröße von 8 Kilobyte um etwa 20 Pro-' zent schneller, andere Zugriffe brauchten zuweilen nur noch 15 bzw. 2 0 Prozent der Zeit (M-Cache bzw. Hard Disk Accele-rator), wenn der Puffer nur groß genug war.
Zum Spaß habe ich M-Cache auch einmal auf 999 Blöcke aufgeblasen, so daß ein ganzes Programmpaket komplett in den Puffer paßte. Nach dem er sten Einlesen ist dieser Puffer ähnlich fix wie eine RAM-Disk, beim Schreiben sicherer. Allein, ich möchte meine RAM-Disk nicht missen, schließlich kann man mit einem Cache-Puffer nicht kopieren, und nicht immer will man auf den Zeitvorteil beim Schreiben verzichten. Zudem puffern beide vorgestellten Cache-Programme nur Daten von der Festplatte (oder auch - ironischerweise - von einer RAM-Disk). Ich würde einen kleinen Puffer von 20 oder 30 Sektoren empfehlen, um jederzeit die wichtigsten Verzeichnissektoren schnell greifbar zu haben.
Für M-Cache konnten wir leider keinen Preis erfahren, der Hard Disk Accelerator 119,- DM.
Normalerweise versucht TOS, für Dateien aufeinanderfolgende Sektoren zu belegen. Nun kann es aber - je voller eine Diskette oder Partition wird - dazu kommen, daß durch Löschen freigegebene kurze Bereiche für größere Dateien wiederverwendet werden, deren Datensektoren dann zwangsweise über die Diskette oder Partition zerstreut werden. Entnervende Folge: Längere Zugriffszeiten, weil der Lesekopf häufiger bewegt werden muß (und der ist mindestens so träge wie ich).
TuneUp, ebenfalls von Michtron, sucht diesen Mißstand zu beheben. Nach zwei verschiedenen Algorithmen werden Dateien wieder zusammengehängt; ebenso wird der freie Platz zusammengefügt, so daß die Fragmentierung (so nennt man das gerade beschriebene Phänomen) verschwindet.
Man kann zwischen zwei Strategien entscheiden: Die eine versucht, Dateien unfragmentiert an den Anfang einer Partition zu verschieben. Die andere belegt das Ende jiner Partition mit Dateien. Die erste Strategie ergibt optimale Lesezeiten, die andere garantiert, daß die Partition auch dann unfrag mentiert bleibt, wenn Dateien gelöschtund neue erzeugt wer den.
TuneUp ist auch nicht kopiergeschützt und läuft unter GEM denen man sich das Inhaltsverzeichnis des gesamten Dateibaums auf Bildschirm oder Drucker und statistische Daten über das Laufwerk geben lassen kann. Laut Anleitung prüft TuneUp auch auf "Konsistenzprobleme" in der FAT. Darunter werden offensichtlich Dateien... verstanden, die zwar noch Einträge in der FAT besitzen, auf die aber kein Verzeichniseintrag mehr deutet. Werden solche Dateien gefunden, kann man sich im Wurzelverzeichnis einen Eintrag erzeugen lassen, der als Stiefvater für die verwaiste Datei fungiert.
In den statistischen Angaben finden sich Hinweise, wieviele Dateien in wievielen Ordnern auf der Diskette zu finden sind, wie stark das Laufwerk belegt und fragmentiert ist, so daß man anhand dieser Angaben entscheiden kann, ob man den De-Fragmentierer auf die Diskette oder Partition loslassen will.
Einige Testläufe zeigten, daß TuneUp recht einfach zu bedie nen ist (nicht zuletzt dank eini ger im Programm integrierter Hilfsseiten) und auch funktioniert. Zumindest ging durch TuneUp nichts kaputt. Bombastische Geschwindigkeitssteigerungen waren nicht zu messen und sind auch nicht zu er warten, weil die Fragmentierung meist einfach zu gering ist. Man kann sie auch in Gren zen halten, wenn man seine Festplatte nicht allzusehr füllt.
Wenn Sie mich fragen (sicher, mich fragt ja keiner, aber ich erzähle es trotzdem): Die De-Fragmentierung erledige ich lieber nebenbei, wenn ich von der Festplatte eine Sicherheitskopie anlege. Dazu braucht man nur ein Backup-Programm, das die Partitionen da teiweise auf Diskette sichert und nicht physikalisch (natürlich kann man auch selbst da teiweise per Desktop kopieren) . Beim Restore-Prozeß wird die Platte dann so gefüllt, daß alle Dateien wieder zusam menhängend abgespeichert sind. Und Backups von der Platte zu ziehen, sollte man sich eh angewöhnen (wenn ich nur öfter auf mich hören würde...).
Mir gefällt TuneUp, für 79,50 DM käuflich zu erwerben, eher als Werkzeug, um die oben er wähnten verwaisten Dateien zu retten, und nützliche Statistiken über logische Laufwerke zu bekommen.
Festplatten sind entsetzlich empfindlich; sagen zumindest deren Hersteller - und die Programmierer von Backup-Programmen. Denn je weniger man sich auf seine Platte verlassen kann und je gefährlichere Experimente man mit ihr macht, desto häufiger sollte man eine Sicherheitskopie auf Disketten machen. Natürlich kann man sich dazu auch einen Streamer kaufen (das ist ein schnelles Bandlaufwerk mit hoher Speicherkapazität), aber den meisten ST-Usern verbietet das wohl der Geldbeutel - schließlich muß man sich ja immer die neueste Ausgabe der ST-Computer leisten können.
Zunächst versucht wohl jeder, den Inhalt der Platte Datei für Datei per Desktop zu kopieren. Das geht für eine Weile recht gut; trotzdem verliert man dabei viel Zeit, wenn "Diskette voll" gemeldet wird, man eine neue Diskette formatiert, und dann erst feststellen muß, wo man denn vorher beim Kopie ren aufgehört hatte, um die ganze Prozedur wieder von vorne zu starten. Manchmal möchte man auch nur bestimmte Dateien sichern, etwa nur diejenigen, die seit der letzten Backup-Aktion verändert wurden. Dabei leistet ein Backup-Programm gute Dienste und schont die Nerven (da kommt kein noch so verführerisch duftender Kaffee heran). Nebenbei kann man so auch das oben erwähnte Problem der Fragmentierung erschlagen.
Harddisk Utility von Volker Christen, im Vertrieb bei Application Systems Heidelberg, ist ein solches Backupprogramm und zeichnet sich durch einfache Bedienung und einige unübliche Features aus.
Zum Beispiel kann man sich ein Verzeichnis eines ganzen Dateibaums auf Drucker oder Schirm ausgeben lassen; blödsinnigerweise allerdings nicht von Laufwerk A oder B. Den Sinn dieser Beschränkung sehe ich wirklich nicht ein.
Auf der Diskette bekommt man auch ein kleines Progrämmchen mitgeliefert, das sich um die 40-Ordner-Krankheit des ST kümmer Vielleicht haben Sie schon davon gehört: Ab etwa 40 angelegten Ordnern auf der Festplatte häuten sich allerlei seltsame Erscheinungen; das liegt an einem zu kleinen internen Pufferspeicher, der durch das beiliegen de Programm etwas vergrößert wird. Bei den MegaSTs (genauer, im BlitterTOS) ist (lieser Fehler leidlich behoben, da können Sie sich diesen Handstand also sparen.
Harddisk Utility stellt praktisch ein eigenes Desktop zur Verfügung, auf dem man wie gewohnt Laufwerkicons anklicken, verschieben und offnen kann. Um eine Partition zu sichern, öffnet man deren Verzeichnis, markiert dann die Dateien, die man auf Diskette bannen will, und zieht das Icon der Partition auf das Diskettensymbol von Laufwerk A oder B. Recht einfach und logisch also.
Einfachheit ist aber nicht der einzige Vorzug dieses Programms. Das Markieren von Dateien muß man nämlich durchaus nicht vollständig per Hand durchführen; in den Drop-Down-Menüs sind Optionen versteckt, mit denen man entweder alle Dateien (eventuell nach einer bestimmten Dateimaske, in der Joker erlaubt sind) markier? oder nur diejenigen, die seit der letzten Sicherung verändert wurden.
Jede Datei hat in GEMDOS ein sogenanntes Fileattribut, in dem der Dateityp kodiert ist, Ein Bit des Attributs ist eigens für Sicherungsaufgaben vorgesehen. Backup-Programme setzen es, um anzuzeigen, daß diese Datei bereits gesichert wurde. Beliebige Schreibzugriffe durch GEMDOS auf die Datei löschen das Archiv-Bit, wie man es auch nennt; darai kann ein Backup-Programm al so erkennen, daß die Date geändert wurde und damit vo dem Schlund des Hades gerettet werden muß.
Harddisk Utility (nebenbei gesagt, ein wahnsinnig einfallsreicher Name) fordert je nach Fortgang der Kopiererei neue Disketten an. Sind sie noch nicht formatiert, holt das Pro gramm es nach (ebenso, wenn eine entsprechende Option in einem Drop-Down-Menü gesetzt wird). Dabei wird ein recht intelligentes selbstgestricktes Format verwendet; man kann bis zu 82 Spuren und 10 Sektoren auf zwei Seiten formatieren lassen, wobei noch ein Trick angewendet wird (elfter Sektorvorspann), um auch auf Systemen ohne eingebautes FASTLOAD diese Disketten besonders schnell lesen zu können. Natürlich geht aber in punkto Kapazität beim Backup nichts über HYPERFORMAT-Disketten.
Eine wichtige Besonderheit: Die Daten können auch komprimiert auf die Diskette gerettet werden. Das spart Platz, macht aber auch die Vorankündigung des Programms, wieviel Disketten man brauchen wird, etwas unsicher, weil das Programm ja vor dem Kopieren nicht genau weiß, wieviel Bytes es durch Komprimieren sparen kann. Überhaupt ist die Kompressionsmethode eine recht primitive (sie erkennt By tewiederholungen und kürzt sie ab), so daß bei normalen Programmdateien nur wenig herauszuholen ist. Nur bei Grafiken und ähnlichen Dateien zeigt sich der Vorteil. Ansonsten kostet die Kompression mehr Zeit, als die paar eingesparten Bytes wert sind.
Das Harddisk Utility verzichtet auf die normalen Verwaltungsstrukturen auf den Sicherungsdisketten (deswegen kann man die Dateien darauf auch nicht vom Desktop aus ansehen); die Dateistruktur wird am Ende des Kopiervorgangs in einer eigenen Datei abgelegt.
Auch der umgekehrte Kopier Vorgang (Restore) von der Diskette zurück auf die Platte ist sehr einfach zu bedienen. Überhaupt braucht man in diesem Fall die Anleitung kaum mehr als einmal zu lesen (was auch kein Genuß wäre, weil sie typisch deutsch, will sagen, ziemlich trocken geschrieben ist und keine großen Geheimnisse verrät).
Zum Preis von 69 DM bekommt man ein solides Backup-Programm. Mißfallen hat mir allerdings, daß man Backup-Disketten des Harddisk Utility nicht per Desktop lesen kann; sicher, das bringt einen Zeitgewinn. Aber man stelle sich nur vor, man möchte den Inhalt der Platte auf Diskette retten und dort damit weiterarbeiten. Das Harddisk Utility kann man dazu nicht verwen den, weil man ja die Backup-Disketten nicht ordnungsgemäß lesen kann. Man kann natürlich versuchen, den Inhalt einer solchen Diskette per Restore in eine RAM-Disk zu kopieren, was mit ein bißchen gutem Willen auch klappt, aber den Auf- und Umstand konnte man sich eben auch sparen,
Hard Disk Accelerator: Computerware Gerd Sender Moselstr. 39 5000 Köln 50
TuneUp: Gerhard Knupe GmbH 4tCoKG Güntherstr. 75 4600 Dortmund l
Harddisk Utility: Application Systems /// Heidelberg Englerstr. 3 6900 Heidelberg