Die Geschichte beginnt damit, daß Y' in Hsi, gerade sechzehn Jahre alt, in die Bruderschaft der Mönche aufgenommen werden will. An diesem Tage empfängt ihn der oberste Mönch und sagt zu ihm: "Bevor Du Dich in unserer Gemeinschaft anschließt, gibt es für Dich noch eine Aufgabe zu erledigen. Ich kann sie Dich nicht lehren; du mußt die Antwort in dir selbst finden." Um zu begreifen, worum es in diesem Adventure geht, muß man vierzehn Jahre zurückblicken. Zu dieser Zeit lebte ein gerechter und weiser Fürst namens T'ang Yin. Sein Land war nicht arm und seine Einwohner mußten nicht hungern. Seit einiger Zeit aber überfiel ein Feidmarschall namens Ch'un Kuei mit einer Horde Gesetzesloser die Grenzdörfer. Da T'ang Yin kaum Militär hatte, mußte er nun eine Armee Freiwilliger zusammensuchen. Nach deren Aufstellung ging es dem Feind entgegen, im Gebirge fiel dem Fürsten und seinen Mannen der Feind in den Rücken. Nach einem wilden und aussichtslosen Kampf entschloß sich der Fürst, mit seinen Getreuen zu fliehen. Dank seiner Lehrzeit bei den Mönchen kannte er das Gebirge genau und führte den Rest seiner Getreuen in eine Höhle. Den Eingang verschlossen die Verfolger jedoch: Der Fürst war gezwungen in das Innere der Höhle zu gehen. In einer Grotte fand die Gruppe einen unterirdischen Bach, in dem es Fische gab. Die Männer stärkten sich und schöpften neue Kraft. Da gab der Fürst einem seiner Getreuen einen Schlüssel und sagte zu ihm: "Bleibt hier zurück und bewacht diesen Schlüssel. Er darf nicht in die Hände Ch'un Keuis fallen. Gebt diesen Schlüssel nur an mich wieder heraus -oder an jemanden, der als Zeichen meinen Ring trägt." Der Fürst folgte mit seinen Männern dem Bach und kam auf der Rückseite des Berges heraus. Von dort beschaffte man sich Pferde und ritt in die Stadt, um die Verteidigung vorzubereiten.
Vor dem Eintreffen des Feindes sagte der Fürst, der noch einen zweijährigen Sohn hatte, zu einem Getreuen: "Nimm meinen Sohn Y'in Hsi und führe ihn aus der Stadt zu den Mönchen. Niemand darf wissen, wo er sich befindet: und Ch'un Kuei darf niemals erfahren, daß er noch lebt. Wenn er einmal alt genug ist, mag er erfahren, was hier geschah und wer er ist; was er zu tun hat, wird sein Herz ihm sagen. Er muß entscheiden, ob er seiner Wege gehen oder ob er hierher zurückkehren will." Der Fürst schrieb noch etwas auf eine Pergamentrolle und übergab sie mit einem Ring seinem Getreuen, der mit dem Kind die Stadt verließ. Der Fürst fiel im Kampf um die Stadt. Zu dieser Zeit wich das alte System von Friede und Freiheit einer Herrschaft der Unterdrückung und Gewalt, die bis heute mächtig ist.
Man spielt aus der Sicht des Y'in, der den Ring angezogen und sich in die Gestait seines Vaters verwandelt hatte, und begleitet ihn durch die Wirren und Geheimnisse der Geschichte, um ihn schließlich als weisesten und mächtigsten Kaiser Chinas aus allen Abenteuern hervorgehen zu lassen.
Zur Hilfe stehen ihm die Schriftrolle und das Buch des Wissens. Im Spiel gibt es eine Weinranke, ihre Blüten zeigen an, wie es um die Vitalität des Spielers bestellt ist. Je stärker die Ranke welkt, desto mehr gehen die Kräfte zu Ende. Wird Essen aufgenommen oder ein Rätsel gelöst, frischt die Ranke wieder auf. Auch Kobolde wollen den Erfolg des Spielers verhindern. Je länger der Spieler in einem Bild verweilt, um so mehr Kobolde erscheinen.
In dem gut gemachten Adventure kann man auch seine Karatekünste testen; in einigen Bildern lauern neben den Kobolden noch andere Gefahren, zum Beispiel feuerspuckende Drachen oder Löwen, die den Spieler am Erfolg hindern wollen.
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Stellen Sie sich vor. Sie müssen heute nach Paris, um dort an einem Lehrgang teilzunehmen. Geld, Flug-Ticket und Kreditkarte hat man aber an Ihre alte Adresse geschickt, wo Sie vor einiger Zeit ausgezogen sind. Nun müssen Sie sich über Bürokraten und Formulare ärgern, wenn Sie an Ihr Geld kommen wollen.
Auf dem Weg dorthin kommen Sie in Banken, Reisebüros und sogar in die Wohnungen Ihrer Nachbarn. Der aktuelle Spielstand wird nicht wie sonst üblich in Punkten angegeben, stattdessen wird der Blutdruck des Spielers angezeigt: Kommt man im Spiel nicht weiter, steigt der Blutdruck, ansonsten bleibt er bestehen oder fällt wieder langsam. Hat ihr Blutdruck einmal einen gewissen Wert erreicht, so sind sie diesem ewigen Streß nicht mehr gewachsen.
Und noch etwas Kurioses: Trotz Original-Diskette erscheint nach dem Starten des Spieles eine Beschwerde, daß wohl eine Raubkopie vorliege. Aber nach dem Ausfüllen eines Formulars, das anschließend erscheint, darf man weiterspielen. Es wird nicht nur nach Namen und Anschrift gefragt, sondern auch nach dem letzten Arbeitgeber, der am wenigsten geliebten Farbe und nach dem Namen der letzten Freundinnen oder Freunde. Das Programm merkt sich all diese Daten und verwendet sie im Rahmen des Spieles.
Das Adventure, das übrigens von Douglas Adams, dem Autor von The Hitchhiker's Guide to the Galaxy', geschrieben wurde, hat noch eine Reihe weiterer Gags auf Lager. Ein gut gemachtes Bürokratie-Ad-venture, das in keiner Sammlung fehlen sollte. (AS)
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Die Bubbles sind die Hauptfiguren dieses Spiels. Ein bis zwei Spieler können jeweils eine dieser Kugeln steuern. Die erste Aufgabe ist es, in einem begrenzten Raum alle Punkte 'abzugrasen', wobei man jedoch nicht mit den gegnerischen Kugeln zusammenstoßen sollte. Ist dies geschafft, folgt der zweite Level. Er besteht aus einem großen, mit Punkten gefüllten Labyrinth, das ebenfalls geleert werden muß. Auch hier machen die gegnerischen Kugeln das Leben schwer. Wer die Aufgabe besonders schnell erledigt, der bekommt Bonus-Punkte; allerdings darf man dann keine Zeit verlieren.
Die dritte Runde ist eine Bonus-Runde. Wieder ist das Spielfeld ein Labyrinth. Allerdings ist nur ein Punkt darin, der sich am anderen Ende befindet. In einer begrenzten Zeit muß er erreicht werden, wobei nur eine gegnerische Kugel zu umgehen ist. Sicher keine schwere Aufgabe, deshalb gibt es umso mehr Punkte, je schneller man ist. Nach Vollendung dieser Runde beginnt alles wieder von vorne, allerdings wird es schwieriger. Nebenbei: Anstrengen lohnt sich, denn wer eine gute Punktzahl erreicht, der kann seinen Namen in der Bestenliste verewigen. Das Spielen zu zweit ist natürlich interessanter, denn dabei steigt die Motivation. Im Eilschritt werden die einzelnen Szenen auf der Suche nach Punkten durcheilt - wer wird am Ende der Gewinner sein? Ein spannendes Vergnügen. BUBBLE TROUBLE ist ein schönes Geschicklichkeitsspiel, bei dem nichts abgeschossen oder bekämpft werden muß. Es erfordert in manchen Runden eine gute Konzentration, damit man sein Ziel erreicht, dazwischen ist aber immer wieder etwas Ruhe angesagt. BUBBLE TROUBLE bietet gute Unterhaltung und ist bei einem Preis von 59,- DM wirklich zu empfehlen. (MN)
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Wie üblich ist man Führer eines Raumschiffes und versucht, zwischen entgegenkommenden Bällen, Kugeln, rotierenden Tellern oder anderen Raumschiffen durchzukommen. Außer auf diese herumfliegenden Dinge muß man seine Blicke aber auch auf den Boden richten: Hohe Gebäude stehen in der Flugbahn, an denen man zerschellen kann; an einigen Stellen können Kugeln austreten, denen man ausweichen muß.
Auch der Treibstoffvorrat muß im Auge behalten und von Zeit zu Zeit durch Zerstören von Behältern wieder aufgefrischt werden. Am Ende jedes Levels muß man dem feindlichen Mutterschiff zwei Augen zerstören, um ein Bonusschiff zu erhalten und in die nächste Runde zu kommen. Schafft man es nicht, dem Schiff die Augen zu zerstören, muß man die Runde wiederholen.
Ein Spiel das es in seiner Art schon mehrfach gibt. Aber eine Besonderheit hat PLUTOS: man kann es nämlich zu Zweit spielen, was bei einem solchen Spiel mal eine tolle Abwechslung ist. Dabei sammelt jeder eigene Punkte, man kann sich aber nicht gegenseitig abschießen und spielt sozusagen zusammen gegen die Übermacht. In diesem 'TWO-PLAYER-MODUS' kommt man dann auch mit guter Zusammenarbeit am weitesten.
Plutos, ein gut gemachtes Weltraumspiel, an dem man besonders zu Zweit seine Freude hat. (AS)
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Dieses Spiel, das schon auf anderen Rechnern Furore machte, ist sicher bekannt. Die Urversion erschien 1985, zwei weitere Teile folgten. Neben dem CONSTRUCTION SET ist auf der Diskette noch BOULDER DASH 4.
Ziel des Spieles ist es, alle vorhandenen Diamanten innerhalb einer bestimmten Zeit zu sammeln. Dies ist aber nicht so einfach, wie es sich jetzt vielleicht anhört, da Wände, Felsblöcke und gefährliche Schmetterlinge die Szene beleben. Da man gegen die Zeit spielt, muß man einen genauen Plan haben, um an die Diamanten heranzukommen. Man darf also nicht einfach Jagd auf die Diamanten machen, sondern muß eine Strategie entwickeln, mit der man am besten ans Ziel gelangt.
Ist man einmal in der glücklichen Lage, alle Diamanten eingesammelt zu haben, wird irgendwo ein Ausgang sichtbar, durch den man in die nächste Höhle kommt.
Boulder Dash 4 besteht aus fünfzehn verschiedenen Bildern, die einen steigenden Schwierigkeitsgrad aufweisen. Allerdings ist bereits der niedrigste Level sehr schwierig und für einen Anfänger nicht unbedingt geeignet. Dies liegt sicher daran, daß dies die vierte Folge des Spiels ist, die eigentlich für fortgeschrittene Fans gedacht ist.
Mit dem CONSTRUCTION KIT ist es möglich, eigene Boulder-Dash-Bildschirme anzufertigen. Sie können so Ihr eigenes Spiel zusammenbauen. Wände, Felsblöcke, Diamanten usw. werden irgendwohin plaziert, auch die Anzahl der Diamanten, die einzelnen Zeitspannen und vieles mehr läßt sich frei bestimmen. Das Boulder Dash Construction Kit ist kein besonderes Spiel. Interessant könnte es für denjenigen sein, der einmal ein eigenes Spiel gestalten will. (AS)
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